ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. am besten stell ich mich mal vor.
ich bin tina, 22 jahre alt und studiere vwl.
seit einiger zeit habe ich auch probleme mit der angst vor krankheiten, wobei ich noch gar nicht so lange weiß, dass es die angst vor krankheit ist, die mich krank macht und keine explizite physische krankheit
zumindest nehm ich das mal an. hab mir die letzten tage viele durchgelesen, ein paar tests gemacht und bin mir nun ziemlich sicher, dass es auch in meinem fall eine psychische erkrankung ist.
das find ich ja auch so toll: man weiß genau es ist psychischer natur, man weiß hey du bildest dir das im entfernten sinne nur ein, du bist nicht krank ect aber kann dennoch nichts dagegen tun oder nur schwer....
puuh, ich schreinb gerade einfach aus mir raus, also bitte entschuldigt, wenn es etwas verwirrend gecshrieben sein mag!
ich würde euch gerne etwas über meine geschichte erzählen:
angefangen hat das ganze eigentlich damit, dass ich meinen freund kennengelernt hab. ja hört sich doof an, aber es ist so, dass er zimmermann auf der walz ist. wir haben uns vor fast einem jahr zum ersten mal getroffen und lieben gelernt. ich kann mir keinen tolleren freund vorstellen und unsere beziehung ist sowas von absolut perfekt!! das problem dabei war einfach, dass er bedingt durch die walz natürlich nicht ständig bei mir sein konnte, was für mich unendlich hart zu ertragen war!
so, vor nem halben jahr hatte ich dann plötzlich durchgehend kopfschmerzen und das ca 4wochen lang. war beim hausarzt, der hat mich zum neurologen geschickt, ct gemacht alles in ordnung. zu den kopfschmerzen kamen dann noch sehstörungen hinzu. zum augenarzt, alles ok. meine brille reicht völlig aus (also sehschwäche nicht stärker geworden).
irgendwann ging der kopfschmerz dann auch weg.
hatte dann erstmal ruhe. mir gings wieder völlig gut!
irgendwann war mir dann ständig schwindelig und ich hatte probleme zu atmen. auch beim sport konnte ich nicht mehr die leistung zeigen, die ich vorher zeigen konnte (als wäre meine bisher vorhandene gute kondition verschwunden...). bin zum arzt, hat n kurzes ekg gemacht (unauffällig) und mich zum radiologen geschickt, der meine lunge untersucht hat, auch da alles in ordnung.
zur aktuellen situation: ich prüfe oft meinen puls, atme oft ganz tief ein, weil ich denke ich bekomme keine luft mehr, hab sehstörungen, manchmal kopfweh, bin unglaublich müde und abgeschlagen, lustlos und was ganz schlimm ist: ich kann nicht mehr alleine zuhause bleiben (nur mit mehr oder weniger schlimmen ängsten) und trau mich nicht mehr zur uni!
diese angst alleine zuhause zu bleiben oder zur uni zu gehen, rührt daher, dass ich denke mir passiert was und was mach ich dann wenn niemand da ist.
ABER: mir gehts meistens (zu98%) gut, wenn mein freund da ist, der mittlerweile bei mir wohnt und nicht mehr weggeht, da er mit der walz zu ende ist, also brauch ich da eigentlich keine sorgen mehr zu haben.
wenn ich während er bei mir ist irgendwie nen stich am herzen spür, dann mach ich mir viel weniger sorgen! wenn ich alleine bin und sowas verspüre bekomm ich manchmal panik, zumindest aber angst!
ich möchts nochmal verdeutlichen: ich bin mir meiner situation völlig bewusst. ich weiß, dass das psychisch bedingt ist (auch wenn ich mir das manchmal noch einreden muss, weil ich ab und an den gedanken hab: was wenn ich doch was habe mir aber einreden möchte ich habe nichts....so verquer ist das ganze schon!) ich weiß, dass ich daran glauben muss bzw daran festhalten muss, dass ich einfach so wie früher weiterleben kann, mir nichts passieren wird und wenn, dann kann ich es eh nicht ändern, dann ist es halt so und dass ich meine lebensfreude wieder erlangen muss. einfach weiter sport treiben, auch wenn man kein lust hat, sich nicht abgrezen ect ectect
es ist nur so schwer!! aber das wissen ja alle bestens, denke ich.
wie geht ihr denn damit um?
wie rafft ihr euch auf dieser blöden krankheit den kampf anzusagen und wie motiviert ihr euch??
ich wär so dankbar für ein paar tipps aber auch einfach für ein paar gespräche mit leidensgenossen, denn davon gibt es scheinbar ja ne menge!
vielen lieben dank fürs zuhören
und liebe grüße
tina
25.01.2010 14:10 • • 04.02.2010 #1