kurz vorab, ich bin 33 Jahre alt, sportlich, 1,80 m, 68 kg, keine Alk., Nichtraucher, habe keine Vorerkrankungen, seit einem Intensivstationsaufenthalt vor vielen Jahren einen Hang zu Paranoia und in letzter Zeit eine Phase mit viele Sorgen und Stress.
Anfang des Jahres hatte ich meine erste (nachgewiesene) Corona Infektion. Bis auf einen Tag mit höllischen Kopfschmerzen war es ein leichter Verlauf. Nach drei Tagen Bettruhe war ich nach gut einer Woche wieder soweit fit.
Eine Woche nach der Genesung (vor knapp 5 Wochen) habe ich dann nervige Schmerzen am Rumpf unter dem linken Arm bekommen. Der Hausarzt hat Lymphknoten und Blut untersucht (alles ok). Der Besuch beim Physio hat gezeigt, dass mein Rücken- und Nackenmuskulatur komplett verspannt war. Er konnte die Muskulatur lockern, mit der Zeit wurden die Symptome etwas besser und verlagerten weg vom Arm in den Nacken (mit Ausstrahlungen in Arm und Kopf). Ich hatte die Symptomatik dann auf die längere Sportpause und Bewegungspause vor und infolge meiner Corona-Infektion geschoben. Letzte Woche hatte ich dann nochmal einen Behandlungstermin, danach waren die Symptome im Nacken weg, dafür der wirklich nervige Schmerz (eher ein Brennen) unterm Arm (am Rippenbogen zur Schulter ziehend) wieder da. Nachts hatte ich bis vor zwei Tagen eidentlich, morgens gings dann wieder los.
Vor ein paar Tagen habe ich dann leider wieder Dr. Google konsultiert und bin dabei auf Pancoast-Tumor gestoßen. Mir ist klar, dass die Wahrscheinlichkeit dafür für meinen Fall extrem gering ist, es hat mich aber trotzdem beschäftigt, weil vor ein paar Monaten ein Bekannter von mir (mit anfänglich gleicher Symptomatik) in kürzester Zeit daran gestorben ist. Der Hausarzt hat trotz der geringen Wahrscheinlichkeit einen CT zur Ausschlussdiagnose vorgeschlagen.
Nun haben sich meine Symptome in den letzten Tagen nochmal verstärkt. Auf der betroffenen linken Seite kribbelt meine Hand und mein Gesicht wieder bzw. fühlt sich komisch an, die Schmerzen am Rippenbogen habe ich jetzt auch teilweise nachts und letzte Nacht kam ein sehr neues belastendes Symptom dazu: Immer im Moment, als ich gerade in den Schlaf falle, hat sich in meinem Körper so eine komische Spannung aufgebaut und mich dann mit erhöhtem Puls aufschrecken lassen. Da sich das immer wieder wiederholt hat, war das sehr zermürbend. Kennt jemand sowas? Könnte dies eventuell psychisch bedingt sein?
Dabei ist mir aufgefallen, dass mein „Ruhe“-Puls generell höher als normal zu sein scheint.
Jetzt dreht sich wieder mein Gedankenkarussel. Ist es vllt. irgendeine Corona Folge? Man liest ja, dass die Nerven manchmal in Mitleidenschaft gezogen werden. Vllt. irgendeine Autoimmungeschichte bei der mein Körper die Nerven und sich selbst angreift? Ich habe dann Angstzustände und Panik bekommen und mich schon im KH in Kortison Behandlung gesehen…
Wie ist eure Erfahrung mit HWS / BWS? Können solche Symptome darauf bzw. auch in Verbindung mit meiner Angst basieren? Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
Es sein noch hinzuzufügen: ich hatte früher öfters mal Muskelverspannungen und Nackenprobleme (die der Physio jedoch immer lösen könnte).
Ich freue mich über eure Erfahrungen und jeden Zuspruch! LG, Manu
16.02.2023 09:02 • • 10.10.2023 x 1 #1