Hallo ihr Lieben,
vor der Geburt meiner Tochter vor zwei Jahren und vor der Schwangerschaft ging es mir (jetzt 31 Jahre alt) bis auf den Stress im Studium eigentlich soweit ganz gut...Ich hatte schon immer mit schnellerem Puls zu tun, wenn ich mich in Bewegung gebracht habe. Zum einen weil ich kaum Sport treibe (bin aber nicht übergewichtig, 156 cm groß und wiege jetzt 51 kg) und zum anderen weil ich sehr stresssensibel bin (mein Puls geht bei der kleinsten Aufregung nach oben) und einen niedrigen Blutdruck habe (teilweise 90 zu 50).
Nun ja soweit so gut..ich war damals kurz vor der Schwangerschaft in kardiologischer Betreuung wegen des schnellen Pulses bei Bewegung, doch der Arzt meinte nur, dass ich bis auf 2 supraventrikulären Extraschlägen keine weiteren Herzrythmusstörungen im Langzeit-EKG hatte und mein Puls zwar tagsüber relativ hoch im Durchschnitt war (92), aber unter Ruhebedingungen halt bei 60. Ein Herzecho wurde ebenfalls gemacht, alles bestens, keine Medikamente sondern ich sollte mit Ausdauersport beginnen und Stress abbauen.
Nun knapp 3 Jahre später habe ich wie gesagt eine kleine Tochter (knapp 2 Jahre alt), einen Beagle und arbeite neben der Betreuung meiner Tochter von zu Hause aus bei meinem Arbeitgeber, bei dem ich bereits während des Studiums gearbeitet habe (2 Stunden pro Tag, meist in der Mittagspause oder aber abends). Das hört sich vielleicht nach Stress an, ist es aber nicht, denn ich liebe es am Vormittag Zeit mit meiner Tochter zu verbringen, unser Hund schläft meist bis zehn, dann gehe ich mit beiden eine große Runde und dann bringe ich meine Kleine zum Mittagsschlaf. Meine Kleine ist total lieb, da sie bereits schon richtig redet, kann man mit ihr prima kommunizieren und der Umgang mit ihr macht einfach Spaß...ich habe also eigentlich wesentlich weniger Stress in meinem derzeitigen Leben, als ich es zu Zeiten des Masterstudiums hatte. Mein Freund ist gegen viertel vier zu Hause und dann übernimmt er die beiden erstmal...und ich habe Zeit für mich..also alles super...
ABER...seit ungefähr 3 Monaten habe ich ab und an in wirklich stressigen Zeiten (z. B. stressiger Einkauf am Abend, Wandern bei sehr warmen Temperaturen, enorme aufregende, emotionale Situation, oder Hektik wenn man zu einem bestimmten Termin muss), das Gefühl von Herzstolpern...es fühlt sich an wie ein Zittern in der Lunge/ im Hals. Dann merke ich eine kurze Pause und der Puls ist nach einem kräftigen Schlag wieder normal..meist ist das dann der Fall, wenn ich merke dass mein Herz über einen längeren Zeitraum extrem schnell schlägt (160 oder so) und ich mich dann kurzfristig ausruhe, entweder wenn ich kurz stehen bleibe, mich hinkutze oder mich hinsetze. Also immer dann wenn ich von einer extremen Belastung in einen kurzen Ruhestand verfalle.
Nun, aufgrund dessen habe ich wieder mal ein Langzeit EKG und ein Belastungs EKG bekommen. Das Belastungs-EKG zeigt bis auf ein paar ganz normale Extrasystolen nur, dass mein Puls wie immer sehr schnell nach oben geht und ich wenig belastbar bin (ich sollte wieder mal auf jeden Fall mit Ausdauersport beginnen und Stress beseitigen). Beim langzeit-EKG kam aber heraus, dass ich 300 isolierte supraventrikuläre Extrasystolen und 5 isolierte, ventrikuläre Extrasystolen hatte. Laut dem Arzt habe ich die 5 VES wohl ganz genau mitbekommen, da es auf dem Recorder so einen Knopf gab, wo ich drauf klicken konnte, wenn ich das Herzstolpern bemerke. Wieder einmal waren sie genau in den Momenten, die mir zuvor auch aufgefallen waren - stressige Momente halt.
Laut dem Kardiologen ist alles in Ordnung, das würde einfach mal bei jedem vorkommen. Er meinte auch, dass er auf keinen Fall noch einmal ein Herzecho machen bräuchte, weil alles harmlos wäre. Aber ich mache mir solche Gedanken...Warum plötzlich habe ich nach 3 Jahren 300 SVES? Ich hatte doch vor drei Jahren nur 2 Stück, obwohl ich zu dieser Zeit viel mehr Stress hatte. Und dann diese VES....warum macht er denn kein Herzecho...es muss doch eine Ursache geben, warum diese Form der Extrasystolen plötzlich auftreten. Meine Tante (zwar starke Raucherin und Alk.) ist mit 59 Jahren am plötzlichen Herztod verstorben..sie hatte auch immer einen hohen Puls, mein Opa ist mit 73 Jahren am plötzlichen Herztod verstorben, mein anderer Opa mit 64 an einem Herzinfarkt und meine Oma mit 65 an einem Herzstillstand...Klar meine Großeltern haben sich kaum noch bewegt, sie waren sehr dick und haben sich ungesund ernährt und mein Opa der mit 73 gestorben ist, der hat genau das Gegenteil gemacht...er war nur auf Achse, den Tag 5 mal in seiner Sauna, hat extrem abgenommen weil er jeden Tag Sport gemacht hat...
Aber ich weiß einfach nicht mehr weiter...meine Gedanken kreisen den ganzen Tag um den Gedanken, dass ich einfach umfalle und an einem plötzlichen Herztod sterbe (noch dazu weil ich diese ventrikulären Extrasystolen und den hohen Puls habe)...Ich muss dazu sagen, dass ich auch noch einen erhöhten Lipoprotein a Wert habe, welcher oft bei jungen Erwachsenen gefunden wird, die an einem plötzlichen Herztod gestorben sind...
Ich möchte doch einfach nur endlich mal mein leben genießen und diese Gedanken wegbekommen...ich würde mich so sehr freuen, wenn es vielleicht hier jemanden unter euch gibt, dem es so ähnlich ergeht wie mir und der mir vielleicht ein wenig Mut machen kann....Vielleicht gibt es ja auch schon jemanden Älteres hier unter euch, der auch schon einmal vor vielen Jahren so etwas erlebt hat und der mir seine Erfahrungen mit auf dem Weg geben kann...ich bin jedenfalls über jede Antwort sehr dankbar...
vor der Geburt meiner Tochter vor zwei Jahren und vor der Schwangerschaft ging es mir (jetzt 31 Jahre alt) bis auf den Stress im Studium eigentlich soweit ganz gut...Ich hatte schon immer mit schnellerem Puls zu tun, wenn ich mich in Bewegung gebracht habe. Zum einen weil ich kaum Sport treibe (bin aber nicht übergewichtig, 156 cm groß und wiege jetzt 51 kg) und zum anderen weil ich sehr stresssensibel bin (mein Puls geht bei der kleinsten Aufregung nach oben) und einen niedrigen Blutdruck habe (teilweise 90 zu 50).
Nun ja soweit so gut..ich war damals kurz vor der Schwangerschaft in kardiologischer Betreuung wegen des schnellen Pulses bei Bewegung, doch der Arzt meinte nur, dass ich bis auf 2 supraventrikulären Extraschlägen keine weiteren Herzrythmusstörungen im Langzeit-EKG hatte und mein Puls zwar tagsüber relativ hoch im Durchschnitt war (92), aber unter Ruhebedingungen halt bei 60. Ein Herzecho wurde ebenfalls gemacht, alles bestens, keine Medikamente sondern ich sollte mit Ausdauersport beginnen und Stress abbauen.
Nun knapp 3 Jahre später habe ich wie gesagt eine kleine Tochter (knapp 2 Jahre alt), einen Beagle und arbeite neben der Betreuung meiner Tochter von zu Hause aus bei meinem Arbeitgeber, bei dem ich bereits während des Studiums gearbeitet habe (2 Stunden pro Tag, meist in der Mittagspause oder aber abends). Das hört sich vielleicht nach Stress an, ist es aber nicht, denn ich liebe es am Vormittag Zeit mit meiner Tochter zu verbringen, unser Hund schläft meist bis zehn, dann gehe ich mit beiden eine große Runde und dann bringe ich meine Kleine zum Mittagsschlaf. Meine Kleine ist total lieb, da sie bereits schon richtig redet, kann man mit ihr prima kommunizieren und der Umgang mit ihr macht einfach Spaß...ich habe also eigentlich wesentlich weniger Stress in meinem derzeitigen Leben, als ich es zu Zeiten des Masterstudiums hatte. Mein Freund ist gegen viertel vier zu Hause und dann übernimmt er die beiden erstmal...und ich habe Zeit für mich..also alles super...
ABER...seit ungefähr 3 Monaten habe ich ab und an in wirklich stressigen Zeiten (z. B. stressiger Einkauf am Abend, Wandern bei sehr warmen Temperaturen, enorme aufregende, emotionale Situation, oder Hektik wenn man zu einem bestimmten Termin muss), das Gefühl von Herzstolpern...es fühlt sich an wie ein Zittern in der Lunge/ im Hals. Dann merke ich eine kurze Pause und der Puls ist nach einem kräftigen Schlag wieder normal..meist ist das dann der Fall, wenn ich merke dass mein Herz über einen längeren Zeitraum extrem schnell schlägt (160 oder so) und ich mich dann kurzfristig ausruhe, entweder wenn ich kurz stehen bleibe, mich hinkutze oder mich hinsetze. Also immer dann wenn ich von einer extremen Belastung in einen kurzen Ruhestand verfalle.
Nun, aufgrund dessen habe ich wieder mal ein Langzeit EKG und ein Belastungs EKG bekommen. Das Belastungs-EKG zeigt bis auf ein paar ganz normale Extrasystolen nur, dass mein Puls wie immer sehr schnell nach oben geht und ich wenig belastbar bin (ich sollte wieder mal auf jeden Fall mit Ausdauersport beginnen und Stress beseitigen). Beim langzeit-EKG kam aber heraus, dass ich 300 isolierte supraventrikuläre Extrasystolen und 5 isolierte, ventrikuläre Extrasystolen hatte. Laut dem Arzt habe ich die 5 VES wohl ganz genau mitbekommen, da es auf dem Recorder so einen Knopf gab, wo ich drauf klicken konnte, wenn ich das Herzstolpern bemerke. Wieder einmal waren sie genau in den Momenten, die mir zuvor auch aufgefallen waren - stressige Momente halt.
Laut dem Kardiologen ist alles in Ordnung, das würde einfach mal bei jedem vorkommen. Er meinte auch, dass er auf keinen Fall noch einmal ein Herzecho machen bräuchte, weil alles harmlos wäre. Aber ich mache mir solche Gedanken...Warum plötzlich habe ich nach 3 Jahren 300 SVES? Ich hatte doch vor drei Jahren nur 2 Stück, obwohl ich zu dieser Zeit viel mehr Stress hatte. Und dann diese VES....warum macht er denn kein Herzecho...es muss doch eine Ursache geben, warum diese Form der Extrasystolen plötzlich auftreten. Meine Tante (zwar starke Raucherin und Alk.) ist mit 59 Jahren am plötzlichen Herztod verstorben..sie hatte auch immer einen hohen Puls, mein Opa ist mit 73 Jahren am plötzlichen Herztod verstorben, mein anderer Opa mit 64 an einem Herzinfarkt und meine Oma mit 65 an einem Herzstillstand...Klar meine Großeltern haben sich kaum noch bewegt, sie waren sehr dick und haben sich ungesund ernährt und mein Opa der mit 73 gestorben ist, der hat genau das Gegenteil gemacht...er war nur auf Achse, den Tag 5 mal in seiner Sauna, hat extrem abgenommen weil er jeden Tag Sport gemacht hat...
Aber ich weiß einfach nicht mehr weiter...meine Gedanken kreisen den ganzen Tag um den Gedanken, dass ich einfach umfalle und an einem plötzlichen Herztod sterbe (noch dazu weil ich diese ventrikulären Extrasystolen und den hohen Puls habe)...Ich muss dazu sagen, dass ich auch noch einen erhöhten Lipoprotein a Wert habe, welcher oft bei jungen Erwachsenen gefunden wird, die an einem plötzlichen Herztod gestorben sind...
Ich möchte doch einfach nur endlich mal mein leben genießen und diese Gedanken wegbekommen...ich würde mich so sehr freuen, wenn es vielleicht hier jemanden unter euch gibt, dem es so ähnlich ergeht wie mir und der mir vielleicht ein wenig Mut machen kann....Vielleicht gibt es ja auch schon jemanden Älteres hier unter euch, der auch schon einmal vor vielen Jahren so etwas erlebt hat und der mir seine Erfahrungen mit auf dem Weg geben kann...ich bin jedenfalls über jede Antwort sehr dankbar...
25.06.2014 14:39 • • 25.06.2014 #1
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