Zitat von Tweets: Liebes Forum,
seit Anfang des Jahres bin ich immer wieder krank.
Zweite Corona Infektion, Mandelentzündung, nach 5 Wochen wieder Mandelentzündung durch Streptokokken.
Zusätzlich bin ich jeden Tag müde. Ich habe kaum Kraft und schaffe meinen Halbtags Erzieherjob grade so.
Es ist als seien alle Kräfte weg.
Und natürlich habe ich nun wieder Angst, dass ich Krebs haben könnte .
Durch die Antibiotika ist natürlich der Darm in Mitleidenschaft gezogen worden und das macht ja wieder anfällig. Ich baue ihn grade mit Probiotika auf und nehme Orthomol.
Massiver Stress bei der Arbeit ist natürlich auch nicht zuträglich, aber den hatte ich eigentlich immer schon.
Mein Zyklus ist komplett durcheinander, ich schwitze oft. Das könnten natürlich erste Vorboten der Wechseljahre sein. Bin fast 41.
Ich brauche ein paar beruhigende Worte ((
Liebe Grüße
@tweets
Ach, dann gebe ich Dir doch gerne ein paar aufbauende und beruhigende Worte.
Mir geht es zwar auch schlecht und ich bin eben auch Betroffener -sonst wäre ich ja nicht hier- (außer zum helfen?), aber kann Dir mitteilen, dass Du nicht alleine mit den ganzen Sorgen, Problemen usw. bist.
Nun sind wir schon zu zweit und hier tümmeln sich auf jeden Fall noch andere Menschen herum, die auch diverse Problemchen haben. Und draußen in der Welt gibt es auch noch ganz viele Menschen, die auch Probleme haben.
Ich schreibe einfach einmal darauf los. Erfahrungsberichte, Erlebnisse und Tipps, Tricks.
Ich bin auch ständig krank (seit 2010) und eben auch sehr schnell erschöpft, schlapp, kaputt und müde.
Durchgehend bin ich zwar nicht krankgeschrieben, aber schon sehr oft und dauerhaft im Wechsel.
Zumindest kann ich bei mir sagen, dass ich aufgrund meiner Magen- und Darmerkrankungen schon einmal sehr schnell müde bin, da mir einfach Energie und ausreichend Nährstoffe/Nahrung fehlen. Schmerzen, Bauchweh, Blähungen, Darmentzündungen, Durchfall und Co. nagen eben auch an der Leistungskurve.
Ferner bin ich auch wegen anderer Erkrankungen müde. Des Weiteren bin ich müde, da ich sehr schlecht schlafen kann. Durch die Depression und anstrengenden Angstzustände bin ich obendrein sehr schnell erschöpft und dementsprechend müde. Ich hatte auch Corona und seitdem bin ich noch schneller erschöpft, schlapp, müde und habe Atemprobleme (das kam ja auch noch hinzu).
Habe ich einmal einen guten Tag, dann arbeite ich viel, um mich eben abzulenken, und treibe sehr viel Sport, damit ich nicht wieder ins Loch falle. Dementsprechend erledige ich dann eben an diesen einen guten Tag so viel, dass ich dann total ausgebrannt, erschöpft und müde ins Bett falle. Kann dann aber dennoch schlecht schlafen, da mein Gehirn nach weiteren Reizen sucht, aufgedreht ist oder ich philosophiere bzw. Lösungen suche. Wenn es mir nämlich gut bzw. besser oder besser schlechter geht, dann beschäftige ich mich extrem mit Wissenschaft, Technik, Mathematik, IT und Problemlösungen. Das nagt auch an der geistigen und körperlichen Leistung.
Was ich damit sagen möchte, ist, dass es unterschiedliche Gründe hat, müde/schlapp zu sein und dies dann dementsprechend auch normal ist.
Des Weiteren spielt das Alter auch noch eine Rolle. Als Jugendlicher war ich 24h auf Action aus und hatte endlose Energiereserven. Und heute? Heute ist das nicht mehr so. Auch das ist normal.
Bei Dir kann es schon sein, dass Dich Corona, die erste Mandelentzündung und die zweite Mandelentzündung geschwächt haben. Das dauert, bis der Körper wieder voll da ist. Ich nage seit Corona bis heute noch an den Folgen.
Und, ein Erzieherjob ist auch sehr fordernd, anstrengend und wichtig. Dies unterschätzen die Meisten!
Ich selbst komme auch aus dem Sozial- und Gesundheitswesen. Sozialamt, Krisendienst, Lebenshilfe, Stadtmission usw. Ich weiß, dass das fordernd ist. Insofern ist es bei Dir wohl auch normal, dass man dann einfach kaputt/müde ist. Es kam ja auch alles zusammen. Dann darfst Du das aktuelle Wetter/Klima nicht außer Acht lassen. Dunkel, kalt usw. Woher soll der Körper auch Energie bekommen?
Den Arbeitsstress kann man vermeiden oder es lösen. Ich stresse mich nur wegen der Arbeit nicht mehr.
Soviel kann man mir gar nicht bezahlen, dass ich mich deswegen stresse. Die Gesundheit steht an erster Stelle. Selbst wenn man viel verdient, ist es das nicht WERT. Verwandte von mir sind Akademiker und haben nur des Jobs und Geldes wegen quasi im Hamsterrad gelebt. Nur Geld und Leistung! Ja, Geld hatten die, aber der Ehemann hatte dann mehrere Herzinfarkte. Für Dritte und nur wegen dem Job stress ich mich nicht mehr.
Für die paar Kröten, die man heutzutage bekommt, niemals. Da ich ua im Sozialbereich tätig bin, konnte ich da mit der Firma reden und habe auch immer meine Rechte durchgeboxt.
Vielleicht kannst Du das bei Deinem Job auch umsetzen? Also den Stress vermeiden, anders strukturieren, bessere Planung, Stundenabbau/Teilzeit?
Ich weiß zwar auch als Mann um das Klimakterium, denke aber, dass Du doch noch zu jung bist, oder?
Der Arzt wird sich schon auskennen. Es kann schon sein, dass es bei manchen Frauen eher anfängt bzw. dies langsam vonstatten geht. Uns Männern geht es auch nicht anders. Auch wir haben da diverse Probleme im Alter. Ich bin zwar jung und noch weit entfernt davon, aber man bekommt das ja alles mit. Vielleicht tröstet Dich das, dass es anderen Frauen auch so geht und Männer eben auch nicht verschont bleiben.
Betreibe Ursachenforschung zwecks Müdigkeit, behebe dann das Problem, ändere etwas am Job bzw. den Stunden und spreche mit dem Arzt, Frauenarzt bzgl. Deiner Beschwerden. Vielleicht ist alles gar nicht so wild? Vielleicht kommt die Müdigkeit vom Wetter und es sind zzgl. die Nachwirkungen der Erkrankung? Vielleicht kannst Du mit dem Arbeitgeber reden oder Stunden kürzen?
Ich habe z.B. schon oft den Job gewechselt, wenn es nicht mehr für mich gepasst hat. Manchmal muss man auch auf sich und den Körper hören. Geld, Job, Gier, Status usw. sind nicht alles und die Gesundheit sollte immer an erster Stelle stehen. Schaue einmal, mein Vater ist Diplom Ingenieur und hat als Leiter etliche Tausend Euro (6500 Euro) Netto im Monat. Er hatte nie Zeit für die Familie und Geld, Job, Status sind das Wichtigste. Da bin ich lieber menschlich, ehrlich und habe eine gute Work-Life-Balance, bevor ich mich versklaven lasse, mich Dritten beuge und der Gier/dem Kapitalismus folge. Du hast nur ein Leben und wenn Du Dich kaputt arbeitest, bringt es Dir auch nichts. Und Menschen, die nur des Geldes wegen arbeiten, kommen ins Grab, haben nichts davon und können das Geld auch nicht mitnehmen.
Also, ich verstehe DIch schon ganz gut. Kopf hoch! Prüfe einmal alle Probleme bzw. eruiere die Ursachen, suche nach Lösungen und dann wird das schon. Mit anderen Dingen wie z.B. Wechseljahren muss man sich wohl arrangieren. Das geht allen Menschen so. Manchen geht es besser, anderen schlechter.