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Hallo liebe Forianer,

ich lese hier bereits eine Weile regelmäßig mit und will mich nun gerne mit (m)einem Thema an die Community wenden. Vor ca. 1 1/2 Jahren wurde bei mir, nach einer wahren „Ärzte-Odyssee“ eine Angst- und Panikstörung diagnostiziert, wegen der ich Anfang letzten Jahres auch für 6 Wochen in einer psychosomatischen Klinik war - und seitdem in regelmäßiger, wöchentlicher Therapie bei einem FA für Psychiatrie und Neurologie, wo ich mich sehr gut aufgehoben und verstanden fühle. So weit, so gut… Allerdings „beschert“ mir meine Angst starke körperliche Symptome in Form von Schwindel, Brustschmerzen bzw. Brustenge, Schwitzen, wacklige Beine, Kurzatmigkeit. Diese Beschwerden habe ich - immer abwechselnd, mal dies, mal das - über Zeiträume von mehreren Wochen jeden Tag, zumindest für einen Teil des Tages. Außerdem kulminieren die Beschwerden häufig in Panikattacken, die viele von euch sicher kennen. Diese Kontinuität der Beschwerden macht mich komplett mürbe und ich habe das Gefühl, in jeder Angst-Phase wieder „bei null“ zu beginnen. Alles scheint dann wie nichtig und „wegeblasen“ - alle Gewissheit, zumindest körperlich bzw. organisch gesund zu sein, ist dann wieder Makulatur und die panische Angst, quasi im nächsten Moment mit einem Herzinfarkt umzukippen, ist mit aller Macht zurück. Dabei habe ich wirklich ALLES an Untersuchungen über mich ergehen lassen, vor 4 1/2 Jahren sogar einen Herzkatheter (alles ok). Und die letzte gründliche Untersuchung bei zwei verschiedenen Kardiologen ist auch gerade mal vier Monate her (ebenfalls alles ok). Es gibt also diese rationale Ebene, auf der mir eigentlich bewusst ist, dass mein Herz gesund ist. Aber diese Rationalität wird in jeder Angstphase komplett zerstört… Gegenwärtig beispielsweise traue ich mich seit Tagen nicht mehr auf mein Spinning Bike, auf dem ich sonst 4-5 mal pro Woche trainiere - aus Angst, mein Körper könnte das nicht aushalten. Es ist zum Verrückt werden. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Und vielleicht Strategien entwickelt? Ich würde mich in jedem Fall über einen Austausch sehr freuen.

27.01.2025 17:42 • 27.01.2025 x 1 #1


4 Antworten ↓


Willkommen im Club ich kenne das auch zugut...habe mich vor einen jahr von meinen hausarzt durchchecken lassen weil ich ähnliche Symptome hatte und auch herzstolpern...er sagte alles gut aber ich habe ihn natürlich nicht geglaubt weil...ich spürte ja die Symptome...naja habe dann einen termin bei einen Kardiologen machen lassen, der mich nochmal durchgecheckt hat....und auch er meinte das alles gut wäre...ich hätte zwar ab und an hohe blutdruckwerte (1. Messung beim arzt) aber die 2 langzeit Messungen haben gezeigt das alles im grünen Bereich liegt)...noch heute habe ich verschiedene symptome ein Tag mehr ein Tag weniger ein Tag ist mehr schwindel präsent der andere Tag habe ich mehr das Gefühl nicht genug Luft zu bekommen und dauerverspannt was auch einige symptome auslöst .. mein Therapeut meinte zu mir ich müsste mehr den Ärzten vertrauen...grade ein kardiologe der in diesen Gebiet Experte ist...weiß was er tut und sagt...schwer ist es trotzdem an seinem mind set zuarbeiten
Ich wünsche dir viel erfolgt

A


Ständige absurde!? Angst vor Herz- Krankheit

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Hallo zusammen
Ich leider auch seid 2 Jahren an herzstolpern sowie Herzrasen, schwindel und bekomme an manchen Tagen schwer Luft bin aber auch sehr verspannt.
Bin auch komplett durch gecheckt worden langzeit ekg sowie 2 Ultraschalls vom Herzen ,und auch ein Belastungs ekg was aber ziemlich früh abgebrochen worden ist weil ich schlecht Luft bekam .
Jetzt die Frage an euch ab wann soll man sich Therapeutische hilfe holen .
Ich habe mich leider mit sowas noch nicht auseinander gesetzt und lese immer wider das viele in Behandlung sind, ich hatte immer das gefühl es geht schon da muss ich durch wird schon wieder aber es belastet mich jeden tag

@Jase35 wenn es deine Lebensqualität einschränkt weil dieses Thema sehr oft in dir präsent ist...dann sollte man sich Therapeutische Hilfe holen...umso früher desto besser weil die Wartezeiten können ganz wild sein...man kann aber auch glaube beim Hausarzt einen eilantrag sich holen.

Das ist normal war bei mir auch so, grade zur zeit wieder. Das nennt man auch Hypochondrie. Du brauchst Skills und Ablenkung. Ich hab das seit 2007 und kann heute eigentlich super mit umgehen Ausser in komischen Situationen. Es gibt was ganz tolles was helfen könnte die 5 Sinnensorgane, musst du mal nach googeln. Würde hier glaube ich den Rahmen sprengen.

lg




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Dr. Matthias Nagel
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