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Hey masha, vielen Dank für deine Antwort
Das mit der Selbsthilfegruppe habe ich auch schon überlegt. Als meine Therapeutin dann aber sagte dass ich eine Gruppentherapie bei ihr machen werde habe ich das erstmal auf Eis gelegt, da ich ja da sowieso schon sehr viele Leidensgenossen habe die mich verstehen.

Ich würde halt zu gern man wissen was es alles für Symptome der Panik gibt. Ich bemerke immer wieder neue Symptome und dann werde ich Order unsicher und weiß nicht ob es diesmal ein Symptom ist, wegen dem ich zum Arzt sollte :/ furchtbare Phase im Leben.

Kann es denn jemals wieder normal werden?

Ich wüsste nicht welche symptome es nicht gibt. Zumal wenn man den ganzen tag damit gedanklich beschäftigt ist gibt es immer mehr und stärkere.... also ich behaupte jetzt mal von kopf bis fuß einfach alles.... nur wenn man einen tag herzschmerzen hat... darauf den tag taube glieder u d wiederum an einem anderen tag luftnot rückenschmerzen kann man doch stark davon ausgehen das es psychisch ist...die wahrscheinlichkeit das alles auf einmal kommt ist schon so gering wie ein lottogewinn... jetzt die positive nachicht egal wie bedrohlich es sich anfühlt oder was gedanklich in einem vorgeht.....ES IST NICHT GEFÄHRLICH .... ich finde dieser gedanke holt einen immer etwas runter... wann es aufhört liegt an jedem selber...... geistige wunden sind wie der körper... bei dem einen gehts schnell bei den anderen dauerts etwas länger...ich bin fest davon überzeugt trotz meiner momentanen rückschläge das wir alle das zeug haben um uns vollständig zu genesen....egal wie boffnungslos es manchmal aussieht.... wir müssen nur alle bei uns selbst anfangen da kann uns leider keiner heilen ausser vielleicht menthal unterstützen... glg der dennis

A


Wirklich krank Wie erkenne ich es?

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Ach Dennis, auf dich ist Verlass

Es wäre zu schön wenn jemand anderes uns heilen könnte. Wenn und jemand operiert und sagt dass man danach nie wieder Beschwerden haben wird.
Unser aller weg ist unglaublich hart. Deswegen hut ab, dass du Dennis, so lange und immer wieder durchhältst.

Sicher ist Verlass auf mich...

Da sagste was Lotta! Wie oft ich mir schon ne Wunderpille gewünscht habe, so das alle Probleme einfach verschwinden, aber das wäre ja alles zu einfach . Vielleicht ist es ein paar Jahren für jeden von uns gut für etwas, da wir Menschen werden die wir vielleicht nicht geworden wären ohne unsere Symptomatik. Das muss man wirklich zugeben, durch die Selbstanalysen lernt man eine Menge über sich selbst. Ich finde auch man wird viel feinfühliger und sensibler.
Trotzdem ist es eine gewisse art Fluch und genau das ist der Fehler den wir machen, das wir es Negativ ansehen und dagegen ankämpfen. Wer gegen Angst ankämpft, kriegt nur nochmehr Angst. Das ist wie Krieg mit Krieg bekämpfen oder nicht an einen Rosa Elefanten denken. Das heisst zu viel Beschäftigung mit einem selbst und den Symptomen ist auch nicht immer von Vorteil. Aber ich bin auch eher so ein Schwarz/Weiss Typ, ein Mittelding geht echt nur schwer.
Ich hoffe Dir gehts den umständen entsprechend ganz gut und das es bei Dir nicht zu schlimm geworden ist!?!
Dann lass ich Dir mal liebe Grüße da

Hallo dännis,

Zitat:
Wer gegen Angst ankämpft, kriegt nur nochmehr Angst. Das ist wie Krieg mit Krieg bekämpfen oder nicht an
einen Rosa Elefanten denken.


Ich denke Du hast das sehr gut beschrieben.

Zitat:
.ich bin fest davon überzeugt trotz meiner momentanen rückschläge das wir alle das zeug haben um uns vollständig zu genesen....egal wie boffnungslos es manchmal aussieht..
wir müssen nur alle bei uns selbst anfangen da kann uns leider keiner heilen ausser vielleicht menthal unterstützen


Wenn Du das schon alles weißt, wann fängst Du dann endlich mal an.
Kann ich Dir dabei helfen? Von Ängsten verstehe ich sehr, sehr viel.
Wo kommst Du nicht weiter?

Viele Grüße

Hotin

Hi Hotin!
Wie gesagt! Ich bin auch schon zwölf Jahre dabei, mit etlichen Therapeuten und Klinikaufenthalten. Wenn ich wüsste wo ich bei mir Anfangen sollte, wäre das ja schon supi. Mich aber in Angstsituationen runterholen klappt ja schon einigermaßen ... Hab damit vor 12 Jahren angefangen, nur da es voraussichtilich Tiefenpsychologisch ist, aus der frühsten Kindheit ist es schwer daran zu kommen. Ausserdem habe ich von meiner Leiblichen Mutter ordentlich einen vereerbt bekommen. Deswegen nicht hängen lassen. Was machst Du denn immer Hotin? Wie beruihgst Du dich? Was klappt? Wo machst Du Fehler?

LG

Hallo dännis,

danke für Deine Antwort. Leider habe ich heute keine Zeit mehr Dir zu antworten.
ich versuche das morgen nach zu holen.
Ich sende Dir hier mal einen Link. Schau bitte mal, was ich dort geschrieben habe.

agoraphobie-panikattacken-f4/schlimme-zwangsgedanken-befuerchtungen-t68592-20.html#p867924

Kannst Du da irgend etwas für Dich neues und interessantes finden?

Viele Grüße

Hotin

@ dännis,

Hallo dännis,
Zitat:
Wenn ich wüsste wo ich bei mir anfangen sollte, wäre das ja schon supi


Du, ich glaube da gibt es wirklich schwierigeres. Meistens fängt man am “Anfang“ an.
Der Anfang ist, „Wie fühle ich mich gerade und was kann ich tun, damit es mir gleich
und in der Zukunft besser geht.“
Zitat:
Mich aber in Angstsituationen runterholen klappt ja schon einigermaßen


Das ist doch schon sehr viel.
Zitat:
nur da es voraussichtlich Tiefenpsychologisch ist, aus der frühsten Kindheit ist es schwer daran zu kommen.


Verstehe nicht ganz, warum Du unbedingt am Anfang da ran kommen willst und musst?
Ist doch sowieso vorbei. Du kannst es doch nicht mehr ändern, nicht mehr korrigieren.
Beim laufen solltest Du nach vorn schauen und nicht rückwärts, sonst triffst Du garantiert
jede 5. Straßenlaterne, etwa jedes 8. Verkehrsschild und ist Dir schon mal aufgefallen, dass Du sehr viele
Leute anrempelst und zur Seite stößt?

Zitat:
Außerdem habe ich von meiner Leiblichen Mutter ordentlich einen vererbt bekommen.


Kann sein, aber an Deiner Stelle wäre ich mir da nicht so sicher. Du kannst allerdings sehr viel von ihrem Verhalten
kopiert haben. Das machen wir Menschen besonders gern, vor allem in den ersten Kindheitsjahren.
Zitat:
Was machst Du denn immer Hotin? Wie beruhigst Du dich? Was klappt? Wo machst Du Fehler?


Wenn ich Dir darauf eine sehr gute Antwort geben soll, hättest Du die nächsten Monate
etwas zu lesen. Danach würdest Du zwar wissen, wie ich das mache, Du würdest aber immer noch auf der Stelle treten.
Leben bedeutet lernen. Viele hören auf zu lernen, wenn sie glauben, „jetzt bin ich erwachsen.“
Dies scheint einer der größten Fehler zu sein, die Menschen machen.
Ich lerne seit ca. 60 Jahren ständig neues über mein Leben, mein Verhalten und das Verhalten
von anderen Menschen. Natürlich waren da auch einige längere Lernpausen dazwischen.
Was mich jedoch heute noch vorwärts treibt, ist die Freude auch nächsten Monat wieder neues für mich dazu
zu lernen. Und ich habe den Eindruck, je mehr ich weiß, umso
sicherer werde ich im Umgang mit mir selbst und meiner inneren Ausgeglichenheit.
Zitat:
Das muss man wirklich zugeben, durch die Selbstanalysen lernt man eine Menge über sich selbst.
Ich finde auch man wird viel feinfühliger und sensibler.


Sag nur, da scheint es ja etwas gemeinsames zwischen uns zu geben.

Zitat:
und genau das ist der Fehler den wir machen, das wir es Negativ ansehen und dagegen ankämpfen.


Du scheinst ja gar nicht ratlos zu sein, Du bist ja schon voll dabei einiges zu klären.
Zitat:
Zum Thema Urvertrauen: Das ist meine frühste Kindheit, wo ich mit Heimen, Vernachlässigungen usw. zu
kämpfen hatte. Das Urvertrauen entsteht in den ersten drei Entwicklungsjahren, weswegen ich leider keinen
starken Einfluss darauf habe.


Du scheinst natürlich schon einen etwas sehr schwierigen Start in Dein Leben gehabt zu haben. Dies war leider
so, nur davon darfst Du Dich nicht ausbremsen lassen. Wenn Du es irgendwann geschafft hast, kannst Du
besser, d.h. ausdauernder und schneller laufen als andere.
Zitat:
Thema Freundin: Was soll man machen wenn man es Tausendmal schon gesagt hat, und das unmissverständlich


Zum Beispiel könntest Du ihr auch mal irgendwo mit weh tun, wo sie es nicht will. Wer nicht hören will muss fühlen.
Auf diese Weise habe ich schon viel einstecken müssen und oft hat das lernen bei mir ziemlich weh getan.

Freue mich auf Deine Antwort. Vielleicht kannst Du aus meiner Sichtweise ja wenigsten einen Punkt für
Dich herausholen. Dann hätte sich das lesen für Dich schon gelohnt.

Wünsche Dir für Deine Zukunft weitere große Schritte nach ganz vorn.
Ein erfolgreiches Jahr 2016 für Dich

Viele Grüße

Hotin

Erstmal viel Dank das Du dir die mühe gibst mir so detailiert zu Antworten.
Da ich allerdings Adoptiert wurde etc. hab ich nichts kopiert haben von meiner leiblichen Mutter. Von der Theorie was Du schreibst liegst Du gar nicht so weit weg, aber praktisch holt mich mein unterbewusstsein immer wieder ein, deswegen ist es mir so Wichtig daran zu kommen, ich will an den Ursprung meiner Probleme gelangen und nicht nur irgendwie damit leben, sonst holt mich das in jeder schwächeren lebenssituation wieder ein. Deswegen ist meine hoffnung im Moment das die Hypnose was bringt.
Wie gesagt bin jetzt zwölf Jahre dabei,Bücher gelesen, hab zig Klinikaufenthalte hinter mir und genug andere Mitpatienten getroffen mit denen ich schon gesprochen habe, die Theorie verstehe ich auch supi.
Ich merke Du hast aber auch Ahnung davon. Wie lange bist du schon vorbei? Wie bist Du da dauerhaft raus gekommen? Wie gesagt selbst Analysieren kann ich auch supi ich will aber da raus kommen, wo beginnt die Spirale wo endet sie?

Ich wünsche Dir auch einen guten Rutsch und ein tolles Jahr, hoffe unser 2016 läuft besser.
LG

Hallo dännis,

danke für Deine Antwort. Hoffentlich bist Du gut ins Neue Jahr gekommen.
Wünsche Dir natürlich alles erdenklich Gute für 2016 mit viel Gesundheit und dem
Durchbruch bei Deiner Angststörung.

Damit wir in unserem Gespräch gute und brauchbare Ergebnisse erreichen, sollten
wir versuchen eine tragfähige Basis zu bauen. Dazu gehört vor allem darauf zu achten, was
wir jeweils unter bestimmten Begriffen verstehen. Erst wenn wir sicher sind, das wir
eine ähnliche Sprache sprechen, funktioniert das mit Lösungen gut.

Zitat:
Von der Theorie was Du schreibst liegst Du gar nicht so weit weg, aber praktisch holt mich mein Unterbewusstsein
immer wieder ein, deswegen ist es mir so Wichtig daran zu kommen, ich will an den Ursprung meiner Probleme gelangen
und nicht nur irgendwie damit leben, sonst holt mich das in jeder schwächeren Lebenssituation wieder ein.


Schon hier sehe ich einiges anders. Was Du beschreibst, ist meiner Meinung nach vermutlich kaum das Unterbewusstsein,
was Dich belastet. Das werden selbst erlernte Denk- und Verhaltensweisen sein, die Du bereits vor vielen Jahren
automatisiert hast, und fälschlicher Weise davon überzeugt bist, Du hättest darauf keinen Einfluss.
Zitat:
Wie gesagt bin jetzt zwölf Jahre dabei , Bücher gelesen, hab zig Klinikaufenthalte hinter mir
die Theorie verstehe ich auch supi.


Du beschreibst meiner Meinung nach das gleiche, wie ein Dipl.-Ingenieur, der nach
5 Jahren Studium nun in einer Firma eine Aufgabe übernimmt. Der hat am Anfang nämlich null Praxiserfahrung.
Dir fehlt praktische Erfahrung, beim anwenden Deines Wissens.

Vieles läuft bei sehr vielen Menschen ziemlich unglücklich ab. Versuch Dir mal einen Teil
Deines Gehirns so vorzustellen, wie zwei Abteilungen einer Firma. Diese Abteilungen sind so gleich aufgebaut,
dass Menschen oft nicht wissen, will ich das jetzt, oder habe ich dies nur geträumt?
Wir Menschen verfügen über zwei Bereiche, die fast völlig identisch arbeiten.
Das eine nenne ich die Planungsabteilung und das andere nenne ich Ausführungsabteilung oder Produktionsabteilung.
Deine Produktionsabteilung kann keine Handlung ausführen, die von Deiner Planungsabteilung nicht vorher in
Gedanken durchgeplant worden ist und am Ende eine Risiko und Kostenkontrolle durchlaufen hat.
Scheint Dir am Ende das Risiko etwas zu groß oder der zu erwartende Erfolg zu gering,
meldet Dir Dein Angstgefühl, „bitte noch nicht ausführen. Unsere Planung ist noch
nicht ausreichend abgesichert. Damit gibst Du ( weil Du zu viel Angst davor hast Fehler zu machen), diesen „Auftrag“
zur erneuten Prüfung an Deine Planungsabteilung zurück.
Du scheinst eine gut funktionierende Planungsabteilung zu haben. Deine Produktionsabteilung ist jedoch unterfordert,
weil Du immer im letzten Moment den Auftrag wieder zurück ziehst. Dies kann soweit gehen, das eines Tages die
Produktion völlig streikt, weil sie sagt, Es ist sinnlos, wir bekommen hier überhaupt nichts zu arbeiten.

Deswegen hatte ich danach gefragt, was Du in Deiner Firma herstellen willst.
Immer bekomme ich von Dir die Antwort. Was stellst Du denn in Deiner Firma her.
Dies wird Dich aber nicht weiter bringen.

Trotzdem versuche ich Dir auch darauf eine Antwort zu geben.
Mit etwa 25 Jahren habe ich wegen starker Ängste versucht, meinem Leben und meinem Handeln einen Sinn zu geben.
Ich bin damals zu der Meinung gekommen, dass die Menschen fast ohne Ausnahme sehr egoistisch handeln. Also mache
ich das mit Sicherheit auch, obwohl ich das in der gesamten Tragweite bei meinem Handeln schlecht erkennen kann.
Ich kann mich nämlich inzwischen ganz gut leiden. Und ich verstehe mich selbst von Jahr zu Jahr besser.
Diese Grundüberlegung hat in letzter Konsequenz dazu geführt, dass ich meinen Egoismus
akzeptiert habe und daraus einen „Handel“ mit Gefühlen eröffnet habe.
Seit vielen Jahren tausche und verleihe ich Gefühle an Menschen, mit der Absicht, durch
Freunde und andere nette Menschen meinen Gefühle-Speicher immer wieder aufzufüllen.
Und das gelingt mir sehr gut. Ich fühle mich auch sehr wohl dabei, nur Geld bringt das nicht ein.
Ich mache immer wieder die Erfahrung, dass Menschen für alles bezahlen. Gefühle nehmen sie aber grundsätzlich
überwiegend nur geschenkt, oder stehlen sie sogar. So funktioniert der Mensch aus meiner Sicht.
Trotzdem habe ich meinen Tauschhandel schon vor vielen Jahren so perfektioniert, das ich
in vielen Gesprächen, so zum Beispiel bei Dir noch einiges zurück bekomme.
So lange ich das aber noch nicht genau beschreiben kann, wie das funktioniert, versuche ich
das auch erst gar nicht zu erklären. Es reicht mir, wenn ich mich gut dabei fühle.

Viele Grüße

Hotin

A


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Dr. Matthias Nagel
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