App im Playstore
Pfeil rechts

Hallo zusammen,

ich habe auf der Seite des IPF eine Grafik zu Thromboserisikofaktoren gefunden und habe dazu Fragen:
Es wird ja anscheinend unterschieden zwischen Genetische Gerinnungstörungen und Familiäre Vorbelastung und ich kann mir den Unterschied nicht ganz erklären. Was könnte den mit familiärer Vorbelastung gemeint sein? Wenn jetzt z.B. die Mutter eine oder mehrere Thrombosen hatte, ist mein Risiko direkt 250fach erhöht?! Egal, aus welchem Grund sie die Thrombosen hatte (Rauchen, langes Liegen nach OP)? - Wohl kaum. Und wenn in der Familie keine genetischen Gerinnungsstörungen vorliegen und daher auch keine vererbt wurden und trotzdem ab und zu Thrombosen aufgetreten sind aus irgendwelchen Gründen, wäre mein Risiko direkt 250fach erhöht?! Vielleicht versteht die Grafik hier ja jemand besser als ich.

Da kriegt man ja Angst.

Vielen Dank

04.11.2022 15:45 • 04.11.2022 #1


4 Antworten ↓

@GhostX Nach sowas kann man nie zu 100 Prozent gehen. Und mit solchen Tabellen wäre ich eh vorsichtig. Man sagt wenn sowas z. B in der Familie vorkommt, ist die Wahrscheinlichkeit höher es auch zubekommen, bzw man ist mehr veranlagt.

A


Unverständliche Grafik zum Thromboserisiko

x 3


Es gibt dazu ja eigentlich ein paar Blutwerte, wo man schauen kann, ob die Blutgerinnung normal funktioniert oder man z.B. erbliche Vorbelastungen hat (Faktor V Leiden) etc. Mich wundert es, dass das Risiko dann trotzdem so gigantisch hoch sein soll, wenn man diese erbliche Vorbelastung nicht hat.

@GhostX Klar kann man das machen. Aber eine 1000prozentige Sache, kann man nicht gehen.

Ich war diese Woche beim Hämatologen und er erklärte mir, dass jedes Jahr 1 von 800 Menschen ein Risiko hat, eine Thrombose zu bekommen - auch ohne Vorerkrankungen der Eltern, oder vererbten Gerinnungsstörungen.
Wenn man eine vererbte Gerinnungsstörung hat, kommt es darauf an, welche es ist und wie viele vorhanden sind - das potenziert sich dann miteinander.





Dr. Matthias Nagel
App im Playstore