Lieber Ben,
ich tendiere dazu, deinen Post so zu interpretieren, dass du ein klassischer Hypochonder (wie ich) bist.
Woran ich das festmache: Erstens deine relativ undeutlichen und schwammigen Formulierungen - du fühlst dich wie unter einer Glocke, dein Auge fühlt sich an wie gedrückt und belegt, du fühlst dich matschig. Das sind sehr undeutliche und diffuse Symptome, die unglaublich schnell auftreten wenn man sich darauf fixiert.
Was mich noch mehr denken lässt, dass du unter hypochondrischen Beschwerden leidest, ist deine mehrmals deutlich zum Ausdruck gebrachte extrem starke SORGE über deine doch recht harmlos erscheinenden Beschwerden. Du schreibst, es mache dich echt kirre und beschäftige dich stark, du versuchst zu interpretieren woher es kommen könnte, du wachst nachts mit Herzrasen auf (ein total typisches Anzeichen für psychischen Stress), du misst morgens deinen Puls, du misst deinen Blutzucker obwohl du kein Diabetes hast, obwohl du es eigentlich weißt misst du ihn weiter. Und schließlich schreibst du, die Unsicherheit bringe dich gar um den Verstand.
Nochmal zum Ausgangspunkt: Eigentlich hast du nichts außer einer stärkeren Müdigkeit. Das ist eine deutlich übersteigerte Angstreaktion auf vermeintlich ganz normale und harmlose Symptome.
Daher gehe ich davon aus, dass du dich stark auf deine Symptomatik fixierst und die Müdigkeit daher übertrieben stark feststellst. Durch die durch deine Ängste resultierenden Schlafstörungen verstärkt sich die Müdigkeit noch weiter und macht dir noch mehr Angst - ein Teufelskreis.
Ich habe das alles selbst auch durchgemacht, mache es manchmal immer noch durch.
Ich bin kein Arzt, aber ich kann dir aus meiner eigenen Erfahrung berichten: Versuche, die Symptome nicht zu schwer zu nehmen. Versuche, daran zu glauben: Wenn du etwas Schlimmes hättest, würde es sich auch durch schlimme Symptome äußern.
Müdigkeit und Matschigkeit kennen wir alle, es sind harmlose Symptome solange sie dich nicht deutlcih (!) im Alltag einschränken.
Zudem ist es doch klasse, abends müde zu werden - so kannst du dich auf dein Bett freuen. Es ist umgekehrt total ätzend, wenn man abends einfach nicht zur Ruhe kommt. Versuche die positive Seite davon zu sehen, es als natürlichen Zustand zu sehen.
Ich empfinde es so, deine Besorgnis über die Müdigkeit belastet dich deutlich stärker als die Müdigkeit selbst. Versuche einmal in deine MÜdigkeit hineinzuspüren. Kommt sie dir wirklich vor wie etwas Schlimmes, ein starkes Problem?
Lässt sie sich nicht vielleicht sogar durch einfache Gegenmaßnahmen wie ein Spaziergang an der frischen Luft (momentan schwierig, aber ansonsten) beheben - oder einen Kaffee, eine kalte und heiße Dusche, ein anregendes Gespräch?
Ich hoffe, ich konnte dir etwas weiterhelfen.
Liebe Grüße
ich tendiere dazu, deinen Post so zu interpretieren, dass du ein klassischer Hypochonder (wie ich) bist.
Woran ich das festmache: Erstens deine relativ undeutlichen und schwammigen Formulierungen - du fühlst dich wie unter einer Glocke, dein Auge fühlt sich an wie gedrückt und belegt, du fühlst dich matschig. Das sind sehr undeutliche und diffuse Symptome, die unglaublich schnell auftreten wenn man sich darauf fixiert.
Was mich noch mehr denken lässt, dass du unter hypochondrischen Beschwerden leidest, ist deine mehrmals deutlich zum Ausdruck gebrachte extrem starke SORGE über deine doch recht harmlos erscheinenden Beschwerden. Du schreibst, es mache dich echt kirre und beschäftige dich stark, du versuchst zu interpretieren woher es kommen könnte, du wachst nachts mit Herzrasen auf (ein total typisches Anzeichen für psychischen Stress), du misst morgens deinen Puls, du misst deinen Blutzucker obwohl du kein Diabetes hast, obwohl du es eigentlich weißt misst du ihn weiter. Und schließlich schreibst du, die Unsicherheit bringe dich gar um den Verstand.
Nochmal zum Ausgangspunkt: Eigentlich hast du nichts außer einer stärkeren Müdigkeit. Das ist eine deutlich übersteigerte Angstreaktion auf vermeintlich ganz normale und harmlose Symptome.
Daher gehe ich davon aus, dass du dich stark auf deine Symptomatik fixierst und die Müdigkeit daher übertrieben stark feststellst. Durch die durch deine Ängste resultierenden Schlafstörungen verstärkt sich die Müdigkeit noch weiter und macht dir noch mehr Angst - ein Teufelskreis.
Ich habe das alles selbst auch durchgemacht, mache es manchmal immer noch durch.
Ich bin kein Arzt, aber ich kann dir aus meiner eigenen Erfahrung berichten: Versuche, die Symptome nicht zu schwer zu nehmen. Versuche, daran zu glauben: Wenn du etwas Schlimmes hättest, würde es sich auch durch schlimme Symptome äußern.
Müdigkeit und Matschigkeit kennen wir alle, es sind harmlose Symptome solange sie dich nicht deutlcih (!) im Alltag einschränken.
Zudem ist es doch klasse, abends müde zu werden - so kannst du dich auf dein Bett freuen. Es ist umgekehrt total ätzend, wenn man abends einfach nicht zur Ruhe kommt. Versuche die positive Seite davon zu sehen, es als natürlichen Zustand zu sehen.
Ich empfinde es so, deine Besorgnis über die Müdigkeit belastet dich deutlich stärker als die Müdigkeit selbst. Versuche einmal in deine MÜdigkeit hineinzuspüren. Kommt sie dir wirklich vor wie etwas Schlimmes, ein starkes Problem?
Lässt sie sich nicht vielleicht sogar durch einfache Gegenmaßnahmen wie ein Spaziergang an der frischen Luft (momentan schwierig, aber ansonsten) beheben - oder einen Kaffee, eine kalte und heiße Dusche, ein anregendes Gespräch?
Ich hoffe, ich konnte dir etwas weiterhelfen.
Liebe Grüße
21.03.2020 16:00 • x 1 #21