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Hallo zusammen,

ich habe schon seit ca. einem Jahr sehr unregelmäßig immer mal wieder meist spät Nachts nach dem Abendessen (vorwiegend wenn es fettiger war) Magenschmerzen, genauergesagt so ein bohrender/brennender/drückender Schmerz in der Oberbauch-Mitte, die manchmal wenn die Speise besonders auf den Magen gegangen ist auch in den Rücken ausstrahlten und ich dachte meine Nieren schmerzen auch noch. Ich war deshalb schon einmal damals beim Arzt und bekam Pantoprazol, welches ich nahm und die Schmerzen waren dann auch längere Zeit wieder weg.

Seit ca. 3 Monaten habe ich diese Schmerzen allerdings wieder gehabt und jetzt am Montag hatte ich ihn sogar in der früh nach einem frisch gepressten Fruchtsaft in der Arbeit diese Beschwerden.
Ich bin daraufhin sofort zur Ärztin bei meiner Arbeit ums Eck gegangen und diese hat beim Sono herausgefunden, dass ich Gallensteine habe aber am nächsten morgen nüchtern nochmal bei meiner Hausärztin das überprüfen lassen soll.

Daraufhin bin ich am Morgen danach zu meiner Hausärztin, auch Sono und Blutabnahme machen lassen und sie meinte ich habe tatsächlich Gallensteine, allerdings sieht mein Magen verdickt / entzündet aus und ich soll zu einer Magenspiegelung gehen. Auf der Überweisung stand erst mal nur Oberbauchschmerzen v.A Refluxkrankheit.

Ich war daraufhin erst einmal etwas beunruhigt, hab einen Termin dafür ausgemacht, der aber erst in ca. 2 Wochen stattfinden kann weil alles ausgebucht ist.
Leider habe ich an dem Tag auch angefangen das böse Google zu befragen und siehe da, bei einer verdickten Magenwand sind die ersten Suchergebnisse, die einem entgegenspringen ein Magenkarzinom, somit Magenkrebs...

Mir ging es daraufhin den ganzen Tag und die ganze Nacht ziemlich schlecht und kam in das altbekannte Gedankenkarussel, habe mir schon überlegt was ich noch tun soll, wenn ich diese Diagnose erhalte etc. Das war eine ziemliche Horrornacht

Heute mittag bekam ich allerdings meine Blutwerte und meine Ärztin meinte die wären alle soweit super, meine Gallenblase ist auch nicht entzündet, heißt Gallensteine lösen die Schmerzen jetzt nicht aus und die anderen Organe sind auch alle Ok und keine Entzündungswerte (trotz wohl entzündetem Magen). Ich habe ihr dann trotzdem nochmal mitgeteilt dass ich am Vortag Bedenken wegen der Aussage der dicken Magenwand hatte, sie meinte aber ich soll mir keine Sorgen machen und mich beruhigen und dass die Spiegelung nur notwendig sei um zu sehen wie stark die Entzündung ist und wie sie behandeln muss.

Ich habe das jetzt heute so hingenommen und mich ein klein bisschen beruhigt, aber dennoch ist der Restfunke dieser schlimmen Gedanken noch nicht weg, zumal ich jetzt fast 2 Wochen mit der Unsicherheit leben muss, was ich denn jetzt habe

Wie seht ihr das? Soll ich da meiner Ärztin vertrauen, hätte sie schon was schlimmeres am Sono gesehen, wenn es etwas bösartiges ist und wären dann auch die Blutwerte schlecht etc.?

Welche Tipps habt ihr um euch da abzulenken und runter zu kommen? Ich hab echt immer noch ziemlich Angst

Vielen Dank euch schon mal!
Kat

03.08.2016 21:36 • 17.08.2016 #1


15 Antworten ↓


Hallo katsoo,

ich denke mal wenn der Magen entzündet oder etwas schlimmeres wär, dann hätte man das im Blut gesehen.

Wurdest du schon auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien getestet? Das kann auch viele Beschwerden auslösen.
Vor ein paar Wochen wurde bei mir eine Milchallergie festgestellt. Ich hatte vorher Monatelang ständig Magenprobleme.
Jeden Tag hatte ich Schmerzen, Aufstoßen, Sodbrennen etc. Seitdem ich die Milchprodukte weglasse sind die Magenprobleme weg

A


Was ist mit meinem Magen los? - Arzt vertrauen?

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Hi Christian!

also eine Entzündung hab ich wohl daran weil am Sono diese Verdickung der Magenwand zumindest gesehen wurde, außer es gibt Menschen bei denen diese einfach von Haus aus etwas dicker ist :/
Aber ja im Blutbild sah alles Okay aus, hab aber auch mal wo gelesen, dass man Krebs ned unbedingt im Blut sehen kann

Wurde ich bisher noch nicht, nein, habe ich mir aber auch schon überlegt, weil es oftmals doch damit zusammenhängt was ich esse, wann und in welchen Mengen. Wenn ich z.B tagsüber fettig gegessen habe, kam es so gut wie gar nicht vor. Abends oder noch spät Nachts vor dem Schlafen gehen hat es dann meistens in den späten Nachtstunden ausgelöst, allerdings hatte ich es ja Montag auch mit Fruchtsaft was so gar nicht mit der Fettgeschichte zusammenpasst :/

Bei mir passte das auch nicht zusammen mit der Milchallergie, weil ich immer Beschwerden hatte, egal was ich gegessen habe. Aber der Magen war so gereizt durch die Milchprodukte das ich dann immer Beschwerden hatte.
Ich würde das mal testen lassen, kann ja nicht schaden.

Zitat von christian17:
Bei mir passte das auch nicht zusammen mit der Milchallergie, weil ich immer Beschwerden hatte, egal was ich gegessen habe. Aber der Magen war so gereizt durch die Milchprodukte das ich dann immer Beschwerden hatte.
Ich würde das mal testen lassen, kann ja nicht schaden.



Danke ist ein guter Tipp kann ich auf jeden Fall auch mal machen, ja.

Was soll ich am besten machen um diese Wochen Unsicherheit zu überbrücken? Oder soll ich im ganzen Landkreis einen Gastroenterologen suchen, der schneller einen Termin hat?
Wenn ich gleich morgen zu einem gehen könnte wäre ich nicht so ängstlich wie bei der langen Wartezeit..

Ich würde es versuchen bei einem anderen Gastroenterologen schneller einen Termin zu bekommen.

Zitat von katsoo:
Abends oder noch spät Nachts vor dem Schlafen gehen hat es dann meistens in den späten Nachtstunden ausgelöst, allerdings hatte ich es ja Montag auch mit Fruchtsaft was so gar nicht mit der Fettgeschichte zusammenpasst :/


Das ist bei mir auch immer so, seit Jahren. Ich würde auch nie auf die Idee kommen, morgens auf nüchternen Magen Fruchtsaft zu trinken. Das würde bei mir starkes Sodbrennen auslösen.

Seit Jahren und es wurde nie was schlimmes diagnostiziert? Wenn ja beruhigt das ein ganz klein wenig, aber bei mir liegt ja wohl wirklich eine Entzündung vor. Ich mache zudem seit 2 Monaten noch eine Ernährungsumstellung und habe demnach auch mit frisch gepressten Säften angefangen und habe sie sonst jeden Morgen sehr gut vertragen, zumal immer Ingwer dabei ist, der ja positiv auf den Magen wirken soll.

Wie ich heute feststellen musste ist in meiner Region wohl wirklich gerade überall voll für Magenspiegelungen den Monat Ich muss also wie es aussieht bis nächste / übernächste Woche mit meiner Angst ausharren...

Zitat von katsoo:
Seit Jahren und es wurde nie was schlimmes diagnostiziert?


Ich war noch nie deswegen beim Arzt

Okay
Sind das bei dir auch so mittig im Oberbauch so bohrende, brennende, drückende Schmerzen?

Ja, manchmal geht es bin in den Rücken. Wenn ich ein paar Schluck Mineralwasser trinke und dadurch aufstoße wird es besser. Aber da ich weiß, wodurch es ausgelöst wird (zu viel und fettiges Essen am Abend oder Obst/Fruchtsäfte auf nüchternen Magen) unterlasse ich das und habe kaum Probleme damit.

Leider immer noch keinen früheren Termin bekommen. Die Angst war gestern soweit weg, heute ist sie wieder da
Wäre schön wenn die Beruhigung länger anhalten würde. Habt ihr eine Idee zur Ablenkung oder irgendeinen Tipp, wie ich mir selbst sicherer sein kann, dass nichts schlimmes ist? Vielleicht eine ganz rationale Analyse?

Wenn du schon googelst, dann Google doch mal Speisen für eine Gastritis.Und Probier die Tipps aus.

Das erscheint mir insgesamt deutlich besser, als über Krebs und Co zu googeln, rational betrachtet.

Die Magenspiegelung wird dir dann eine entgültige Sicherheit geben. Und bis dahin, kannst du dir mit Hausmittelchen evtl. helfen.

Stress ist auch ein extremer Auslöser für Magenprobleme. Und in diesem Kreislauf befindest du dich schon.

Also Stress reduzieren, das krankheitsgoogeln weglassen, lieber Tipps ausprobieren, die deinem Magen gut tun.

Also ich war nun bei der Magenspiegelung und am Magen haben sie wohl nichts gefunden, aber dennoch eine Veränderung am Darm, die aber wohl nicht bösartig ist, was auch immer das heißen mag. Das hat mir beim Aufwachen aus der Narkose nur die Helferin gesagt. Mit dem Arzt konnte ich nicht mehr sprechen. Sie haben wohl Proben entnommen und ich bekomme Dienstag Bescheid

Ist doch gut. Die Proben werden analysiert und Dienstag weißt du Bescheid. Bei Veränderungen wird nunmal untersucht, wenn man am Ort des Geschehens ist. Und von Bösartigkeit war doch keine Rede.

Natürlich beunruhigt das immer. Aber wenn noch nicht mal ein Arzt mit dir gesprochen hat, und dir nur die Helferin gesagt hat, dass was entnommen wurde und Das Ergebnis am Dienstag mit dir besprochen wird, ist überhaupt kein Grund zur Aufregung gegeben.

Die sind aber immer ungeschickt, solche dummen Aussagen zu treffen. Man könnte ja auch sagen, dass z.B. ein kleiner Polyp sichtbar war, den man vorsorglich und für alle Fälle untersucht. Klingt deutlich besser.

Habe heute meine Ergebnisse der Spiegelung bekommen.... im Labor fanden sie nichts.... Was auch immer diese Darmveränderungen dann waren. Jetzt steh ich wieder am Anfang.
Sie meinten jetzt es kann eine Nahrungsmittelunverträglichkeit sein und ich soll mich in einem Labor auf Fructose, Lactose, Histamin etc. testen lassen. Erst wenn das alles ohne Befund ist, würden sie eine direkte Darmspiegelung machen.

Die Odyssee geht weiter...

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Dr. Matthias Nagel
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