Hallo ihr Lieben.
Ich muss meine Sorgen nun auch mal los werden. Im Jahr 2021 hatte ich einen lymphknoten links seitlich vom Hals. Dieser ging auch nach Wochen nicht weg, sodass ich damals zum Hämatologen überwiesen worden bin. Vorher musste ich ein MRT machen, bei dem mehrfach vergrößert lymphknoten um die Schilddrüse bis in das obere mediastinum reichend festgestellt wurden. Ich war sooo in Panik, bin dann zur Onkologie und saß zwischen den ganzen chemo Patienten und dachte nun ist es vorbei. Dann die Erleichterung. Der Arzt war wirklich super, tastete den lymphknoten und schallte ihn. Er erklärte mir wie ein „gesunder“ lymphknoten aussieht und wie ein erkrankter aussieht. Gemeinsam schauten wir alle meine lymphknoten an und ich muss erst immer zuerst schätzen. Alle waren unauffällig. Ich war danach so beruhigt und er erklärte mir, dass so vergrößerte lymphknoten auch mit der Schilddrüse zutun haben können. Ich habe vor ein paar Jahren die Diagnose Hashimoto bekommen (chronische Entzündung der Schilddrüse)
Da Lymphknoten ja bei einer Entzündung anschwellen, macht das ja auch eigentlich Sinn. Ich war jedenfalls total beruhigt und habe jetzt zwei Jahre nicht darüber nachgedacht.
Dann vor ein paar Wochen der Schock. Ich fühlte eines Abends durch Zufall den gleichen Lymphknoten wie vor zwei Jahren. Gleiche Stelle. Richtiger knubbel…
Wenn ich meinen Hals überstrecke, sieht man ihn auch von außen.
Es folgten wieder stundenlanges googeln, durchlesen von Erfahrungsberichten. Ich kann einfach nicht mehr. Ich mache mir so eine Angst, habe extreme Rückenschmerzen. Immer mal wieder wache ich verschwitzt auf. Ich denke sofort, jetzt ist es soweit. Jetzt ist es Non-Hodgkin.
Sobald ich an dem lymphknoten rumdrücke, wird er größer. Ist das bei euch auch so?
Ich habe erst übernächsten Montag (22.05.) den Termin in der Onkologie. Das ist noch so lange…
Ich mache mich verrückt. Ich schlafe so schlecht. Ich weiß ja, dass es damals auch nichts schlimmes war. Aber was wenn jetzt doch?
Diese elendigen Rückenschmerzen geben mir so zu denken.
Ich mein, eine logische Erklärung könnte natürlich auch sein, dass ich nachts diese ganze Angst verarbeite. Deswegen schwitze. Chronisch angespannt und dadurch verspannt bin und deswegen so Rückenschmerzen habe?
Ich habe aktuell auch Prüfungsphase, stehe am Ende meiner Ausbildung. Werde im Juni eine neue Stelle anfangen und direkt als Gruppenleitung in einer Kita arbeiten. Das ist alles sehr aufregend und ich habe natürlich auch Angst, den ganzen Anforderungen nicht gerecht zu werden.
Es ist einfach alles so viel… und dann seit Wochen die ständige Angst, Krebs im fortgeschrittne Stadium zu haben, im schlimmsten Fall schon mit Metastasen (deswegen die Rückenschmerzen). Ich bin so am Ende. Habe keine lust mehr auf soziale Kontakte und würde nach der Arbeit am liebsten nur im Bett liegen.
Diese immer wiederkehrende Angst ist echt nicht schön und irgendwie ist es beruhigend zu lesen, dass es manchen Menschen genauso geht.
12.05.2023 17:37 •
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