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Hallo Forum
Bevor ich mein Anliegen schildere erstmal Danke fürs lesen. Ich hoffe der Text wird nicht zu lang.
Zu mir ich bin 25 war bis vor 3 Jahren kerngesund.
Nun mein eigentliches Anliegen:

Alles hat angefangen vor 3 Jahren als ich plötzlich von heute auf morgen jeden Tag an Übelkeit litt. Das ganze zog sich über sehr lange Zeit bis letztendlich im Dezember 2018 eine Magenspiegelung erfolgte bei der nichts rauskam.
Die ganze Symptomatik zog sich bis Sommer dieses Jahres mal mehr mal weniger stark durch meinen Alltag.
Natürlich habe ich irgendwann angefangen Symptome zu googeln und bin dabei auf so ziemlich alle schweren Krankheiten gestoßen und hatte dementsprechend auch Angst.

Nun ist es so dass ich seit Sommer immer stärker werdende und neue Symptome im Bereich meines Verdauungstraktes bekomme, und mir mittlerweile wirklich große Sorgen mache, ob nicht doch etwas ernsthaftes dahinterstecken könnte. Ich denke meist rational und denke mir dann dass bei so starken Symptomen doch was sein muss.
Von ärztlicher Seite aus werde ich für gesund diagnostiziert, außer eben die Diagnose nervöser Magen.
Auf der einen Seite beruhigt es mich natürlich, auf der anderen Seite macht es mich auch wahnsinnig weil ich wirklich starke Beschwerden habe, die mich auch oft nachts sehr lange wachhalten. Egal ob Übelkeit, Bauchschmerzen, Sodbrennen, Brennen hinter dem Brustbein oder irgendwelche Verspannungen.

Ich erwische mich leider viel zu oft dabei wie ich immer versuche eine rationale Erklärung im Internet zu finden, mich aber dabei im Kreis drehe…
Ich stehe mittlerweile auch auf der Warteliste zwecks Psychotherapie, da es so ja nicht weitergehen kann.
Trotz alldem habe ich bei starken Symptomen jedes mal die Angst es könnte doch was schlimmeres sein. Diese Angst verschwindet meist dann wieder wenn ich mal eine etwas bessere Phase habe.
Nur Momentan ist dass etwas schwierig da es mir schon direkt nach dem aufstehen schlecht geht.

Wieso ich dass alles schreibe ist weil ich auf der Suche nach Tipps, Ratschlägen etc bin wie ich die Zeit bis zum Start meiner Therapie bestmöglich um bekomme.
Der Leidensdruck ist wirklich enorm, und ich weiß dass zu dem ganzen mein Kopf bzw Gedanken natürlich ihr übriges zu beitragen.
Vielleicht gibt es ja jemanden mit ähnlichen Erlebnissen oder eben Ratschlägen.

Ich entschuldige mich für den langen Text aber ich konnte es nicht besser beschreiben.

07.12.2021 05:43 • 12.12.2021 #1


17 Antworten ↓


@Dennis1312 hey erstmal schön das du hier dich meldest du bist nicht alleine, sind deine Symptome weg oder werden weniger wen deine Angst weniger wird oder verstärken sich die Symptome wen die Angst mehr zu nimmt

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Ständige Krankheitsängste

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@1986Chrissy1986 Danke dir

Naja es ist eher so dass die Symptome meistens da sind… aber sobald sie stärker werden kommt die Angst dazu was dann neue Symptome mit sich bringt.
Sobald es mir dann aber wieder besser geht verschwindet auch die Angst und ich kann auch an andere Dinge denken.

Bestes Beispiel z.b heute.
Ich leg mich ins Bett und alles ist okay soweit. Aufeinmal bekomm ich Sodbrennen und ein kaltes Gefühl auf meinem Oberkörper. Daraus folgt dann innere Unruhe und ich kann nicht schlafen, und nehme alles noch viel stärker wahr, und habe Angst dass es eventuell ausarten könnte und ich brechen muss.

@Dennis1312 was ich dir nur raten kann als erstes ist nicht mehr dr. Google fragen, weil wen du da was liest dann denkst du an die Sachen und dein Körper macht dir die Symptome, ich spreche aus eigener Erfahrung. Versuche mal wen du Symptome hast dich irgendwie ab zu lenken nicht an die Symptome oder Schmerzen zu denken, wen du dann merkst sie werden weniger dann weißt du es kommt von der Psyche, ansonsten gehe mal zum Orthopäden, wen du dort noch nicht warst. Ich hatte ach die Symptome was du beschreibst keiner konnte helfen alle immer gesagt du bist gesund alles in Ordnung. Bin dann zum Orthopäden einfach gegangen und der sagte es kann vom Rücken kommen das man Blockaden hat oder ein geklemmten Nerv der bis nach vorne zieht. Damals hatte ich keine Rückenprobleme nur Magen, er hat mich ein gerenkt mir entzündungshemmend medis fürbdie Nerven gegeben und nach gut 1 Monat war es weg die Schmerzen im Magen und Übelkeit. Manchmal vermutet man gar nicht das es von wo anders her kommen kann

@1986Chrissy1986 da hast du natürlich absolut Recht.
Mir fällt dass nur immer so wahnsinnig schwer mich abzulenken wenn die Beschwerden so stark sind, oder wenn ich im Bett liege und schlafen möchte es aber so ausgeprägt ist dass ich nicht entspannen kann…

Dass mit dem Orthopäden ist eine Idee ja. Bisher wurde ich eigentlich immer innermedizinisch untersucht, da man natürlich davon ausging dass die Probleme vom Magen direkt kommen. Dann hat man wie gesagt nichts gefunden und mir den sogenannten Reizmagen diagnostiziert.
Aber irgendwie finde ich dass alles etwas zu stark und zu krass dafür.
Kann natürlich auch sein weil ich gefühlt immer wenn ich wach bin in mich reinhorche ob ich etwas merke, und mir deswegen auch viel Stress mache..

@Dennis1312 ja du hörst sehr stark in dein Körper rein das ist bei mir nicht anders, jedes ziepen stechen alles macht mich wahnsinnig, ich habe hier von vielen Menschen gelernt google nicht mehr zu benutzen, hab dann hier rein geschrieben das hat mir geholfen, wen ich irgendwo an meinen Körper was merke werdenich sofort unruhig und die Angst steigt und steigt, ich habe es jetzt so wen ich was merke und die Angst kommt nehme ich eine heiße Wärme Flasche und lege die auf ein anderes Körperteil von mir da wo ich keine Symptome habe das ändert sich immer. Und dadurch das es heiß wird konzentriere ich mich automatisch auf die Wärme und denke nicht an die Symptome mehr. Oder ein chili Bonbon, es sind halt banale Sachen aber mir helfen die. Trinkst du viel mit Kohlensäure und nachts auch?

@1986Chrissy1986 Ja genau so ist dass bei mir auch. Bei mir geht das wie gesagt auch schon los sobald ich wach werde… dann habe ich direkt ein unwohles Gefühl im oberen Bauch und dann sagt mein Kopf automatisch heute wird wieder so ein Chaos Tag

Ich trinke mittlerweile nur noch Wasser ohne Geschmack oder Kohlensäure, da ich alles andere nicht so gut vertrage.

Hey @Dennis1312,
nun habe ich auch deinen Eingangspost einmal gespannt gelesen. Ich finde mich in so einigem wieder mit meiner Bauchproblematik.
Leider kann ich dir keine schlauen Ratschläge geben, da ich selbst voll drinstecke... Ich kann dir aus eigener Erfahrung bloß sagen, dass die Psyche verdammt mächtig ist und es absolut möglich ist, dass deine Beschwerden rein psychosomatisch sind.

Was unseren heißgeliebten Dr. Google betrifft... den sollten wir wirklich seines Amts entheben Ich kenne das ja auch zu gut. Man erhofft sich eine logische Erklärung seiner Symptome und Linderung der Ängste durch das Googlen und erhält im Endeffekt das komplette Gegenteil. Ich hab mir auch fest vorgenommen nicht mehr zu googlen bei meinen Beschwerden, aber es ist sooo schwer, manchmal fast wie eine Sucht.
Vielleicht sollten wir uns Skills zusammenbasteln, die wir anwenden können, wenn die Unruhe wieder hochkommt. Mir wurden jetzt schon mehrmals Achtsamkeitsübungen ans Herz gelegt. Vielleicht ist das ja auch etwas für dich.
Liest du gerne? Oder hast du dich mal schlau gemacht zu guter Literatur bezüglich Krankheitsängsten?

Es ist toll, dass du dich dafür entschieden hast psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen und damit hast du schon einen sehr großen und wichtigen Schritt gemacht!

Zitat von Bellona:
Hey @Dennis1312, nun habe ich auch deinen Eingangspost einmal gespannt gelesen. Ich finde mich in so einigem wieder mit meiner ...

Hallo
Ja der Bauch ist schon so eine Sache für sich da sagst du was.
Es ist halt wirklich frustrierend wenn man vom einen ins nächste Symptom rennt, weil gefühlt ja immer was neues kommt.

Richtig googlen und die Art Sucht ist halt wirklich so, weil dort kommt ja sowieso immer nur das schlimmste heraus und dann wird man ja noch wahnsinnig
Lesen tu ich schon aber eher Geschichten etc. Weil die menschliche Psyche mir irgendwo doch zu komplex ist, und ich mir dann doch so sage da lass ich mir lieber bei helfen von einem Profi.
Aber wie das bei den Psychologen nun mal so ist dauert es erstens ewig bis man einen Platz bekommt, und dann muss es ja auch noch auf menschlicher Ebene passen.

Ich habe es auch mal mit meditieren etc. versucht aber irgendwie bekomme ich dass nicht hin. Weis auch nicht was ich falsch mache.
Ich weis ja nicht wie es bei dir ist… aber meine größte Motivation ist einfach dass ich mir sage es kann ja nicht ewig so weitergehen dass es irgendwann auch wieder besser werden muss️

Hallo in die Runde, mir geht's genauso...Erst Magenbeschwerden rechter Rippenbogen. CT, mehrmals Ultraschall und die Magenspiegelung hat nur eine leichte Gastritis am Magenausgang ergeben. Danach ging es mir direkt besser. Nun wieder diese Beschwerden mit Ausstrahlung in Rücken, Flanke, Darm...Google gibt natürlich wieder ganz tolle Ergebnisse...Ich kann euch gut nachfühlen.

Zitat von Dennis1312:
Ich weis ja nicht wie es bei dir ist… aber meine größte Motivation ist einfach dass ich mir sage es kann ja nicht ewig so weitergehen dass es irgendwann auch wieder besser werden muss

Den Gedanken solltest du versuchen dir zu bewahren, denn der ist wirklich wertvoll wenn man mal wieder in Phasen steckt wo man alles nur schwarzsehen kann.

Meditieren und Achtsamkeit ist schwer. Ich schaffs auch noch nicht so richtig und bin dann auch noch zu ungeduldig es richtig zu üben.

Zitat von Dennis1312:
Lesen tu ich schon aber eher Geschichten etc. Weil die menschliche Psyche mir irgendwo doch zu komplex ist, und ich mir dann doch so sage da lass ich mir lieber bei helfen von einem Profi.

Manchen hilft es ein wenig hinter den Vorhang zu schauen und seine Ängste verstehen zu lernen. Der Profi leitet dich ja bestenfalls auch nur an, bzw gibt dir auf den Weg mit, annehmen und ausführen musst du es dann selbst.
Aber es liegt natürlich auch nicht jedem und ich wollt dir auch gar nichts aufdrängen. Es ist glaube ich gar nicht so einfach herauszufinden was einem in schweren Momenten guttun und vielleicht sogar wieder ein wenig erden kann.

@Iwon Hi

Leidest du zusätzlich noch an Blähbauch, Sodbrennen, saurem Aufstossen oder Völlegefühl?
Häufig ist es nämlich so gerade am Rippenbogen, dass es vom Darm bzw Luft im Darm kommt. Da der Darm seine Krümmungen rechts und links an den Rippen hat, und die Luft da gerne mal stecken bleibt.

Zitat von Bellona:
Den Gedanken solltest du versuchen dir zu bewahren, denn der ist wirklich wertvoll wenn man mal wieder in Phasen steckt wo man alles nur schwarzsehen ...

Ja bisher konnte ich den zum Glück auch immer gut halten, auch wenn man natürlich immer mal einen Tiefpunkt hat andem man kurzzeitig nichtmehr weiter weiß.

Ja irgendwie find ich dass schwer, hat auch mit Selbstkontrolle zu tun.

Ja alles gut ich hab bisher noch nicht allzuviel Erfahrungen mit Psychotherapie gemacht, da ich mich relativ lange gesträubt hatte was in die Richtung zu machen.
Aber ich bin offen für die Therapie mit Anleitung von einem Profi werd ich mich auch bestmöglich darauf einlassen dann einfach mal sehen.
Dass er mich nicht zu 100% gesund macht, sodass ich nie wieder was habe ist mir klar aber wenigstens Lebensqualität zurückbekommen darum geht es mir.

@Dennis
Luft habe ich immer viel im Bauch, wurde mir auch immer beim Ultraschall gesagt. Das es halt rechts in den Darm zieht und zwickt, das ist neu.

@Iwon hast du denn mal Lefax oder Sab Simplex probiert?
Habe dass auch öfter dass es rechts im Unterbauch sehr gebläht ist.
Rauchst du denn?

Ich rauche und trinke nicht, esse querbeet eigentlich ganz gesund
Danke für den Tipp, das würde ich mir Montag mal besorgen.
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Zitat von Iwon:
Ich rauche und trinke nicht, esse querbeet eigentlich ganz gesund Danke für den Tipp, das würde ich mir Montag mal besorgen.

Okay dass ist doch schonmal super.
Ja klar ein Versuch ist es zumindest mal wert

A


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