App im Playstore
Pfeil rechts

ich verfluche auch den tag an dem ich mein traumatisches erlebnis hatte.

wie oft ich am tag an die frage fährst du noch mit zur afterhour ? denke
hätte ich doch bloss nein gesagt...

Was ist Dir dort denn passiert?

A


Wenn die Angst einen beherrscht und man selber Schuld ist!

x 3


1.1.1995

bin ich nach einer party noch nach hannover zu einer afterhour gefahren.

hab zudem zeitpunkt schon gek. .

kumpel und ich haben dann jeder 1/4el Dro. genommen.

kumpel bricht mit epileptischem anfall und schaum vorm mund zusammen und ich sofort todesangst das mir aufgrund der gemeinsamen einname der Dro. pille das gleiche passiert und ich sterbe.

kumpel gings dann schnell wieder gut. aber mir ... die rückfahrt von hannover nach paderborn war der horror.

das ganze hatte mehr mit einbildung und Canna. zu tun als mit der quasi wirkungslosen Dro. pille.

daher verfluche ich diesen tag aufs äusserste. *zeitmaschineerfind*

Springe ich direkt mit rein in die Maschine. Für mich ist das aber wirklich eine klare Angelegenheit, Dro. werden echt verharmlost und können unkontrollierte Folgen haben und in unserem Fall sind sie eben dahingehend aufgetreten das wir nun ein verändertes Bild von Leben und Tod haben.

Hallo zusammen,

bei mir aktuell auch wieder alles komplett schief.

Ich kann nicht schlafen und wenn ich eingeschlafen bin dann werde ich immer um 01.15 Uhr wach und gegen 2.30 und dann wieder gegen 4 Uhr.

Mindestens einmal pro Nacht habe ich das Gefühl das mein Kopf wie in Watte gepackt ist und ich gleich abklappe, dann kommt das übliche Herzrasen hinzu und schon sitze ich im Bad und messe Blutdruck, der dann bei ca. 140/95 bei nem Puls von 100 liegt. Also nichts wirfklich beunruhigendes bis auf den zu hohen Ruhepuls. Trotzdem ist mir dann schwindelig und ich habe den festen Glauben das es gleich vorbei ist mit mir.

Durch diese Problematik und fast schon klare Angst vor diesem wiedekehrenden Probem bin ich inzwischen so extrem verspannt das mir der komplette Rücken wehtut und meine Nackenmuskeln so sehr ziehen das ich migräneartige Kopfschmerzen bekomme.

Gestern nacht bin ich gegen 4 Uhr damit aufgewacht weil ich ein extremes Ziehen oben auf der linken Kopfhälfte hatte. Nahc ca. einer halben Stunde auf Toilette und mit leichten kreisenden Kopfbewegungen ging es dann wieder weg und ich konnte wieder weiterschlafen.

Inzwischen habe ich ein solches Schlafdefizit das ich kaum noch klar komme, dennoch kann ich nicht schlafen weil mein Kopf es einfach nicht zuläßt.

Es ist zum heulen und ich weiß echt nicht mehr weiter.....

hallo Peteropeter

deine Leidensgeschichte ist echt tragisch und tut mir echt leid.
Ich denke das die Dro. bei dir nur der Auslöser waren. Sie haben dir
ein Verhalten deines Körpers gezeigt welches du jetzt nicht mehr los wirst.
Ich muss zugeben so schlecht wie dir ging es mir nicht mal in der schlimmsten
Zeit und du denkst die hat ja jetzt gut reden.
Aber vieleicht kann ich dir ja doch mit ein paar Tips helfen.
Mir hilft es eine Art Tagebuch zu schreiben. dort schreibe ich die Symptome
die ich gerade habe und mein Gefühl dazu auf. Und dann versuche ich das alles
realistisch zu sehen. Mein Problem ist die Angst zu ersicken. Das geht soweit das
ein blöder Schnupfen mich schon umgehauen hat. Aber mitlerweile habe ich da schon gute Fortschritte gemacht. Ich kann eine Erkältung haben ohne gleich zu meinen ich ersticke.
Hast du denn schon mit einer Vh angefangen? Vielleicht helfen dir auch Entspannungs-
übungen. Progressive Muskelentspannung z.B. Du schreibst ja das Du Schmerzen in
Arm und Schulter hast. Bestimmt sind das bloß Muskelschmerzen. Versuche aktiv Dinge zu tun die dir körperlich gut tun. Vieleicht mildert das die anderen psychosomatischen
Symptome.

Liebe Grüsse Lisa

Hier eine Frau, ganz neu im Forum, bin 42. Ich bin froh, daß du es angesprochen hast,
denn ich habe mich bisher nicht getraut jemand zu sagen, daß ich seit einem Jahr furchtbare Angst vorm Rauchen habe (Auslöser war der Tod einer Bekannten) und trotzdem noch rauche.
In solchen Momenten, wo ich nach kurzer Abstinenz wieder anfange, beschwichtige ich mich damit, daß auch Nichtraucher jung an furchtbaren Krebsarten sterben. Somit hatte ich die letzen Jahre bereits Aids, Bauchspeicheldrüsenkrebs, sowie Magen und Darmkrebs, nicht zuletzt MS und ALS. Und habe beim Rauchen Angst- das Rauchen wiederum ist mein Helfer gegen Angst.
Ein Brustkrebsverdacht bestand tatsächlich mal, er war gutartig. Seitdem - dem Moment, wo der Radiologe mir hektisch sagte, da sei was-ist es bei mir ganz aus. Ich habe vor den Untersuchungen genauso Angstzustände, wie ich Angst vor den Krankheiten habe und habe mich aus Verzweiflung hier angemeldet. lg psydo

Hallo Peterpopeter,

Zitat von butterfly76:
nach meinem gefühl kann dir nur eins wirklich helfen.
du brauchst ein anderes verhältnis zum tod, damit du die ängste auf dem weg dorthin
erst gar nicht haben brauchst.
Das sehe ich genauso.

Zitat von Peterpopeter:
in unserem Fall sind sie eben dahingehend aufgetreten das wir nun ein verändertes Bild von Leben und Tod haben.

Welches Bild hast du denn jetzt von Leben und Tod?

So...habmir alles durchgelesen...und das Traurige dabei ist, dass ich lachen musste...es ist total irre was Ihr schreibt und auch ich erlebe...Symptome, Arzt, Notarzt, kurze Beruhigung, neue Symptome...und es geht von vorn los...irgendetwas fehlt uns. Irgendetwas hat uns so erschüttert, das wir nicht an uns selbst glauben, was heißt glauben...es einfach in uns haben und als selbstverständlich betrachten...lest nochmalin Ruhe und mit etwas Abstand die Beiträge durch...ehrlich ich zeig mir da innerlich nen Vogel und doch ist es da, jeden Tag ist es-diese Angst und Unsicherheit präsent.

Hi Peter,

in deiner GEschichte erkenne ich mich fast wieder. Nicht ganz in dem Ausmaß und dem Zeitraum.
Aber bei mir hat das ganze auch mit Dro. angefangen.
Einmal Spice geraucht, vor 2 1/2 Jahren, ihr wisst schon das gab es damals legal. Lauter komische Kräuter drin. Darauf Horrortrip gehabt und schwupps drin in diesem Kreislauf.
Gut, Dro. gab´s schon mehr in der Vergangenheit. Aber dieses Ereignis war der Tropfen...
Aber meiner Erkenntnis nach sind nicht die Dro. oder der Rausch oder der Trip die Ursache, sondern der Auslöser.
Die Ursache liegt tiefer und meist Unterbewusst in der Vergangenheit begraben. Die Dro. haben es nur dem Bewusstsein und dem Körper zugänglich gemacht. Ob nun positiv oder negativ sei mal dahingestellt. Schön ist es auf keinem Fall. Aber es ist ein Hinweis, hoppla da ist mal irgendwas nicht ganz gerade gelaufen, arbeite da mal daran und darum gebe ich dir diese Symptome.
Die Ursache zu finden und mit der umzugehen ist der Schlüssel um wieder mit sich selbst und seinem Leben ins Reine zu kommen.

Was hast du eigentlich noch alles probiert an Therapien oder sonstiges? Nur die eine Psychotherapie mit Abbruch?

Wenn du willst kuck doch mal bei meinen sonstigen Beiträgen.

Gruß,
Basti

Nun ja,

ich will mich auch mal wieder zu Wort melden. Sitze hier grad an meinem Laptop und grübel so über mich und meine Probleme mit meiner Phyche nach.

Immer und immer noch die Angst umzukippen, Herzinfakt, Hirnschlag etc., eben das es von jetzt auf vorbei ist. Mich treibt es immer nachts um 1.40 zum wachwerden und dann verbringe ich zumeist 1 Stunde mit meiner Panikattacke und meinem Blutdruckmessgerät und meiner Maske gegen die Hyperventilierung in meinem Badezimmer. Dann wirder ins Bett und gegen 4 Uhr grüßt mich wieder das Murmelter (bzw. mein vegetatives Nervensystem) und erzählt mir das man das Spiel auch diese Nacht nochmal wiederholen könnte.

So komme ich nicht zum schlafen und somit bin ich chronisch müde und dann wird mir tagsüber immer schwindelig und ich bin natürlich auch sofort erschöpft wenn ich kleinste Dinge tue.

Logisch Freunde, ich war natürlich in den letzten 4 Monaten 2 mal in der Notfallaufnahme weil ich natürlich selbstdiagnostiziert bald sterben werde da der Herzinfarkt nahe ist, bzw. da ist.

Nun gut und da das immer wieder nur so ein paar Wochen anhält um mich halbwegs klar kommen zu lassen, dann letzte Woche beim Arzt meines Vertrauens gewesen und der sah mich und sagte direkt:

Komm Junge, wir machen nen EKG, sonst kommst du nicht runter!

Gesagt getan, mit Schwindelgefühlen zu ihm hin und top gelaunt und alles roger wieder raus. Da ist einem in dem Moment klar das man sich alles nur einbildet um dann ca. 3 Stunden später im Auto zu sitzen und zu zittern und wieder zu denken das es gleich aus ist.

All das versuche ich zu ertragen ohne das meine Familie es mitbekommt. Wie ich euch schon mal berichtet hatte, kommt meine Frau nicht damit klar wenn ich meine Hypochondrieanfälle auslebe und somit versuche ich es vor ihr zu verbergen (sie ist mir ansonsten eine tolle Ehefrau und Mutter meiner Kinder) .

Wenn ich im Job nicht so eingespannt wäre, dann hätte ich längst mal 4 Wochen ne Auszeit versucht zu nehmen in einer Klinik. Wobei ich davor Angst habe, unter lauter Gleichgesinnten befürchte ich mich nur noch mehr in dieses Angstloch zu fallen wenn die anderen mir ihre Geschichten erzählen.

Therapie, ja Therapie. Aber auch davor habe ich Angst, Angst wieder nicht ernst genommen zu werden wie damals.

Ich verfluche diesen einen Tag im Jahr 1994 wo alles begann..... aber selber Schuld....

Laßt es auch gut gehen, ich versuche das auch Tag für Tag. Denn, so ätzend das Leben mit dieser phychischen Erkrankung auch ist, ich liebe es trotzdem viel zu sehr um es aufzugeben.....

hallo,
ich habe deine beiträge auch bis zum schluss gelesen und sage auch wirklich respekt wie du dein leben trotz allem meisterst und das du sagst du willst aus dieser spirale raus. Ich denke das ist doch schon mal ein großer schritt oder?! Ich denke wenn du 4 wochen in eine klinik gehn würdest würde dir dasauch nicht schlecht tun, viellicht helfen di die anderen gleichgesinnten? Kann doch sein?
LG

A


x 4






Prof. Dr. Heuser-Collier
App im Playstore