Ich war 3 Mal in einer Klinik deswegen,aber ehrlich gesagt haben mir die Therapieangebote dort nicht wirklich etwas gebracht.Die Gespräche mit dem Psychologen waren aufgrund der vielen Patienten auf vielleicht max 20 bis 30 min beschränkt und es kam mir so vor als würde dieser eher eine Strichliste abarbeiten als auf meine Probleme einzugehen.Körbe flechten, Sportprogramm,Aufklärung über die Erkrankung und Gruppensitzungen waren auch nicht hilfreich.
Im Prinzip kam mir das alles wie eine Kur vor....
Letztendlich waren es dann die Tabletten was nach 4 Wochen angeschlagen haben.
Der *Knoten im Hals* ist plötzlich aufgegangen und ich fühlte mich das erste Mal seit Jahren wieder wie ein Mensch.
Das war alles vor ca 15 Jahren.
Ängste sind bis heute kein Thema mehr,ich würde fast sagen ich habe zu wenig Angst...Seit dem Medikament mache ich mir überhaupt keine Sorgen mehr irgendeine schlimme Krankheit zu bekommen bzw daran zu sterben.
Das ist genauso wenig normal wie wenn man ständig Angst hat.
Ich gehe zu keinem Arzt mehr,ja ich meide diese!
Was immer diese Tabletten verändert haben es ist nicht mehr das Leben vor dieser Zeit.
Das Medikament hat die Ängste buchstäblich gekillt,nicht so wie bei vielen nur unterdrückt.
Ich kann auch nicht sagen,dass es angenehm ist gar keine Angst mehr zu haben...
Man wird leichtsinnig, überschätzt sich und fällt eines Tages vielleicht einmal böse auf die Schnauzte.
Ein gesundes Maß an Angst gehört zum Leben dazu.
Man sollte nicht erwarten,dass ein Klinikaufenthalt jetzt Wunder bewirkt.Ohne begleitende Medikamente kommt man nach 4 bis 6 Wochen wohl in einem ähnlich miesen Zustand wieder aus der Klinik wie man reingekommen ist.
Die bewirken da drinnen keine Wunder und lassen auch nur die Tabletten für sich arbeiten und verkaufen das dann als
Erfolg.Hört sich traurig an,aber so ist es leider.
22.05.2024 19:52 •
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