ich leide seit Ende April zum ersten Mal an stillem Reflux. Es hat bei mir so angefangen, dass ich vor 7-8 Monaten eine Gastritis hatte, die durch Stress verursacht wurde. Nach der Magenspiegelung meinte der Arzt damals zu mir, dass mein Magen an einigen Stellen gerötet sei und dass meine Zwerchfellklappe leicht offen stünde, aber es keine endgültige Diagnose war, dass es chronisch ist, da ich noch nie Sodbrennen oder Schmerzen hinter dem Brustbein verspürt habe und auch meine Speiseröhre keine Anzeichen zeigte, dass sie von der Magensäure beschädigt wird. Daher nur ein Verdacht. Nachdem ich 3 Wochen Pantoprazol eingenommen hatte, war alles wieder weg, sprich das Magenstechen.
Nach einem halben Jahr habe ich Lutschtabletten eingenommen, die gut für die Mundflora sein sollten. Nach der Einnahme dieser Tabletten habe ich starke Magenschmerzen bekommen und diese Symptome leider ignoriert und die Tabletten weiterhin 4-5 Tage eingenommen, bis ich bemerkte, dass ich einen kratzigen und trockenen Hals hatte, ebenfalls ein leichtes Brennen in der Nase. Als ich dann beim HNO-Arzt war, meinte dieser, dass es stiller Reflux ist, aber er davon ausgeht, dass es nur vorübergehend ist.
Nachdem ich meine Ernährung umgestellt hatte, ging es mir wieder viel besser, sodass ich bis zu 90 % symptomfrei war. Mein Symptom mit der brennenden Nase ging ebenfalls zurück. Nach der 6. Woche bin ich mit einer Erkältung und einer sehr starken Muskelverspannung aufgewacht, was meine Symptome wieder verschlechterte. Nach 3-4 Tagen waren meine Erkältung und Muskelverspannung wieder weg. Was ich aber als neues Symptom dazu bekam, war ein leichtes Brennen im Hals, was ich in den 6 Wochen zuvor noch nie hatte. Zudem hatte ich vorher 4 Wochen lang Pantoprazol eingenommen und diese dann abgesetzt. Das war 2 Tage vor der Erkältung und Muskelverspannung.
Jedoch hatte ich danach starkes Brennen im Magen, Brennen im Hals, das Brennen in der Nase kam zurück und ich hatte Hals-Trockenheit. Nachdem ich wieder mit den Tabletten angefangen hatte, ging es mir viel besser. Nun sind insgesamt 11 Wochen vergangen. Ich muss sagen, dass es mir viel besser geht als vorher. Ich bin derzeit zu 95-98 % symptomfrei. Ich habe am Tag nur noch selten Symptome, sprich meine Nase brennt so gut wie gar nicht mehr, Halsbrennen auch nur selten am Tag für ein paar Sekunden ganz leicht, wo ich nicht weiß, ob es der Heilungsprozess ist oder ob mein stiller Reflux wieder meine Schleimhäute angreift, und Hals-Trockenheit habe ich so gut wie gar nicht mehr.
Dennoch bin ich sehr beunruhigt, weil ich Angst habe, dass es nie wieder komplett weggehen wird. Ich bin noch sehr jung und möchte erst mein Leben genießen. Ich war mittlerweile bei drei Ärzten und alle drei sagten mir, dass sie davon ausgehen, dass es nicht chronisch ist, sondern nur vorübergehend.
Daher meine Frage: Gibt es welche von euch, die den stillen Reflux besiegt haben und wieder normal essen konnten? Ich bin generell ein Mensch, der keine Süßigkeiten isst, sehr selten mal Fast Food, keinen Alk., kein Rauchen und keinen Kaffee konsumiert. Dennoch koche ich gerne mal fettige Speisen. Wird das alles für mich tabu sein?
Bitte um eure Erfahrungen und Tipps.
Vielen Dank
13.07.2024 12:48 • • 15.07.2024 x 1 #1