Nun ja,
ich will mich auch mal wieder zu Wort melden. Sitze hier grad an meinem Laptop und grübel so über mich und meine Probleme mit meiner Phyche nach.
Immer und immer noch die Angst umzukippen, Herzinfakt, Hirnschlag etc., eben das es von jetzt auf vorbei ist. Mich treibt es immer nachts um 1.40 zum wachwerden und dann verbringe ich zumeist 1 Stunde mit meiner Panikattacke und meinem Blutdruckmessgerät und meiner Maske gegen die Hyperventilierung in meinem Badezimmer. Dann wirder ins Bett und gegen 4 Uhr grüßt mich wieder das Murmelter (bzw. mein vegetatives Nervensystem) und erzählt mir das man das Spiel auch diese Nacht nochmal wiederholen könnte.
So komme ich nicht zum schlafen und somit bin ich chronisch müde und dann wird mir tagsüber immer schwindelig und ich bin natürlich auch sofort erschöpft wenn ich kleinste Dinge tue.
Logisch Freunde, ich war natürlich in den letzten 4 Monaten 2 mal in der Notfallaufnahme weil ich natürlich selbstdiagnostiziert bald sterben werde da der Herzinfarkt nahe ist, bzw. da ist.
Nun gut und da das immer wieder nur so ein paar Wochen anhält um mich halbwegs klar kommen zu lassen, dann letzte Woche beim Arzt meines Vertrauens gewesen und der sah mich und sagte direkt:
Komm Junge, wir machen nen EKG, sonst kommst du nicht runter!
Gesagt getan, mit Schwindelgefühlen zu ihm hin und top gelaunt und alles roger wieder raus. Da ist einem in dem Moment klar das man sich alles nur einbildet um dann ca. 3 Stunden später im Auto zu sitzen und zu zittern und wieder zu denken das es gleich aus ist.
All das versuche ich zu ertragen ohne das meine Familie es mitbekommt. Wie ich euch schon mal berichtet hatte, kommt meine Frau nicht damit klar wenn ich meine Hypochondrieanfälle auslebe und somit versuche ich es vor ihr zu verbergen (sie ist mir ansonsten eine tolle Ehefrau und Mutter meiner Kinder) .
Wenn ich im Job nicht so eingespannt wäre, dann hätte ich längst mal 4 Wochen ne Auszeit versucht zu nehmen in einer Klinik. Wobei ich davor Angst habe, unter lauter Gleichgesinnten befürchte ich mich nur noch mehr in dieses Angstloch zu fallen wenn die anderen mir ihre Geschichten erzählen.
Therapie, ja Therapie. Aber auch davor habe ich Angst, Angst wieder nicht ernst genommen zu werden wie damals.
Ich verfluche diesen einen Tag im Jahr 1994 wo alles begann..... aber selber Schuld....
Laßt es auch gut gehen, ich versuche das auch Tag für Tag. Denn, so ätzend das Leben mit dieser phychischen Erkrankung auch ist, ich liebe es trotzdem viel zu sehr um es aufzugeben.....
06.06.2011 22:04 •
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