ich muss doch noch einmal schreiben um meinen Gefühlen Luft zu machen und vielleicht den ein oder anderen Tipp bekommen zu können…
Kurz zu meiner Vorgeschichte: ich leide seit meiner Kindheit unter verschiedensten Ängsten. Hauptsächlich sind es aber Krankheitsängste.
Vergangenes Jahr im September kam es dann zu meiner ersten richtigen Panikattacke mit Todesangst, die ich aufgrund mangelnder Erfahrung für einen Schlaganfall hielt. Später wandelte sich die Schlaganfall-Angst dann in die panische Angst vor einem Hirntumor.
Seitdem habe ich einen Spießrutenlauf an Arztbesuchen, Panik und Symptomen hinter mir.
Organisch war alles ohne Befund, ein MRT wird nicht für notwendig erachtet.
Nach dem psychotherapeutischen Erstgespräch, welches im Februar erfolgte, warte ich verzweifelt auf einen Therapieplatz für die verordnete Verhaltenstherapie. Ich stehe auf sämtlichen Wartelisten. Bisher leider nichts zu machen.
Seit Mai war ich unter Eigenmaßnahmen soweit, dass es doch aufwärts ging. Ich konnte meinen täglichen Aktivitäten wieder nachgehen, Symptome und Zwangsgedanken wurden deutlich weniger und Panikattacken blieben aus.
Donnerstag auf der Arbeit habe ich es leider wieder geschafft, mich in eine Empfindung so sehr reinzusteigern, dass es in einer Panikattacke endete. Und seitdem habe ich wieder Probleme mit nicht enden wollenden Zwangsgedanken (was wenn es doch ein Tumor ist etc.) und natürlich dem Teufelskreis aus Gedanken - Symptome - schlimmere Gedanken - schlimmere Symptome.
Ich kann einfach nicht aufhören zu denken.
Wie geht ihr mit derartigen Rückfällen um?
Habt ihr Tipps für mich aus der Spirale rauszukommen?
16.07.2023 19:08 • • 17.07.2023 #1