Jutschka
ich bin ganz neu hier im Forum obwohl meine Angststörung nun schon seit ca. einem Jahr besteht.
Ich habe eine heftige Zeit hinter mir mit vielen Panikattacken, einem 3monatigem Aufenthalt in einer psychatrischen Klinik, mit verschiedenen Medikamenten und einer laufenden Verhaltenstherapie.
Ich denke, dies alles im Detail auszuführen würde den Rahmen sprengen, daher diese sehr kurze Umschreibung: Die ersten kleineren Ängste begannen eigentlich schon vor mehreren Jahren und veranlassten mich dazu das Rauuchen aufzugeben. Das half zunächst auch prima und ich hatte keine Sorgen mehr. Aber irgendwie schlichen sich die Ängste nach und nach wieder in mein Leben. Wegen diverser Symptome ( kurzeitige Sehausfälle, 2 kleine Hörstürze) ging ich auf Drängen meiner Mitmenschen zum Arzt, der ein MRT anordnete. Ab diesem Moment machte ich Bekanntschaft mit der Hölle. Es folgten Panikattacken noch und nöcher mit Angst vor Schlaganfall, MS und Hirntumor. Natürlich und Gott sei Dank war das MRT vollkommen unauffällig und ich nahm an, dass die Angst nun verschwinden würde. Leider war dem nicht so. Schlussendlich ging ich wegen völliger Erschöpfung und einem extremen Schlafdefizit freiwillig in die Klinik.
Dort rappelte ich mich langsam wieder auf und mir ging es bedeutend besser als ich wieder nach Hause kam.
Irgendwann schlich sich bei mir die Angst vor einer Psychose ein, die ich aber gut mit meinen jetzigen Therapeuten besprechen konnte, so dass dieses Thema für mich auch abgehakt ist.
Inzwischen habe ich keine ausgewachsenen Panikattacken mehr. Was mich aber immer wieder plagt sind meine Schlafstörungen und kleine bis mittlere Angstschübe. Diese Schübe bekomme ich fast ausschließlich dann, wenn ich dabei bin einzuschlafen. Mich ergreift dann ein panisches Gefühl, gepaart mit einer Art Stromschlag, der den Körper durchfährt.
Eigentlich bin ich mir auch ziemlich sicher, dass dieser Schlag ein Restsymptom meiner Panikattacke ist, aber etwas verwundert und verunsichert mich dabei dann doch:
Sobald ich in diesen Zustand komme, brauche ich mich nur kurz bewegen, indem ich mich bspw. von einer Seite auf die andere drehe, und dann ist er plötzlich verschwunden. Das wiederholt sich dann ein paar mal, bis ich entweder irgendwann einschlafe oder ich mich entscheide aufzustehen, weil ich zu aufgeregt und zu munter geworden bin.
Meine Frage ist nun: Kennt ihr dieses Phänomen? Wisst ihr woran das liegen könnte?
Ich mache mich schon wieder ein wenig verrückt, dass es sich dabei doch um etwas anderes als einen Angstschub handeln könnte, weil ich es so ungewöhnlich finde, dass er verschwindet, wenn ich mich bewege.
Einerseits finde ich es zwar super, dass ich etwas gefunden habe, dass die Angst sofort stoppt, auch wenn es nur kurzfristig ist, andererseits kann ich mich ja auch nicht ständig im Bett rumwälzen ohne in den Schlaf zu finden.
Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
LG Jutschka
16.03.2016 11:49 • • 18.03.2016 #1