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Hallo ihr Lieben!

Ich habe wirklich damit zu kämpfen alleine Bus/Bahn zu fahren. Nützt aber nichts, da ich es jeden Tag machen muss.
Heute ist mir dabei aufgefallen, wie mir plötzlich mein Kiefer weh tat und zack war sie da. die Panik. das hat sich dann noch die restliche Busfahrt gezogen. Als ich ausgestiegen bin hat es sich angefühlt, als würde ich irgendwie komisch laufen. als ich mich wieder gefangen habe kam der Gedanke. was wäre wenn du keine Luft mehr bekämst? Und zack, waren auch die Atemprobleme da. Jetzt fühl ich mich seit heute morgen irgendwie unwohl/komisch.

Ich frage mich, nachdem ich persönlich der Panik den Kampf angesagt habe, warum es immer wieder zu solchen Attacken kommt, obwohl ich eigentlich weiß, dass ich nichts habe. war ja schon meistens so.

Dann habe ich auch täglich mit schmerzen im linken Arm zu kämpfen genau so wie Engegefühl in der Brust eben Luftnot. Das sind ja alles Anzeichen auf einen Herzinfarkt. Was macht ihr gegen all diese Sachen?
Hat jemand Erfahrungen und Tipps?

Lieben Dank!

17.11.2020 13:56 • 17.11.2020 #1


10 Antworten ↓


Zitat von Maria1234:
Was macht ihr gegen all diese Sachen?

Ein imaginäres Stoppschild hochhalten und mir verbieten, in diese Richtung weiterzudenken. Gleichzeitig meinen Kopf mit etwas anderem beschäftigen, wie z.B. Gedichte aufsagen, Wörter rückwärts buchstabieren, Leute mit blauen Schuhen zählen...

Muss man konsequent üben, dann klappt das irgendwann auch ganz gut.

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Was hilft euch bei Todesangst

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Zitat von Maria1234:
Ich frage mich, nachdem ich persönlich der Panik den Kampf angesagt habe, warum es immer wieder zu solchen Attacken kommt, obwohl ich eigentlich weiß, dass ich nichts habe.


Was ist denn der Auslöser der PAs? Wahrscheinlich ist der noch nicht behoben und deswegen geht die Panik nicht (so schnell) weg.
Beispiel: wenn du unglücklich verheiratet bist und deswegen Panikattacken in engen Räumen bekommst, dich diesen Ängsten immer wieder stellst, aber die Beziehung nicht beendest oder verbesserst, wirst du immer weiter PAs bekommen. Vielleicht nicht mehr in engen Räumen, da du dagegen angehst, aber dann vielleicht auf großen Plätzen oder vor Herzinfarkt.

Den Auslöser weiß ich nicht so recht. Ich habe nur immer die ANgst dass etwas schreckliches passieren könnte und die Angst vor der Angst.

Panikattacken kommen nicht grundlos. Das musst du angehen. Hast du einen Therapeuten?

Bei mir kommen Panikattacken wenn ich lange Zeit nicht auf meine Bedürfnisse achte. Erst habe ich monatelang deutlich Symptome von Erschöpfung, die ich fein ignoriere und dann knallts irgendwann mit Todesangst.
Ich hoffe für mich, dass mir das nun nicht noch einmal passiert, da ich meinen Mechanismus ja nun verstanden habe

Ich habe manchmal das Gefühl, dass wenn sich irgendetwas anbahnt die Panikattacken schlimmer werden... Nur was soll sich anbahnen?

Was meinst du mit anbahnen?

Wenn irgendetwas in naher Zukunft passiert.. Beispielsweise hatte ich lauter Panikattacken und plötzlich 3 Tage nach beginn dieser heiß es, dass meine Schwester ins Krankenhaus muss, verdacht auf Tumor.
Jetzt vor kurzem hatte ich es wieder... Seitdem ich wusst, dass meine andere Schwester schwanger ist.. paar tage später wurden wir informiert, dass Sie eine Eileiterschwangerschaft hatte und sie auch selbst hätte sterben können, wäre noch später gehandelt worden.

Ich denke, dass solche zugegebener Maßen Schockthemen, nur unter bestimmten Voraussetzungen Panikattacken auslösen. Und die gilt es, zu verstehen. Hast du denn einen Therapeuten?

Ja, das habe ich. Sie legt aber viel Wert auf das Unterbewusstsein. Hilft mir dahingehend nicht weiter.

Zitat von Pauline333:
dich diesen Ängsten immer wieder stellst, aber die Beziehung nicht beendest oder verbesserst, wirst du immer weiter PAs bekommen.

Das funktioniert leider nicht so einfach. Die Ursache für eine Angst zu kennen und zu beseitigen, heißt noch lange nicht, auch die Angst loszuwerden. Ängste haben selten nur eine Ursache, in der Regel sind sie das Produkt unzähliger Erlebnisse, die einzeln für sich betrachtet gar nicht unbedingt traumatisierend waren. Sie haben vor allem eine Menge damit zu tun, wie wir den Umgang mit Schwierigkeiten gelernt haben.

Andersrum kann man Ängste durchaus auch loswerden, indem man seine Verhaltensweisen verändert.

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Dr. Matthias Nagel
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