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Hallo allerseits,

ich muss leider kurz mein Leid klagen: ich habe akut seit Sept. Schmerzen im Bereich der BWS in Höhe des Magens (etwas höher). Teilweise ist es ein Kribbeln oder Zusammenziehgefühl der Muskulatur links und rechts der Wirbelsäule, teilweise ein gürtelartiger Schmerz der dann bis nach vorne zieht. Ich bin nun seit einem Monat im Fitnessstudio, um die Rückenmuskulatur zu stärken. Kombiniert ist die Sache mit einem fiesen Schwindelgefühl (als würde ich mit einem Fahrstuhl absacken oder nach links und rechts wegkippen). Dazu habe ich noch ein komisches Gefühl im Kopf, als würde ich blöd werden (wehe es kommen irgendwelche Kommentare..... ) einfach so ein dumpfes Gefühl, benommen, ganz komisch. Ich bekomme dann immer nur die Hälfte mit.

Kommende Woche habe ich ein Termin beim Orthopäden. Bis dahin habe ich aber mit meinen lieben Gedanken zu kämpfen, die der Ansicht sind, dass es sich sicher um eine Krebsart handelt. Z.B. Lungenkrebs oder Magenkrebs. Ich versuche mich auch abzulenken, mir einen schönen Tee zu kochen, ein Buch zu lesen, einen Film zu sehen, das Wohnzimmer zu putzen... aber die Gedanken kommen immer wieder. Wie Bumerangs. Und es gibt nichts was mich dauerhaft ablenkt. Ich habe auch noch keine Möglichkeit gefunden, mich mit der Tatsache abzufinden, dass das Leben nun einmal unwägbar ist und dass ich mich und meine Familie nicht grundsätzlich vor allem Schaden bewahren kann, es aber möglich sein muss, die Zeit zwischen den Katastrophen, die eintreffen können, schön zu machen. Frei nach dem Motto, wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute einen Apfelbaum pflanzen.

Aber die Überzeugung, das kann nur Krebs sein, ist irgendwo in mir verankert und ich werde sie nicht los. Ich habe in meinem Familien- und Freundeskreis auch schon Krebsfälle mitbekommen, die leider fast alle nicht gut ausgegangen sind und daran muss ich dann immer denken. Warum die und nicht ich? Was denen passiert, kann mir doch auch passieren. Naja, diese Gedankengänge kennen sicher viele von Euch. Und ich schäme mich dann auch immer, weil ich denke, es gibt Menschen, die wirklich um ihr Leben ringen und bei mir ist internistisch gesehen soweit alles ok.

Ich versuche mich auch innerlich zur Ordnung zu rufen, mich zusammenzureissen, mich körperlich nicht unnötig zu schonen, aber dieser beknackte Schwindel ist ständig da. Immer dieses Gefühl gleich umzukippen. Meistens im Gehen in der Wohnung, weniger draussen, wenn ich drauflos maschieren kann. Mehr so bei Manövrierbewegungen.

Kann mir da irgendjemand einen Tipp geben, der das auch kennt?

Danke und viele Grüße!

23.01.2014 15:55 • 23.01.2014 #1


3 Antworten ↓


Hey,

mach dir keine Sorgen. Mir kommen die Beschwerden bekannt vor, schlag deinem Orthopäden mal vor dich einzurenken! Bei mir äußerst sich eine Wirbelblockade so. By the way..soweit ich weiß hat man bei Lungenkrebs keine Lungenschmerzen, weil die Lunge schmerzunempfindlich ist und die meisten Krebsarten machen sich für gewöhnlich nicht so prägnant durch Schmerzen bemerkbar, weshalb Krebs ja oft erst sehr spät diagnostiziert wird.
Es könnte dir schon helfen (falls ich denn richtig liege) dich zu dehnen/ zu strecken. Ich kann gewisse Blockaden, wenn meine Muskeln nicht gerade zu sehr verspannt sind, damit selber lösen. Hände in die Höhe strecken und den Körper nach vorn durchdrücken evtl. knackt es ja. Dann die Hände nach oben und zu den Seiten beugen, vll kennst du diese Dehnübungen ja.
Mach dir auf jeden Fall keine Sorgen, dass du eine schlimme Krankheit hast. Ich war mit den gleichen Bedenken beim Orthopäden und bei mir äußerten sich die Symptome nicht mal für den Orthopäden als Wirbelblockade (Blutuntersuchung usw.). Ansonsten kannst du dir ja, bevor du zum Orthopäden gehst, einen Termin beim Physiotherapeuten machen und ihm deine Probleme schildern, die helfen einem oft mehr als ein Orthopäde, der leider nicht so viel Zeit für seine Patienten hat.


GLG lillyfee

A


Schmerzen Brustwirbelsäule - bescheurte Krebsangst

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Ich habe auch Brustbeinschmerzen und denke dann immer gleich an einen Infarkt.
Gehe auch regelmässig zum Einrenken. hab jetzt für Donnerstag einen Termin.

Hallo,

Danke für Eure Antworten!

Mein Hausarzt arbeitet auch als Chiropraktiker und er hat in der BWS schon oft Blockaden vermutet. Das erste Einrenken vor ein Paar Jahren war auch super, ich hatte das Gefühl in meiner kompletten Wirbelsäule macht es KRÖNG! und danach habe ich mich richtig gut gefühlt, viel klarer im Kopf, konnte mich ganz anders halten. Das ist dann nach und nach verebbt und die darauf folgenden Einrenkversuche brachten nicht mehr das gleiche Ergebnis. Beim letzten Mal Anfang Dezember hatte ich auch eher das Gefühl, es ist etwas schief gegangen...

Aber ich habe jetzt auch eingesehen, dass ich nur mit Einrenken, Rumsitzen und nix machen meine Rückenprobleme gar nicht in den Griff bekomme. Deswegen nun der Anfang mit Fitneßstudio.

Aber das Problem sind noch nicht mal die Schmerzen, mit denen käme ich klar. Dieser Kackschwindel zermürbt. Naja, ich werde den Termin wohl abwarten müssen.

Liebe Grüße bis dahin.





Dr. Matthias Nagel
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