ich habe schon einige Beiträge durchgelesen und ich weiß auch, dass ich eine von ganz vielen bin, die sich aufgrund diverser Symptome mit der Angst vor MS herumschlägt. Ich entschuldige mich schon einmal für den langen Text.
Generell bin ich eher ein Mensch, der sich in Dinge hineinsteigert bzw. dann auch immer das Schlimmste befürchtet.
Ich beschreibe mal kurz meine Symptome bzw. meine Untersuchungen.
Angefangen hat es letztes Jahr im März mit
- Kribbeln in den Füßen, Fingern und Oberschenkeln (mal nur eine Sekunde, mal deutlich länger)
- Muskelzuckungen am gesamten Körpe, springt aber ständig ( mal nur wenige Sekunden, mal den halben Tag, dann wieder
wochenlang gar nichts
- Taubheitsgefühl rechter Arm ab Ellenbogen bis Daumen/Zeigefinger ( insgesamt ca. 3x tagelang)
Die Haut war allerdings nie wirklich taub, auch keine Einschränkung der Schmerzempfindlichkeit
- einschießende Schmerzen in den Fingern und Füßen, springt (idR nur weinige Sekunden)
Mein Hausarzt hat mich zum Neurologen überwiesen, neurologische Untersuchung, Nervenmessungen Arme und Augen o.B.
Schädel-MRT mit Kontrastmittel oB, MRT HWS zeigte leichte Bandschiebenvorwölbungen.
Da ich zudem schon seit Jahren mit LWS-Problemen (Schmerzen bei längerem Stehen und Gehen) sowie Nackenverspannungen kämpfe, war das auch das Ergebnis der Neurologin. Keine Hinweise auf MS, eher muskuläre Probleme HWS und LWS.
Für mich war damit das Thema MS erst einmal erledigt.
Eine rheumatologische und internistische Untersuchung hatte ich letzten Sommer übrigens auch noch.
Im Dezember begann dann der Schwankschwandel. Ist blöd zu beschreiben, das war so das Gefühl, als wenn ich schlafe bzw. noch im Halbschlaf bin und nicht gannz sicher stehe bzw. wie auf einem Schiff.
Dauerte ca. eine Woche, habe ich auf die HWS oder Kreislaufprobleme geschoben. Ich kam gerade aus dem Urlaub und habe im Flieger längere Zeit blöd gelegen. Dauerte eine Woche an, war auch nicht durchgehend, nur immer wieder mal für ein paar Stunden.
Dann begann so eine Art Taubheitsgefühl im rechten Oberschenkel, auf einem Muskestrang, auch hier war die Haut nicht taub und auch kein Schmerzempfinden eingeschränkt. Dauerte immer mal wieder für einige Tage an.
Im April wieder der gleiche Schwindel für knapp 2 Wochen, jedoch überwiegend nur vormittags. Begann mit einer Kopfbewegung im Bett, die den Schwindel auslöste. Und die anschließende Aufgabe im Job setzte mich 3 Wochen unter extremen Streß. Habe ich wiedewr auf Verspannungen HWS Bereich geschoben.
Im Juni war ich vor zwei Wochen in NYC, da kam der Schwindel wieder, dieses Mal immer wenn ich saß und stand. Wenn ich ging war er weg. Zudem bin ich etliche Kilometer zu Fuß unterwegs gewesen und hatt abends starke Schmerzen in der LWS sowie den Füßen.
Nach meiner Rückkehr begann plötzlich seit einer guten Woche andauernde Taubheitsgefühle in den Zeigezehen beidseitig.
Die Haut spüre ich beim Rüberstreichen insb. auf dem oberen Zehenglied sowie der zum großen Zeh liegende Innenseite überhaupt nicht mehr. Merkwürdigerweise auf beiden Seiten absolut identisch. Beim Auftreten habe ich insb. auf der linken Seite ein Fremdkörpergefühl. Kann ich nicht richtig beschreiben. Erst nur links, jetzt auch vermehrt rechts.
Der Zustand meiner Zehen verunsichert micht wahnsinnig. Da ich leider immer googele - ich weiß, das soll man lassen- landete ich natürlich wieder bei MS, insb. im Zusammenhang mit Schwindel.
Könnte es vielleicht nicht auch aus der Lws kommen, da ich für mich sehr ungewöhnliche, da eher sitzende Tätigkeit, viel in bewegung war im Urlaub? An diese Möglichkeit versuche ich mich zu klammern.
Ich will mich nicht schon wieder in der Angst vor MS verlieren.
Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eure Meinungen bzw. Erfahrungen schreibt.
Einen Arzttermin wegen der Zehen habe ich nächste Woche gemacht. Dann sind zwei Wochen um und abgeklärt werden sollte es dann, denke ich.
VG
Steffi
08.07.2017 13:35 • • 28.01.2020 #1