Ich neige zu Reizdarm und oberen Atemwegen. Zwischendurch war es auch mal das Herz. Ich habe dann sehr auffällige Symptome. Renne zu allen Ärzten mit null Befund. Wenn ich Herz habe (Doppelschläge, Herzrasen), habe ich das ein Jahr lang. Habe ich Magen Darm, dann Wochen oder Monate. Sodbrennen hatte ich schon mal 2 Jahre inkl. Übergeben, weil mir der Brei dabei dauernd hoch kam 12h am Tag. Zwischendurch bin ich auch mal symptomfrei.
Nun hatte ich ein halbes Jahr Hals. Ewiges trockenes Husten. Trockener Hals, der durch Trinken an irgendeiner Stelle im Rachen nicht zu befeuchten ging. Sehr unangenehm. Ich war beim Lungenarzt und HNO. Nichts.
Nun habe ich etwas sehr unangenehmes. Ich muss ständig Gähnen. So 30 bis 50x am Tag. Es kommt Anfallsartig und wiederholt sich dann alle 30 Sekunden bis 1 Minute. Irgendwann ist Ruhe und dann gehts wieder los. Schrecklich. Irgendwann fühle ich mich ganz kaputt und matt vom vielen Gähnen. Zu viel Gähnen lässt bekanntlich den CO2 Haushalt im Gehirn ansteigen. Kann man auch CO2 Narkose nennen. Also befinde ich mich in einem schrecklichen Kreislauf. Denn die Niere baut das CO2 ab, brauch dafür aber Stunden oder Tage. Bis dahin fülle ich das wieder auf. Wenn ich das Gähnen unterdrücke, ensteht ein fast schmerzender Druck hinter den Augen der Nase und im Brustraum. Vor dem Gähnen hatte ich Hyperventilieren. Ich musste von einem auf den anderen Tag schnell atmen. Wenn ich vom Sofa aufstand, schlug mein Herz schon so schnell, dass man hätte sagen können, ich sei 5 Stufen zu schnell hochgelaufen. Ich war also ständig außér Atem, so bald ich mich bewegt habe. Ich hatte auch immer das Gefühl, ich müsste mal tief Durchatmen. Als das aufhörte, begann das Gähnen. Erst nur, wenn ich tief durchatmete, dann verselbständigte sich das recht schnell. Symptomverschiebung.
Wenn ich das so schreibe, merke ich schon, wie gestört sich das alles anhört. Psycho.
Ich habe seit 3 Jahren Schlafstörungen. Die ersten 2 Jahre wechselhaft. Dieses Jahr und vor allem die letzten Monate durchgängig. Heißt, ich schlafe schnell ein, wache aber in der Nacht 1 - 3x auf, wenn ich mich drehe. Bin dann sofort orientiert und weiß, ich bin mal wieder aufgewacht. Manchmal gucke ich dann noch auf die Uhr. Schlafe dann aber wieder ein.
Eine Freundin sagte mir, dass seien keine Schlafstörungen, weil ich ja wieder einschlafe. Ich denke aber doch, denn ich bin ja im Schlaf gestört und für einen Moment hell wach.
Was kann ich tun? Ich möchte ja schlafen, aber ich weiß nicht mehr woher was kommt? Kommt das Gähnen von den Schlafstörungen? Die Schlafstörungen vom Stress oder habe ich gar keinen Stress? Die Schlafstörungen von der Sorge um die Symptome, die ich dauernd habe? Ich meine, als ich Herz hatte, da dachte ich auch ständig, mein Herz ist ernsthaft krank.
Wo ist vorne wo hinten?
Und ist das Gähnen wirklich ein Symptom auf was? Oder atme ich inzwischen falsch durch das tiefe Einatmen zwischendurch?
Egal, welchen Arzt ich aufsuche. Niemand findet wa. Mit dem Gähnen gehe ich zu keinem Arzt. Die Angst, es könnte nichts dabei raus kommen ist zu groß.
Aber ich fühle mich echt belastet durch das alles.
Ob ich wirklich Stress habe, weiß ich auch nicht. Familienalltag halt und Beruf. Aber vielleicht ist es nur Stress, weil ich all die Symptomatik noch mit mir rumschleppe.
Ich danke für jede Meinung, die mich nicht nur für Irre erklärt.
Mias
10.12.2018 18:10 • • 15.12.2018 #1