Schlaflos:
habe ja auch alles geregelt. Patientenverfügung,Vollmacht , Testament alles liegt bereit. Trotzdem würde ich nach meinem Tod noch wissen wollen bzw. kontrollieren ob alles so gelaufen ist wie geplant, was ja leider nicht möglich ist.
Tut mir übrigens leid, das Du keinen hast der um Dich trauern könnte. Kann es ein, das einem das Sterben vielmehr die Gedanken daran dann leichter fallen l?.
Am Leben hängen wir aber doch alle, denke ich.
Ich glaube aber, wenn ich meine beiden Söhne nicht hätte (bereits erwachsene Männer aber auch mit Problemen) würde meine Angst vor dem Sterben gemindert sein.
Ich denke noch immer blöderweise, das sie weiterhin meiner Hilfe bedürfen und ich darf und kann mich nicht durch mein Ableben der vermeintlichen Verantwortung entziehen.
Aber das ist ein ganz anderes Thema, spiel aber hier eine Rolle.
Petrus57,
ja, Du hast Recht und ich bin sogar noch um einiges Älter als Du ( wenn die Angaben im Profil stimmen).
Selbst bei normaler Gesundheit kann uns (mir) der Sensenmann jederzeit plötzlich holen, ich zumindest bin in diesem kritischen Alter.
Aber ich fühle mich niemals wie fast 70 sondern bin noch sportlich durchtrainiert , aber eben psychisch angeknackst und das schon seit über 30 Jahren .
Die Angst um einen plötzlichen Tod (z.B.Herzinfarkt /Schlaganfall usw.) begleitet und belastet mein Leben seit dieser Zeit (obwohl Herzgesund).
Ich weigere mich einfach zu akzeptieren, das ich plötzlich ohne Vorwarnung tod umfalle und mir damit jegliche Möglichkeit genommen wird, noch irgend etwas wichtiges zu regeln oder einen Abschied zu nehmen, egal ob ein 2. Leben möglicherweise folgt oder nicht.
Viele meiner Freunde sagen : na und dannn sterbe ich eben das muss ja jeder irgendwann. Die sind besser drann als ich, oder die an das nächste Leben glauben.
Aber noch was dazu: Ich habe seit einigen Jahren einige unangenehme Baustellen ( 2 Krebsarten) die einer mehrfachen Untersuchung jährlich bedürfen.
Eigentlich könnte ich mich diesbzgl. auf einen möglicherweise bald kommenden Tod einrichten. Und das mache ich sogar und wenn es so weit sein sollte setze ich dem selber ein Ende, falls es für alle Beteiligten problematisch werden sollte bzw. auch für mich wegen der dann anstehenden Therapien unangenehm wird und das Leben unter Unständen damit nur um kurze Zeit verlängert werden könnte.
Glaube mir , darüber habe ich mir genug Gedanken gemacht . Ich weiß was auf mich zukommen könnte und habe -noch- jede Möglichkeit mich darauf einzurichten und mental vorzubereiten.
Aber plötzlich überfallartig zu sterben -durch z.B. plötzlichen Herztod- würde mir stinken und davor habe ich extreme Angst.
Wolfgang
13.12.2016 19:20 •
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