ich muss hier mal einiges loswerden und vielleicht hat der/die ein oder andere ja einen Tipp für mich:
Also meine Hypochondrischen Ängste haben so ziemlich nach der Geburt meines zweiten Kindes angefangen. Ich habe häufig Ängste in meine Richtung gehabt, dass ich nicht für meine Kinder da sein kann, sie zurücklassen muss, etc.
Leider ist es so, dass ich seit einiger Zeit meine Kinder sehr sehr beobachte und Angst vor Krebs oder einer anderen schlimmen Erkrankung habe, die sie haben oder bekommen könnten.
Vor langer Zeit habe ich mal was von einem kleinen Mädchen gelesen, das einen starken Schnupfen hatte, dann komisch ging und häufiger hinfiel und immer öfter undeutlich sprach. Die Eltern gingen zum Arzt, MRT vom Kopf - Achtung TRIGGERWARNUNG:
Ergebnis: DIPG, Todesurteil. 9 Monate später war sie verstorben.
Diese Geschichte hat mich so wahnsinnig mitgenommen, dass ich viel geweint habe. Immer wenn eines meiner Kinder etwas länger einen Schnupfen hat, bin ich innerlich schon panisch. Ich gucke, beobachte, analysiere, bin voller Angst.
Jedenfalls finde ich meine Große momentan seltsam. Sie zieht oft Schleim hoch, wobei dieser scheinbar nicht in der Nase, sondern eher im Rachen sitzt. Habe das Gefühl, dass sie schlapp wirkt und irgendwie lustlos. Dann wiederum spielt und erzählt sie total viel. Die Erzieher aus dem Kindergarten sagen auch, alles super dort, wie immer.
Letzte Woche sagte sie, sie habe Kopfschmerzen an der Stirn. Das, nachdem wir den ganzen Tag draußen waren und es war echt warm. Dennoch gehen da gleich die Alarmglocken los, bzw. hören nicht auf. Weil den Rotz zieht sie ja noch immer hoch.
Seit ein paar Tagen ist mir nun aufgefallen, dass sie mal das eine, dann das andere Auge zukneift. Habe sie darauf angesprochen, ob sie irgendwie schlecht sieht oder so. Sie sagt nein, sie mache das einfach so. Man muss dazu sagen, dass sie sich sehr gut ausdrücken kann. Sie kommt nach den Sommerferien in die Schule und ist echt plietsch.
Seit letzter Woche muss ich ununterbrochen an dieses kleine Mädchen denken, die die Diagnose mit 6 Jahren bekam. Ich kriege das nicht mehr aus dem Kopf, beobachte meine Tochter, frage ständig nach, ob alles klar ist. Ich warte quasi darauf, dass sie undeutlich spricht oder hinfällt. Ich habe so große Angst, es könnte irgendwas mit ihr sein, dass mir permanent übel ist. Ich habe solche Angst eine von den beiden zu verlieren, sie leiden zu sehen, dass ich nur heulen möchte.
Gibt es Mamas/Papas unter euch, denen es ähnlich geht? Ich weiß gerade nicht mehr weiter. Mein Mann sagt, er findet, sie sei ganz normal. Ich aber habe die ganze Zeit so ein ekliges Gefühl im Bauch. Das hat mich aber schon so oft getäuscht, sodass ich nicht weiß, ob ich ihm trauen kann oder nicht.
Wie geht man mit diesen elterlichen Ängsten um? Ich habe einfach keine Idee. Ich will die beiden nicht verlieren .
Danke fürs Lesen. VG
19.07.2023 14:16 • • 26.07.2023 #1