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Hallo alle zusammen,

ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen.
Erstmal um die Situation zu verstehen.
Ich leide schon sehr lange unter Krankheitsängsten und einer Zwangsstörung.
Ich habe eine Therapie gemacht, leider nur mittelmäßiger Erfolg.
Dann ist im November auch ganz überraschend mein Vater gestorben. Was mich sehr traurig macht, nach wie vor.
Seit kurzen mache ich eine kognitive Verhaltenstherapie und hoffe auf Besserung.

Was mich zur Zeit fertig macht, Krankheitssymptome wechseln beinahe täglich.
Einen Tag ziehst unter der Brust, den anderen Tag zuckt es am Auge oder / und in den Beinen.
Dann kommen kaltschweiß Ausbrüche hinzu. Manchmal bekomme ich Schwindel oder mir wird übel. Den ganzen Tag habe ich permanente Anspannung in mir. Ich kann mich kaum auf Dinge konzentrieren und bin nur bei den Symptomen.
Das macht mich einfach nur fertig.
Ich Google auch jeden Quatsch und drehe dann irgendwann am Kabel.
Ich kann überhaupt nicht abschalten und entspannen ( außer ich trinke abends mal ein Glas Wein, dann wird es komischerweise besser)

Habt ihr Tipps für mich ? Oder Erfahrungen damit

Bin um jede Hilfe dankbar

Liebe Grüße

31.03.2024 14:45 • 01.04.2024 #1


7 Antworten ↓


Zitat von LILLYELLA:
Ich Google auch jeden Quatsch und drehe dann irgendwann am Kabel.

Das ist in deiner Situation nicht gut, denn die Sachen, die im Netz stehen, machen nur noch mehr Angst.

Zitat von LILLYELLA:
Ich kann überhaupt nicht abschalten und entspannen ( außer ich trinke abends mal ein Glas Wein, dann wird es komischerweise besser)

Alk. entspannt und macht müde. Wenn es bei einem oder zwei Gläser bleibt, ist es in Ordnung lasse es aber nicht mehr werden.
Entspannungsübungen sind auch gut, um abzuschalten, Alk. ist nur ein Helfer, auf den man verzichten kann.

A


Ständig wechselnde Symptome und Ängste

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@karl vielen lieben Dank für deine Antwort.
Nein, nein. Ich trinke nicht regelmäßig. Das war nur eine Feststellung von mir, dass es mir dann besser geht, leider ist am nächsten Morgen alles genauso wie vorher oder sogar noch schlimmer.
Zurzeit plagt mich auch ständiges Zucken in allen möglichen Muskeln.
Ich raste mittlerweile schon aus, wenn ich einen Mückenstich oder Ähnliches an mir entdecke und glaube sofort es ist eine schwere Infektionskrankheit

Hast du es statt des Gläschen Weins mal mit Entspannungsübungen oder Sport probiert? Besonders beides in Kombination wirkt bei mir sogar besser als ein Glas Wein.

Einige der audgezählten Symptome sind aber wirklich völlig harmlos und ich denke, wenn man genau auf seinen Körper achtet, ist beinahe jeder mit solchen Dingen tagtäglich konfrontiert wie ein Zucken am Auge oder einem Ziehen in den Beinen. Ich denke, du bist auf deinen Körper momentan hyperfokussiert.
Was die Kaltschweißausbrüche betrifft: Hast du Schilddrüse und Hormone bereits checken lassen?

@HannahAbott ja, die wurden vor 14 Tagen in einem großen Blutbild inkl EKG und Blutdruck abgenommen. Ich habe einen Vitamin D Mangel und einen Folsäure Mangel, dagegen nehme ich seit 10 Tagen Tabletten.
Die Schilddrüse ist aber Tip Top.

Ich verkrieche mich gerade sehr auf meiner Couch, da fühle ich mich sicher. Sobald ich aufstehe geht es mit den Symptomen los und ich werde panisch.

Zitat von LILLYELLA:
Was mich zur Zeit fertig macht, Krankheitssymptome wechseln beinahe täglich.

Das zeigt dir wenigstens, dass es nichts Ernstes sein kann, denn eine echte Krankheit wechselt nicht ständig.

Zitat von LILLYELLA:
Ich kann überhaupt nicht abschalten und entspannen ( außer ich trinke abends mal ein Glas Wein, dann wird es komischerweise besser)

Auch das ist der beste Beweis, dass alles nur psychisch ist und du keine körperliche Erkrankung hast, die dir Angst machen müsste.

@Schlaflose danke für deine Nachricht.
Das Problem ist einfach, es tut mir immer mal wo anders weh.. und jeder Schmerz , ziehen oder kribbeln macht mir Angst.
Ich habe zurzeit an einer Stelle am Arm so kleine Stiche ( könnte ne Mücke gewesen sein wohne sehr ländlich) und ich sehe mich schon mit den schwersten Infektionen da liegen.

Ich kann an nichts anders denken, es ist einfach kein Platz im Kopf. Das ärgert mich so sehr.

Auch mein Appetit leidet darunter, außer ich trinke halt am Abend mal ein Glas Wein , dann bekomme ich Hunger und kann ganz normal essen.

Dass eine Angst von der nächsten abgelöst wird, kenne ich auch von mir. Bei mir waren es Divertikulitis, dann Gallensteine, dann Bauchspeicheldrüse, aktuell Magen. Wenn eines ausgeschlossen wurde, meldet sich das nächste und beherrscht die Gedanken. Das Schlimme ist dann auch die Ungewißheit, bis man irgendwelche Untersuchungen gemacht hat, die den Verdacht im besten Falle ausräumen.

Ich hänge jetzt schon mehrere Wochen in der Spirale fest, und es nervt. Ja, das Glas Wein - es hilft manchmal, ist aber auch keine Lösung.

LG Kaneel




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