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Hallo,
ich wollte mal Rat von Leuten mit gleichen Beschwerden.
Seit circa einem Jahr geht es mir schlecht. Ich habe unheimliche Angst vor Krebs.
Habe schon etliche Arztbesuche (mehrere Blutbilder, ultraschall Bauchorgane, MRT Kopf, MRT Thorax, MRT Wirbelsäule, HNO abgeklärt, augenarzt abgeklärt) und das alles ohne Befund. Trotzdem bekomm ich meine Ängste nicht los weil meine Symptome 24/7 da sind.
Mich begleiten seit einem Jahr folgende Symptome:

Komischer Druck im Kopf
Benommenheit (wie als hätte ich einen Helm auf)
Schwere Augen
Erschöpfung, schlapp, müde

Und die Symptome werden immer schlimmer.

Den ganzen Tag Gedankenkarusell was ich bloß für einen Krebs haben könnte, natürlich wird auch ständig gegoogelt. Ich weis einfach nicht mehr weiter.
Wenn ich es beschreiben würde, würde ich sagen, das es bei mir aktuell zwei Gehirnhälften gibt. Die eine ist sehr klein und sagt mir das ich organisch gesund bin und die Psyche das alles mit mir macht. Dann kommt aber die sehr große andere Gehirnhälfte die mir sagt, dass meine Symptome auf Krebs hindeuten. Ich weis einfach nicht mehr weiter. Ein Termin beim Psychiater habe ich erst Ende März. Beim Hausarzt war ich am Montag nochmal und hab es ihm nochmal alles genau so erklärt. Ich glaube er hat jetzt auch gemerkt das es mir schlecht geht. Er hat mir jetzt mal Trimipramin Tropfen verschrieben. Die nehm ich jetzt seit Montag, hat sich aber noch nichts geändert.
Ich hoffe einfach das es hier Leute gibt die die gleiche Problematik haben.

Grüße

18.02.2023 08:37 • 18.02.2023 x 1 #1


3 Antworten ↓


Kein konkreter Tipp, aber eine Buchempfehlung: Dale Carnegie - Sorge dich nicht, lebe. Hat mir immer Mal wieder geholfen, könnte mir vorstellen, dass es das in deiner Situation auch tut!

A


Schwere Augen, Benommenheit und Erschöpfung

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Zitat von hobe32:
große andere Gehirnhälfte

Grins, nee, die, die dir Probleme macht ist das Reptiliengehirn, unser Urgehirn, das bei uns allen sehr aktiv ist. Damals hätten wir hervorragend überlebt, da wir den Säbelzahntiger schon erahnt hätten, obwohl der noch gar nicht aufgestanden ist.

Deine Probleme sind so normal für körperliche Anspannung, dass du auch nur normal bist.

Stress macht eben diese Symtome und du bist in einer Schleife, von Gedanken, Befürchtungen und die dabei stattfindenden Symtome. Und weil du keine Ahnung von Medizin hast, fummelst du dir nun Eigendiagnosen zusammen.

Und hier beginnt dann deine echte Erkrankung: Hyperchondrie. Und die gilt es zu behandeln, da ja, selbst bildgebenden Verfahren wie MRT, die schichtweise ins Körperinnere schauen lassen! , nicht geglaubt werden.

Früher hätte man die Menschen aufschneiden müssen um zu sehen, wo das Übel sitzt. Heutzutage kann man Schicht für Schicht reinschauen, und man erkennt wirklich, wenn etwas nicht dahin gehört. Und du denkst an Krebs, obwohl nix ist.

Deine Aua sind sowas von harmlos, die würde jeder Krebspatient mit Handkuss nehmen.

Deshalb lass deine Psyche behandeln. Die ist das Problem.

Hi,

Zitat von hobe32:
Komischer Druck im Kopf, Benommenheit (wie als hätte ich einen Helm auf), schwere Augen, Erschöpfung, schlapp, müde. Den ganzen Tag Gedankenkarusell...


Egal, wann und warum es anfing - Tatsache ist, dass die geschilderten Symptome oft das Hirnen begleiten, d. h. wenn man ständig geistig unterwegs ist. Man lebt dann quasi nur noch im Kopf und nicht im gesamten Körper (sinnbildlich). Der Kopf ist aber nicht in der Lage, den gesamten Job zu übernehmen, deshalb macht er aua, wie Icefalki das so schön sagt.

Du kannst auf die Schnelle a bisserl (oder sogar sehr umfassend) Abhilfe schaffen, indem Du den Körper mehr beanspruchst. Spreche ihn an - durch Gymnastik, Bäder, Sauna, Kaltwasseranwendungen, gute Ernährung, moderaten Sport, ggfs. auch etwas Muskeltraining - je nach aktuellem Zustand.

Merke: so wie der Körper dem Geist folgt, folgt auch der Geist dem Körper. Alte Weisheit, aber weiterhin gültig . Alles Gute!




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Dr. Matthias Nagel
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