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Hallo zusammen,
Ich bin froh dass ich dieses Forum gefunden habe. Ich bin Denise und hab seit 6 Wochen mehrere Symptome die ich nicht zuordnen kann. Vielleicht habt ihr ja eine Idee…

Ich war in Urlaub (Domrep, 2 Wochen, Hotelaufenthalt). Erste Woche alles normal. In der zweiten Woche hatte ich viele Moskitostiche unter anderem auch einen Stich von einer Tigermücke. (Saß direkt auf dem Körper als ich es gemerkt hab hat sie gestochen). Könnte daran liegen, muss es aber nicht.

Ein paar Tage später: Es hat mit starken Nackenschmerzen und oberen Rückenschmerzen begonnen. Danach kamen Magen-Darm und Schlafprobleme dazu. Jedesmal wenn ich einschlafen wollte, hatte ich einen inneren Impuls (wie ein innerliches Muskelzucken) wieder aufzuwachen. Demnach habe ich dann die restlichen Tage gar nicht oder wenig geschlafen. Eines Morgens bin ich mit taubem linken Arm aufgewacht. Seitdem merke ich auf der linken Körperseitr weniger. Ich war dort beim Arzt der hat mir für die Magen-Geschichte Antibiotika mitgegeben (Metronodazol). Was ich bis zur Rückreise 4 Tage später genommen habe.

Zurück in Deutschland, kam ein geschwollenes Auge dazu, Völlegegühl wie auch Appetitlosigkeit und am Anfang Pusteln an den Armen. Absolute Verspanntheit im oberen Rücken und das Gefühl wenige Luft zu kriegen. Ich war ich bei der Hausärztin mehrmals, neurologische Ambulanz, Tropeninstitut, Orthopäde, Augenarzt, Neurologin.

Bisher sind MRT, CT, Blutwerte, Infektionswerte, Lumbalpunktion, EKG, EEG, Nervenleitgeschwindigkeit, sowie vielleicht Nerveneingeklemmt etc. alles unauffällig. Die Schlafprobleme, als auch das Körperteile taub werden (links) oder ich sie weniger spüre ist weiterhin da. Meine Fitnessuhr zeigt seit dem Urlaub meine Tiefschlafphasen (wenn ich denn mal
Schlafe) sind zwischen 20 und 50 Minuten, Vergleich vorher 1,5-2,5 h). Die Neurologin hat mir jetzt zum schlafen mal Opipram verschrieben. Hat auch zum schlafen was gebracht, aber jetzt kamen die Nebenwirkungen von Herzrasen, Schweissausbrüche, Magendrücken und Ohrenrauschen dazu. Generell kann ich sagen, dass ich seit dem Urlaub kein Müdigkeitsgefühl habe und es mir schwerfällt still zu liegen oder zu sitzen. Irgendetwas zuckt immer.

Ich habe Nächte da schlafe ich wenigstens durch und dann zwischendrin immer 1-2 Nächte da spielt mein Herz verrückt, meine Muskeln Zucken und ich habe Todesangst. Teilweise habe ich das Gefühl ich bewege mich nachts nicht mehr. Ich schlafe auf dem Bauch ein, wache so auf und habe das Gefühl mein Rücken bricht gleich ab. Ich bin eigentlich ein extrovertierter Mensch mit vielen Leuten, lauter Musik und Trubel um mich rum. Aber seit dem Urlaub ist mir das alles zu laut, zu viel und ich kann das nicht mehr genießen. Hab mich komplett zurückgezogen.

Langsam weiß ich nicht weiter und es hat sich auch eine gewisse Angst eingeschlichen seit ich wieder in DE bin. Hat jemand von euch noch eine Idee was es sein könnte oder welchen Arzt ich kontaktieren kann?
Neben einer psychologischen Betreuung nach der Zeit würde ich gerne ausschließen dass es „organischen“ Gründe hat, vor allem weil alles gleichzeitig aufgetreten ist. Ich habe Angst vor einer Krankheit die übersehen wird.

Liebe Grüße
Denise

07.08.2024 08:18 • 07.08.2024 #1


1 Antwort ↓

Hallo Denise,

erstmal hast du bis jetzt alles richtig gemacht.

Organische Ursachen scheinen ja ausgeschlossen zu sein.
Dr. House gibt es leider nicht und eine seltene Tropenerkrankung hätten die im Tropeninstitut gefunden.
Ich hätte noch auf Borreliose getippt, wird auch, was viele nicht wissen, nicht nur durch Zecken, sondern auch durch Mücken übertragen.
Allerdings hätte man Borrelien oder eine Borreliennarbe bei der Lumpalpunktion festgestellt.
Mir fällt keine weitere Untersuchungsmethode oder Krankheitsverdacht ein, die dich weiterbringen könnten.

Bleibt die Psyche.
Du hast dir unbewusst deine Diagnose gestellt:

Zitat von Denise03:
Ich habe Angst vor einer Krankheit die übersehen wird

Du bist wahrscheinlich krank vor Angst oder einfacher ausgedrückt angstkrank.
Dieser Erkrankung stehen alle möglichen psychosomatischen Symptome zur Verfügung, um dich zu verunsichern und sich selbst zu füttern.
Mit Opipram hast ja erstmal eine gute medikamentöse Krücke, um mit deiner Angst umzugehen.
Der andere Weg ist Psychotherapie.
Eine Kombination von Beiden ist der erfolgsversprechende Weg damit leben zu können.
Es ist schlimm, wenn man solche Probleme mit Logik und gesundem Menschenverstand nicht lösen kann.




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Dr. Matthias Nagel
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