Ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll. Ich versuchs einfach mal so...... Vor ca. 10 Jahren bin ich bei einer toten Ehrung umgekippt. Ich war auch kurz bewusstlos usw. Ich bin darauf vom Sani abgeholt und ins KH eingeliefert worden. Da ich aber am nächsten Tag in Urlaub nach Ägypten flog entließ ich mich praktisch selbst ohne Befund. Das war der Anfang allen übels........ Anfangs fühlte ich mich noch gut. Doch im Urlaub schon überkamen mich (jetzt so im nachhinein) die ersten Panikatacken. Um es etwas abzukürzen, ging dies noch eine ganze Zeit lang so. Da ich mir meine körperlichen Symptome nicht erklären konnte ging ich von einem Arzt zum nächsten. Hierzu muss ich vielleicht noch erwähnen das ich einen relativ niedrigen Ruhepuls von unter 50 habe. Liegt aber zu einem in unserer Familie und natürlich auch am Sport. Es hatte ein denke ich so ca. 2 Jahre gedauert bis ich doch endlich mal, nach unzähligen Arztbesuchen, in Erwägung gezogen habe nicht körperlich erkrankt zu sein, sonder eher einen Dachschaden zu haben. Anfangs war das echt schwer für mich zu begreifen. Durch Zufall bei einem Gespräch mit einer Freundin über Ängste kam ich zu meinem ersten Psychologen. Leider war meine erste Therapie nicht von Erfolg gekrönt. Anfangs fand ich es wirklich hilfreich über alles Bescheid zu wissen was so in meinem Körper vorgeht usw. aber richtige Waffen bzw. richtiges verhalten gegen meine Angst konnte ich irgendwie nicht mitnehmen. Als ich dann zu lange auf der Stelle trat und es mir auch wieder ein ganzes Stück besser ging beendete ich die Therapie. Danach ging es mir mal so mal so. Ich eigente mir einige dumme Verhaltensdinger an. Nicht mehr so oft mit Freunden zum Essen, Kino, Fußballspiele absagen usw. Darunter litt nicht nur ich selbst sondern auch meine Beziehung zu meiner Frau. Da ich mich ja selbst nicht wirklich verstand, konnte ich es auch meiner Frau schlecht erklären. Ich merkte auch das Ihr es schwerfiel meine Krankheit zu aktzeptieren. Aber das nur nebenbei.
Mir viel es immer schwerer auf die Arbeit zu gehen. Zum Glück schaffte ich es von den 3 Schichten weg zu kommen. Das nahm mir einiges an Stress.
Da habe ich aber immer noch am meisten Probleme. Die Arbeit macht mir immer noch am meisten Angst. Ich gehe wirklich gerne zu meiner Arbeit und mache dort auch wirklich Dinge die mir auch Spaß machen. Vielmehr ist es die Situation das ich nicht weg kann wann ich möchte bzw. wenn es mir schlecht geht. Und das ist in letzter Zeit echt häufig. Ich habe die ganze Zeit das Gefühl bzw. den Zwang meinen Körper abzuchecken. Ist was mit mir, ist mir schwindelig, oh ich fühl mich gerade nicht fit, mir ist schlecht, da zwickt was in der Brust usw. usw......... Hierzu muss ich vielleicht noch erwähnen das ich 2 mal fasch ohnmächtig geworden bin. 1 mal hat sich jemand den Ringfinger abgeschert (dies hatte ich aber nicht gesehen, alleine die Vorstellung reichte aus das ich fast umgekippt bin) 2 mal nach einer Grippe bin ich so halbfit auf arbeit und nach kurzer körperlicher Anstrengung wieder fast umgekippt. Naja eigentlich alles völlig nachvollziehbar. Nur mittlerweile ist halt die Situation so, das ich die ganze Zeit auf Arbeit so angespannt bin und mich selbst beobachte das ich mich wundere noch so gut zu funktionieren. Nur fällt mir dies von Tag zu Tag schwerer. Ich fühle mich körperlich einfach nicht wirklich fit und mogel mich so von WE zu WE. Aber das kann doch nicht mehr so weitergehen. Auch meine 2te Therapie half mir da nicht wirklich weiter. Wenn ich von der Arbeit nach Hause komme bin ich einfach total platt. Obwohl ich eigentlich nicht wirklich hart gearbeitet habe. Ich habe bis jetzt auf die Einnahm von Tabletten verzichtet. Auch deswegen weil ich ziemlich feinfühlig bin sobald sich in meinem Körper etwas verändert. Ich stelle mir die ganze Zeit die Frage ob mich eine Kur weiter bringen würde bzw. was ich noch tun könnte. Wenn ich daheim bin gehts mir einigermaßen gut. Naja mal so mal so. Aber auf der Arbeit ist mit Abstand am schlimmsten. Manchmal klappt es ja ganz gut. Doch dann hab ich immer wieder so eine Art von Rückfallen bzw. so eine Art Schwächeanfälle. Schwierig zu beschreiben wie sich diese anfühlen: am liebsten würde ich wegrennen aber doch fühle ich mich total schwach auf den Beinen, wie wenn man innerlich zerrissen wird. Ich möchte was machen abergleichzeitig fühle ich mich derart schwach das ich das ich denke gleich umzukippen. Ein Gefühl wie gelähmt. Manchmal dauert es nur Minuten und manchmal auf eine gefühlte Ewigkeit......... das ist dann echt schei.. Das wirft mich auch immer wieder total zurück. Gebt mir einfach mal eure Meinung dazu
10.02.2017 20:08 • • 12.02.2017 #1