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Hallo Leute,

ich heiße Jil, weiblich und bin 19Jahre alt.

Der Grund wieso ich hier bin ist folgender, als ich 16 Jahre alt war wurde ich mit einer Dro.(Methamphetamin) ins KH eingeliefert. Darauf wurde ich damals in die Kinder Jugendpsychatrie gebracht, wo ich meine aller erste Panikattacke hatte. Ich kann mich noch genau daran erinnere, ich lass ein Buch plötzlich bekam ich Herzrasen, leichte Beine Atemnot. Ich redete mir ein das durch die Dro. sich ein Herzfehler entwickelt hatte, man schickte mich zum Psychologen, ich war 2 Jahre in Behandlung es schien einige Zeit echt besser zu werden. Seit jetzt ca. einem Jahr wird es immer schlimmer es bleibt nicht bei Panikattacken, NEIN ich bin jeden Tag bei einem anderen Arzt noch jedes kleine Signal meines Körpers ist ein Warnsignal. Ich steigere mich sofort rein muss zum Arzt. Google ist mein bester Freund die Angst davor schwer Krank zu sein mittlerweile auch. Es gibt Tage an den es mir besonders schlecht geht ich auch wegen jeder Kleinigkeit anfange zu weinen.

Das war die Kurzversion.

Medikamente zb. Antibiotika usw ein Alptraum sobals ich die Nebenwirkungen lese kann ich sie nicht nehmen, die Angst das genau mir das da was passiert ist zu gross

wie kommt ihr auf andere Gedanken? bin ich verrückt? was hilft euch?

18.09.2013 20:39 • 23.09.2013 #1


7 Antworten ↓


Liebe Jil, Panikattacken sind wirklich sehr gemein, kenne ich ganz gut persönlich , mein zweiter Vorname quasi. Auch die Angst vor Krankheiten kenne ich, man steigert sich da ganz schnell in was rein. Einen Weg raus aus dieser Situation habe ich noch nicht gefunden. Ist schon seltsam, wenn man hier so manches liest. Im Moment gibt es einen Beitrag Angst vor Krebs und immer ein anderer oder so ähnlich. Da seh ich mich auch total selbst drin, hatte eingebildet auch schon alle Krebsarten, die mir bekannt sind, auch exotischere. Da ist natürlich nichts, kommt alles vom Kopf. Mir geht es in der Richtung schon etwas besser, bilde mir nicht mehr ganz so viel ein. Erstens: Google ist nicht Dein bester Freund, sondern Dein größter Feind! Wenn Dir irgendwas komisch an Deinem Körper vorkommt: geh ruhig zum Arzt und lass es untersuchen. Lass ihn oder sie erzählen und dann gib Dich damit zufrieden. Die Ärzte haben studiert, jahrelange Praxis: die wissen schon, was sie sagen. Zweitens: lies Dir keine Beipackzettel von Medikamenten durch. Sprech im Vorfeld mit dem Arzt, der sie Dir verschreibt. Sag ihm alles, was medizinisch relevant ist. Er kann dann schon einschätzen, ob das Medikament passt oder nicht. Glaub ihm. Sprech zur Not auch noch mal mit dem Apotheker, wenn Du ein Rezept einlöst. Und glaub ihm. Dabei geht es gar nicht um die klassischen Nebenwirkungen, sondern um Wechselwirkungen. Nebenwirkungen gibt es, sind aber extrem unwahrscheinlich. Bei uns ist die Psyche die größte Nebenwirkung überhaupt. Nimmst Du zur Zeit irgendwas ein? Bist Du in therapeutischer Behandlung? Seit ich erstens und zweitens praktiziere, geht es mir in der Richtung wirklich besser. Wenn ich meinem Hausarzt komme mit: Ich hab im Internet gelsen, dass..., dann unterbricht er mich lautstark, lästert über das böse Internet und Selbstdiagnoseversuche und sagt mir, dass ich das lassen soll. Was soll ich sagen? Er hat absolut Recht, ich hab es ausprobiert.
LG abra77

A


Ständige Angst krank zu sein

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Nein ich nehme keine Medikamente und bin auch seit einem Jahr nicht mehr in Behandlung, jedoch denke ich darüber nach mich in eine Klinik einweisen zu lassen. Ja das mit dem Krebs kenne ich zugut und oft hab ich gleich 3 oder 4 Krebsarten auf einmal. Eine Zeitlang war es mein Herz, dann Schlaganfall usw. die Gedanken kreisen und kreisen und es hört nicht auf.

such dir nen psychotherapeuten, ist langfristig bestimmt besser. klinik nur zur not. und: lies dir mal deinen letzten beitrag ganz bewusst durch: eigentlich muss man doch über sich selber lachen, oder? versteh mich nicht falsch, ich kenn das ja selbst mit den ängsten und es quält mich. krebs, herzinfarkt, schlaganfall und (nein, ich bring Dich jetzt nicht auf Ideen ) hab ich auch alles öfters mal gehabt. aber im grunde genommen muss man doch über sich selbst lachen. ist vielleicht ein erster schritt, wenn man das schafft. irgendjemand hier im forum hat ne total gut signatur. sinngemäß: ich fall hier jetzt mitten auf der straße um, genau so mach ich das. herrlich. macht mir immer mut, wenn ich die signatur lese. als angstpatient darf man sich selbst nicht so ernst nehemn, auch wenn es schwer fällt.

Kennt ihr auch die Herzangst? Das ihr was am herzen habt? Ich hab angst vor Herzstolpern und anderen Herzkrankheiten.

klar, herzangst ist bekannt. ich hab bei fast jeder attacke herzrasen, teilweise stolpern, da bleibt herzangst nicht aus. aber mit der zeit ist es weniger geworden.

Hallo,

ich weiss nicht, ob das bei Dir vergleichbar ist, aber ich hatte damals ähnliche Probleme nach Überdosis. Neben neurotischen Beschwerden, die ich bis heute habe, hatte ich damals sehr ausgeprägte Angst vor Hirn- und Herzschäden.....

Ich denke, dass das Erlebnis eine Art Trauma war und dass die folgende Angst in der Beziehung ganz normal war. Immerhin stellen derartige Rauschgifte in überdosierter Form eine immense Belastung für den Körper dar und können tatsächlich zu Schäden führen. Die Geschichten über Löcher im Gehirn u.ä., die unter Usern verkehren, schüren diese Ängste natürlich.

Bei mir hat sich das damals mit der Zeit gelegt. Der erste Schritt waren körperliche Untersuchungen. Als die Ärzte meinten, dass keine Schädigungen ersichtlich wären, hatte ich mich ETWAS beruhigt. Überzeugt war ich allerdings noch nicht....

...das kam erst im Laufe der Zeit, als ich gemerkt hatte, dass ich immer noch lebe, obwohl mein Herz dauernd stolperte, etc. Und als ich merkte, dass das jedesmal mit Stress in Verbindung stand (ergo ganz normal war).

Den durchbruch brachte dann das Leben. Mit Beginn einer Ausbildung, Wiedereinstieg in den Sport, normale Kontakte, usw. füllte sich auch mein Kopf mit Normalität. Ich hab solche Ängste zunehmend rationaler betrachtet und irgendwann waren se weg.

Ich denke, die Überdosis hat Dir auch einen tiefen Schrecken eingejagd. Aber was Du jetzt erlebst, hat eher mit dem schrecken selber zu tun und nicht mit organischen Schäden.

Ich hatte das ähnlich mit 16. Alk. und dann 2 Schmerztabletten am Tag danach. KH, Magen ausgepumpt und lange Jahre Angst Medikamente zu nehmen. Ist richtig, keine Beipackzettel lesen und die Medikamente nehmen die verordnet werden. Sie tuen dir nichts. Mußte ich auch wieder lernen. Aber eins ist sicher, man kann nur daraus kommen ich meine aus der Medikamentenangst, indem man auf den Arzt vertraut und sie, wenn sie nötig sind auch nimmt. Weglaufen und alles verweigern bringt dich nur weiter rein. Dein Erlebnis ist 3 Jahre her. Ich bin kein Arzt aber aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich das man im Unterbewustsein in Stresssituationen das Erlebte wiedererlebt. Bei dir ist es vermutlich die Angst vor der Angst die du hattest. Überleg dir das und versuche vielleicht eine Therapie zu machen.
Alles Gute




Dr. Matthias Nagel
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