Bei mir ist es genau umgekehrt und das ist ein Grund, warum ich offen kommunizieren muss.
Ich möchte nämlich genauere Untersuchungen und Diagnosen meiden.
Die machen mir extrem mehr Angst, als alles andere.
Da ist mein alter Hausarzt super.
Beispiel, ich hatte über zwei Jahre quälende Bauchbeschwerden.
Es war naheliegend, dass extremer Stress, auch durch Krankheitsängste, zu einer Gastritis oder Reizmagen geführt hat.
Wir kamen dann an einen Punkt, wo er sagte, bei jedem anderen würde man jetzt mal an eine Magenspiegelung denken.
Da er mich aber ewig kennt, wusste er, was das bei mir auslöst.
Er sagte dann, aufgrund meiner Werte und meines Allgemeinbefindens könne er verantworten, es mir nicht sozusagen aufzuzwingen.
Das war wichtig und irgendwann gingen die Bauschbeschwerden auch weg.
Ein anderer Arzt, der mich nicht so genau kennt, hätte mich bereits nach zwei Wochen zur Spiegelung überwiesen und vielleicht, völlig unbedacht, eine Äußerung Richtung Tumor ausschließen getätigt. Da wäre ich krass abgestürzt.
Ich denke, da ist einfühlsames Abwägen und Vertrauen wichtig.
Ich kenne Ärzte, die ganz schnell ganz viel untersuchen. Viele Patienten mögen das, für mich wäre es ein Grund die Flucht zu ergreifen.
Jeder ist anders.
Deswegen, Offenheit wo es passt, aber bei meinem Zahnarzt war es natürlich fatal…