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Hallo liebe Mitglieder!
Ich lese schon seit einer Weile mit und habe mich nun dazu entschieden, mich selber anzumelden und etwas zu schreiben, da mir die Beiträge eigentlich immer ziemlich gut geholfen haben.
Ich habe seit ca 3 Monaten (diagnostiziert, bin in Therapie) eine Angsterkrankung, die sich besonders auf Krankheiten bezieht.
Ich springe von Krankheit zu Krankheit.

Aktuell sorge ich mich vor einer Lungenembolie. Ich bin zwar leicht übergewichtig und nehme die Pille, aber ich weiß, dass in meinem Alter (23) und ohne Symptome einer Thrombose etc. das ganze sehr unwahrscheinlich ist. Leider bin ich trotzdem immer wieder im Angstkreislauf und beobachte meinen Körper. Bei meinem jetzigen „Symptomen“ (brennen in der Lunge, Kurzatmigkeit, leichtes Ziehen in der Herz-/Lungenregion) ist natürlich wieder die volle Angst da. Ich arbeite aktiv daran, dass ich meine Ängste bewältigen kann, leider macht mich das auf und ab von guten und schlechten Wochen echt langsam fertig…
Ich würde mich über Antworten von euch sehr freuen!
Liebe Grüße, Kirchschblüte

16.11.2023 09:59 • 17.11.2023 #1


4 Antworten ↓


Liebe @Kirschblütex, gut hast Du von Deinen Ängsten geschrieben. Die meisten von uns hier haben auch mit solchen Gefühlen zu kämpfen.

Der Grund dafür ist meistens das Fehlen von Selbstvertrauen. Auch Vertrauen in den eigenen Körper, was zur Folge hat, dass man (unbewusst) erstens viel zu sehr nach Symptomen Ausschau hält, und zweitens diese dann häufig auch findet, spürt.

Es ist gut, dass Du eine Psychotherapie machst, doch Du solltest Dich nicht entmutigen lassen, wenn die Fortschritte sich gefühlt langsam einstellen. Vermehrt Vertrauen auf zu bauen, kann ein langer Prozess sein, doch der Erfolg stellt sich nach und nach ein, wenn Du dran bleibst.

Wahrscheinlich konntest Du in Deiner Kindheit nicht genügend vertrauen, bzw. Vertrauen und dann Selbstvertrauen entwickeln. Das soll nun in der Therapie korrigiert werden.

Gib Dir Zeit, hab Geduld und so stelle ich mir vor, dass Du diese Ängste nach und nach überwinden kannst. Manchmal ist es auch hilfreich zusätzlich zu einer Psychotherapie , sich ( vorübergehend) medikamentös helfen zu lassen. Alles Gute !

A


Verschiedene Ängste

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Hay Lina,
Danke für deine Antwort! Eigentlich war ich immer ein sehr Selbstbewusster Mensch, aber seit dem Thema mit der Krankheitsangst fühle ich mich schon eher wie ein Versager…
Tabletten will ich eigentlich nicht nehmen, da ich es lieber selber schaffen will und mich nicht auf diese verlassen will. Ich habe auch Angst, dass man davon abhängig wird oder Ähnliches. Habe aber morgen tatsächlich einen Termin beim Hausarzt, um mich zumindest mal zu informieren. Dann schaue ich nochmal…
Es fällt so schwer zu glauben, dass alles psychisch ist, aber ich war ja vorher auch gesund und bin auch jetzt eigentlich komplett durchgecheckt. Ich habe nur leider sehr viele schlechte Erfahrungen mit Ärzten. Naja, mein Kardiologe war aber gut und hat mich zumindest etwas aufgebaut.

Liebe @Kirschblütex, ich wünsche Dir heute gute, hilfreiche Informationen beim Hausarzt !

Zitat von Kirschblütex:
Tabletten will ich eigentlich nicht nehmen, da ich es lieber selber schaffen will und mich nicht auf diese verlassen will.

Medikamente sind auch nicht immer die Lösung, aber sie können dir auf dem Weg der Lösungsfindung helfen.

Deine Beschreibung würde auch ganz gut auf Sodbrennen passen.
Vielleicht hast du an Tagen, an denen du die Symptome verspürst etwas üppiges gegessen, mit dem dein Magen zu kämpfen hat.
In Kombination mit unserem Verstand werden da gerne mal unrealistische Phantasie Gedanken gestrickt.




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Dr. Matthias Nagel
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