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Hallo zusammen,

sorry vorab für den langen Text . ich bin 33 Jahre alt und und befinde mich zurzeit in einer mir aussichtslos erscheinenden Situation: Ich habe den starken Verdacht, dass Krebs in mir wächst. Leider wurden meine Symptome, bis zuletzt, vollständig Stress, bzw. meiner Psyche zugeschrieben, sodass keine weitergehende Diagnostik angeordnet wurde.

Ich muss zugeben, dass ich bereits in der Vergangenheit psychische Probleme hatte und auch diesbezüglich in Behandlung war. Zudem traten vor 3 Jahren (2020, erste Coronawelle) nach einem komisch verlaufenden Infekt (ich vermute Corona) mit kurzem Fieber, Lungenbrennen seltsame Symptome auf. Diese haben mich mehr als 1 Jahr stark belastet und dazu geführt, dass viele Arztbesuche in meiner Akte auftauchen. 2021 wurde ein ziemlich großer Lymphknoten (1.5 cm) am Hals bemerkt, welcher mit Contrast-MRT abgeklärt wurde und als unbedenklich eingestuft wurde.

Seit 2022 haben sich die Beschwerden dann ziemlich gut ausgeschlichen gehabt, gesundheitlich ging es mir bis März 2023 recht gut.

Ende März 2023 hatte ich plötzlich brennende, dumpfe Schmerzen an den Halsseiten und ein Gefühl der Spannung an diesen Stellen. Die Schmerzen hatten nichts mit klassischen inneren Halsschmerzen zu tun, sondern fühlten sich an, als ob Sie von den Weichteilen am Hals wie z.B. den Lymphknoten herrühren. Irgendwann Anfang-Mitte April gingen diese Schmerzen wieder zurück, zumindest kann ich mich an keine nennenswerten Symptome erinnern. Ich wurde jedoch 1-2 mal angesprochen ob ich abgenommen hätte, was mich überrascht hat, da ich eigentlich recht viel zu dieser Zeit gegessen habe. Habe in der Zeit leider mein Gewicht kaum kontrolliert, aber normalerweise lag ich so bei 86-87 kg (bei 1,83 m Körpergröße).

Nun seit Ende Juni (26.06 war quasi der Beginn) ging es mir plötzlich körperlich wirklich schlecht. Ich hatte starkes Sodbrennen, Brustschmerzen, leichte Gliederschmerzen und ein Krankheitsgefühl. Und wieder diese Schmerzen am Hals wie Ende März, begleitet von häufigen Nacken, Kiefer und Kopfschmerzen. Zusätzlich trat ein körperweites Juckgefühl auf (an manchen Tagen fühlt sich Kratzen erleichternd an, an machen nicht). Zudem fiel mir auf der Waage nun ein wirklich objektiver Gewichtsverlust auf: Am 24.06 noch 82,6 kg, zuletzt am 15.07 nur noch 80,3 kg. Und das, obwohl ich viele Kalorien zu mir nehme.

Ich war daher bei 2 Allgemeinmedizinern, und 1 Bereitschaftsarzt, welche alle meinten ich müsste mir keine Sorgen machen, und es käme alles vom Stress. Das einzige was gemacht wurde, war ein großes Blutbild, welches laut Ärztin wirklich super Werte und keine Abweichungen zeigte. Kein Anzeichen einer (reaktivierten) Infektion im Blut. Eine Ärztin meinte, dass ich mich zu doll hängen lasse und doch trotz Beschwerden Sport machen soll.

Seit letzter Woche wurden die Beschwerden am Hals dann wirklich nochmals schlimmer. Es fühlte sich an, als ob der linke Hals, der Nacken, die linke Schulter irgendwie entzündet wären, basierend auf dumpfen, brennenden Schmerzen. Ich bin dann zum HNO gegangen, welche mittels eines Schlauches in der Nase meinen Hals geprüft hat. Sie fand am Zungenboden einen eitrigen Belag, und sah im Ultraschall, dass manche Lymphknoten vergrößert sind, der größte mit 1,5 cm. Ihre Einschätzung war daher, dass meine Beschwerden von einer bakteriellen Infektion kommen, und ich jetzt erstmal unbedingt Antibiotika nehmen sollte. Ich fragte Sie, wie der Gewichtsverlust damit zusammenhängen kann, und sie meinte, dass es vielleicht eine schwelende Infektion war, die zum Gewichtsverlust geführt hat.

Mich irritiert dies aber alles sehr, speziell da die Schmerzen im Hals schonmal vor 3 Monaten auftraten, und dann plötzlich erstmal verschwanden. Zudem ging es mir ja seit 3 Wochen ab Ende Juni ziemlich schlecht. Zu der Zeit waren die Schmerzen am Hals mal besser und mal schlechter. Und es traten ja parallel die Brust- und Kopfschmerzen auf.

Nach 4 Tagen Antibiotika scheint es heute zumindest heute das erste Mal so, dass eine leichte Besserung der Schmerzen zu spüren ist. Ich habe aber leider noch immer die Überzeugung, dass alles letztenendes mit Krebs zusammenhängt. Mir macht Angst, dass meine Zeit weiter davonläuft. Als nächstes würde ein Kontrolltermin wegen des eitrigen Belages anstehen nachdem die Antibiotika aufgebraucht sind. Ich habe das Gefühl, seit letztem Freitag noch weiter Gewicht verloren zu haben, obwohl ich sehr viel Appetit habe und wirklich extrem viel esse (habe gerade Urlaub und bin bei meinen Eltern zu Besuch). Ich habe daher riesige Angst überhaupt noch auf die Waage zu gehen.

Ich möchte noch erwähnen, dass die letzten Monate eine psychisch sehr belastende Zeit für mich war, da ich mich räumlich von meiner Frau trennen musste, und zudem einen Umzug und den Antritt eines neuen Jobs hinter mir habe. Daher wäre eine psychosomatische Ursache gar nicht so weit her, aber der Gewichtsverlust macht leider keinen Sinn, da ich wirklich viel gegessen habe. Und auch früher in Stressituationen habe ich zu- statt abgenommen. Zudem kann ich mir nicht erklären, wie dieser eitrige Belag da so tief im Hals entsteht. Ich hatte keinerlei klassische Halsschmerzen, keine Probleme mit der Stimme oder Schmerzen beim Schlucken.

Wie würdet ihr das von eurem Bauchgefühl her einschätzen? Übertreibe ich mit meinen Sorgen maßlos, oder hättet ihr auch ein ungutes Gefühl?

Vielen Dank euch und ganz liebe Grüße,

Nasgor

21.07.2023 12:54 • 29.09.2023 #1


18 Antworten ↓


Zitat von Nasgor90:
da die Schmerzen im Hals schonmal vor 3 Monaten auftraten, und dann plötzlich erstmal verschwanden.

Schmerzen, die durch Krebs entstehen, verschwinden nicht einfach so.

Zitat von Nasgor90:
Daher wäre eine psychosomatische Ursache gar nicht so weit her, aber der Gewichtsverlust macht leider keinen Sinn,

Doch, der Gewichtsverlust macht Sinn. Stress u. psychische Erkrankungen reichen alleine aus, um Deinen Gewichtsverlust zu erklären. Ich habe damals nur durch das 10 Kilo verloren, obwohl ich genug gegessen habe.

Zitat von Nasgor90:
Wie würdet ihr das von eurem Bauchgefühl her einschätzen?

Rein meine Einschätzung anhand Deiner Schilderungen insgesamt:
Deine Ärzte haben Recht. Du hast keine Krebserkrankung.

LG
Hicks

A


Krebsangst - Hoher Gewichtsverlust, Schmerzen, Juckreiz

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Hallo Hicks,

vielen Dank für deine sehr schnelle und hilfreiche Antwort.

Ich kann mir schon vorstellen, dass es einige Tage in der letzten Zeit gab, wo die Angstzustände den Körper stark unter Stress gesetzt haben. Mich irritiert nur, dass es jetzt tatsächlich den organischen Befund mit dem Eiter gab, welcher tief im Hals war, wo auch die Schmerzen ursprünglich entstanden sind. Im Moment versteh ich noch nicht wie all dies zusammenhängt.

Ich habe mir parallel versucht psychische Unterstützungsangebote zu suchen, momentan im Rahmen eines Krisenangebotes der ev. Kirche.

Das Problem ist, dass die körperlichen Probleme auch einen Großteil meiner geistigen Ressourcen binden. Ich fühle mich leider sehr unsicher, ob ich überhaupt noch lange leben werde, und fühle mich daher irgendwie paralysiert noch Dinge in Angriff zu nehmen. Alles fühlt sich terminal an, da ich glaube keine Zukunft mehr zu haben. Es ist einfach eine frustrierende und beängstigende Situation

Leider scheint es doch keine Besserung durch die Antibiotika zu geben. Jetzt spielt natürlich mein Kopfkino wieder verrückt

Zudem habe ich gestern beim Autofahren eine komische Situation erlebt. Ich fühlte mich plötzlich ohne Grund unwohl, hatte das Gefühl, dass meine Sicht ein wenig schwummrig wurde. Und dann wieder diese starken Nackenschmerzen, die bis in die Schulter zogen Selbst den Abend nach der Autofahrt über blieben dann die Schmerzen.

Ist es für den HNO sicher möglich eitrige Belägen optisch von Krebs unterscheiden zu können? Frage mich die ganze Zeit, ob sie das mit dem Schlauch durch die Nase nichts übersehen haben kann

Zitat von Nasgor90:
Ich fühlte mich plötzlich ohne Grund unwohl, hatte das Gefühl, dass meine Sicht ein wenig schwummrig wurde. Und dann wieder diese starken Nackenschmerzen, die bis in die Schulter zogen Selbst den Abend nach der Autofahrt über blieben dann die Schmerzen.

Das ist keine komische Situation.. das ist normal. Du denkst die ganze Zeit über Krebs nach, hörst in dich hinein und bist gerade auf dem Weg eine Angststörung zu entwickeln.

Dein Nacken schmerzt, weil du dir ständig Sorgen machst und angespannt bist.

Der Gewichtsverlust ist bei Stress normal.. woher die Entzündung in deinem Hals kommt, weiß ich nicht, aber da könntest du den Arzt doch nochmal fragen, zu dem du gehen kannst, wenn das Antibiotikum wirklich nicht wirkt. Du hast ja eine Infektion, also das ist durch den Eiter ja sicher. Ich habe nur noch nicht verstanden, wie du jetzt auf Krebs kommst?

Hallo Afraid,


ja eine Angststörung liegt bei mir schon vor, zumindest meiner Einschätzung nach. Bin generell sehr ängstlich leider.

Der plötzlich einsetzende Gewichtsverlust, zeitgleich mit den anderen Symptomen, hat mich auf Krebs gebracht. Speziell dieses brennende Jucken am ganzen Körper, Schmerzen nahe der Lymphknoten, vergrößerte Lymphknoten, Tage der Abgeschlagenheit etc. passt leider alles zusammen genau auf ein Lymphom. Mittlerweile kommt jedoch auch die Angst auf, dass es ein Kopf/Nacken oder Mundkrebs ist.

Der Gewichtsverlust schritt leider auch in den 1,5 Wochen fort, wo ich mich nicht unter Stress fühlte und zuhause krank geschrieben war. Zu der Zeit war ich nicht im Panik oder Angstmodus. Das kam erst jetzt wieder seit letzter Woche, als das Gewicht in 1 Woche um 1,3 kg gesunken ist.

Die Ärztin meinte auch, da wäre eine Infektion aufgrund des Eiters. Nur irgendwie weiß man nicht, wie diese zustande kam, und warum so tief im Hals lokalisiert? Kann Sodbrennen so etwas begünstigen?
Nehme schon 5 Tage Antibiotika und eine eindeutige Besserung ist leider nicht zu beobachten, was mich auch sehr verunsichert. Eigentlich müsste dies bei einer bakteriellen Infektion ja anschlagen, es sei denn der Stamm wäre resistent.

Heute habe ich auf der Waage eine positive Überraschung erlebt Ich bin nach der Woche Urlaub und den Antibiotika wieder auf 82 kg. Allerdings fühle ich mich leider immer noch schlecht, die Schmerzen am Hals und Nacken sind wieder so schlimm wie vor der Antibiotika Einnahme , ich fühle Gliederschmerzen und Abgeschlagenheit, sowie das Ganzkörperjucken ohne Erscheinungen auf der Haut.

Heute war ich nochmal bei einem (anderen) HNO zur Nachkontrolle. Leider hat er alle Symptome seltsamerweise auf meine Pollenallergie geschoben, im Hals hat er keine Anzeichen einer Entzündung mehr gesehen (obwohl die Schmerzen noch gleich sind). Jetzt muss ich es ein paar Tage mit Allergietabletten und schwachen dosierten Prednisolon Tabletten probieren, falls das Problem weiter besteht soll ich nochmal wiederkommen.

Zitat von Nasgor90:
positive Überraschung erlebt Ich bin nach der Woche Urlaub und den Antibiotika wieder auf 82 kg.

Na also. Ist doch super.
Verinnerliche dies unbedingt! DEIN GEWICHT STABILISIERT SICH. Bei Krebs wäre das nicht so!


Zitat von Nasgor90:
Leider hat er alle Symptome seltsamerweise auf meine Pollenallergie geschoben,

Nicht seltsamerweise, sondern nicht unlogisch. Es kann tatsächlich die Allergie sein. Mein Sohn, meine Mutter und ich sind auch Allergiker. Wir kennen alle ähnliche Symptome aus der Pollenzeit, die ja gerade ist.

Du musst versuchen, möglichst logisch denken zu lernen und dem mehr Glauben zu schenken, was logischer und wahrscheinlicher ist. z.B. im Sommer Allergie, im Winter Erkältung etc.

Zitat von Hicks:
Na also. Ist doch super. Verinnerliche dies unbedingt! DEIN GEWICHT STABILISIERT SICH. Bei Krebs wäre das nicht so! Nicht seltsamerweise, sondern nicht unlogisch. Es kann tatsächlich die Allergie sein. Mein Sohn, meine Mutter und ich sind auch Allergiker. Wir kennen alle ähnliche Symptome aus der ...

Danke Hicks. Hoffe dies kommt nicht von den Antibiotika. Also bei Krebs kann man auch mit vielen Kalorien den Gewichtsverlust nicht kompensieren?

Würdest du sagen, dass chronischer Juckreiz ein Symptom einer Pollenallergie ist? Das Jucken fühlt sich an wie unter der Haut, also so, dass ich es mit Kratzen nicht erreichen kann. Und es springt sehr schnell durch den Körper und scheint tageszeitunabhängig zu sein.

Bisher in meinem Leben hat sich meine Pollenallergie immer durch tränende Augen und einer juckenden, laufenden Nase geäußert. Beides habe ich zurzeit gar nicht

Zitat von Nasgor90:
Also bei Krebs kann man auch mit vielen Kalorien den Gewichtsverlust nicht kompensieren?

Definiere viel.
Natürlich kann man dem entgegen wirken mit speziellen Infusionen und Mahlzeiten oder auch Energie-Getränken. Aber auch hier: Merkst Du nicht, wie Du fast danach suchst, die absolute Garantie zu bekommen?
Es ist das klassische Aber.... von uns Hypochondern in verschiedensten Varianten.

- Der Arzt checkt einen durch und sagt: Sie sind gesund. Daheim dann: Aber vielleicht hat er was übersehen

- Der Arzt sagt, die Symptome kommen von einer Allergie. Trotz der Tatsache, dass man eine Allergie hat und die Jahreszeit passt, glaubt man eher an die unwahrscheinlicheren, anderen Dinge.

- Zig User im Forum haben 1:1 fast exakt das Gleiche erlebt und leiden auch genau gleich an Hypochondrie. Aber nein, wir glauben trotzdem nicht daran, dass wir alle das gleiche, psychische Problem haben, sondern halten es für möglicher, Krebs zu haben trotz zig Arztchecks und das alles auch noch gleichzeitig mit einer gesicherten, psychischen Erkrankung

Es ist schon krass oder?
Aber genau das ist unser Problem hier.
Das ist unsere Erkrankung, dieses Zweifeln auf Teufel komm raus.

Zitat von Nasgor90:
Würdest du sagen, dass chronischer Juckreiz ein Symptom einer Pollenallergie ist?

Definitiv ja. Kann ich Dir z.B. von meiner Mutter eindeutig bestätigen.
Ist auch medizinisch klar bestätigt (bitte jetzt nicht wieder das Googeln anfangen).

Juckreiz kann aber auch (tataaa!) von Angststörungen kommen, also rein durch psychische Belastungen.

DAHER: Im Grunde ist es völlig egal, ob der Juckreiz oder auch andere Symptome von der Allergie kommen oder von den Antibiotika oder von Stress etc.
Wichtig ist nur, dass sie nicht durch eine schwere körperliche Erkrankung kommen. Dies können wir durch einen Arztbesuch ausschließen. Danach sollte aber Akzeptanz und Vertrauen da sein. Mehr geht nicht.

Wir können nicht mal besonders sicher sein, dass wir keinen Verkehrsunfall haben die nächsten Monate.
Wir können nicht mal sicher sein, dass wir unseren Job in 20 Jahren noch haben.
Wir können auch nicht sicher sein, dass unser Partner in 10 Jahren noch lebt.
Wieso haben wir da keine so großen Ängste als Hypochonder? (ja, ich weiß, dass man diese Ängste als GA Patient auch hat).

Zitat von Hicks:
Definiere viel. Natürlich kann man dem entgegen wirken mit speziellen Infusionen und Mahlzeiten oder auch Energie-Getränken. Aber auch hier: Merkst Du nicht, wie Du fast danach suchst, die absolute Garantie zu bekommen? Es ist das klassische Aber.... von uns Hypochondern in verschiedensten ...

Habe neben den Hauptmahlzeiten noch viele Nebenmahlzeiten in meinem Alltag eingebaut, auch viel ungesundes wie Kuchen und anderen Süßigkeiten. Würde schätzen mindestens 3000 Kalorien, aber hab es nicht wirklich mitgezählt und kann daher auch daneben liegen. Hatte auch teilweise echt Heißhunger, keine Ahnung ob es von den Antibiotika kam.

Ja ich merke es tatsächlich selber, und realisiere, dass man sich nie sicher sein kann. Ich weiß leider nicht, wie ich weiter mit dieser Situation umgehen soll. Mir geht es ja wirklich an einigen Tagen körperlich sehr schlecht, es sind schon oft recht starke Schmerzen am Hals/Nacken, die dann Kopfschmerzen verursachen. Ich weiß einfach nicht, wie ich da z.B. mit der Arbeit umgehen soll. Ich fühle mich krank, aber der Arzt sagt ich bin nicht krank. Dann bleibt mir ja leider keine Wahl, als mich trotz Abgeschlagenheit zur Arbeit zu zwingen, wo ich dann keine gute Leistung bringen kann. Leider kommt hinzu das ich einen neuen Job habe, und dort natürlich etwas zeigen müsste.

Zudem ist mein Umgang damit natürlich auch nicht gut. Wie du sagtest: Das permanente Rückversichern, das Aufhängen an Unsicherheiten die nicht ausgeräumt werden können.
Trigger

Und leider sind die Symptome Lymphomen oder anderen Krebsarten ja eh generell lange eher unspezifisch, sodass sich die Diagnose teilweise Jahre hinzieht. Leider fühlt es sich innerlich für mich so an, dass die Diagnose so kommen wird und ich gerade die letzten Monate/oder Jahre meines Lebens verbringe. Dauernd denke ich, dass ich bestimmte Dinge vielleicht das letzte Mal in meinem Leben mache. Oder das ich bestimmte Ereignisse in der Zukunft vielleicht gar nicht mehr miterleben werde.



Ich ziehe mich daher sozial sehr zurück, und habe keine Motivation mehr Zukunftspläne zu fassen. Ich würde so gerne mit einem Psychologen darüber reden und an meinen Ängsten arbeiten. Diese körperlichen Probleme forcieren meine Antriebslosigkeit. Ich scheitere bereits daran, mich in Wartelisten für eine Psychotherapie einzutragen. Als ich mal angerufen habe hieß es, dass selbst die Wartelisten voll sind und ich im Oktober nochmal für einen Wartelistenplatz anrufen soll.

Ich habe deswegen um ein kurzfristiges Angebot in einer ev. Krisenhilfe gekämpft. Leider habe ich das Gefühl, dass mir die Gespräche dort nicht weiterhelfen, der Berater rät mir sogar von einer Therapie generell ab und meinte ich bräuchte lediglich eine Art Coaching. Dorthin wurde ich vom sozialpsychatrischen Dienst meines neuen Wohnortes weitergeleitet.

Ich weiß einfach nicht wie ich mein Leben wieder geraderücken soll. Ich seh keinen Weg mehr

Zitat von Nasgor90:
es sind schon oft recht starke Schmerzen am Hals/Nacken, die dann Kopfschmerzen verursachen

War bei mir auch DER KLASSIKER.
Typisch für Angsstörungen.

Zitat von Nasgor90:
Ich weiß einfach nicht, wie ich da z.B. mit der Arbeit umgehen soll. Ich fühle mich krank, aber der Arzt sagt ich bin nicht krank

Körperlich bist Du nicht krank. Psychisch aber vermutlich schon.


Zitat von Nasgor90:
Dann bleibt mir ja leider keine Wahl, als mich trotz Abgeschlagenheit zur Arbeit zu zwingen, wo ich dann keine gute Leistung bringen kann

Doch. Dir bleibt eine Wahl. Dich krank schreiben zu lassen aufgrund psychischer Erkrankung, sofern das so ist und eine Therapie zu machen. Genau so läuft es bei vielen hier.

Zitat von Nasgor90:
Ich würde so gerne mit einem Psychologen darüber reden und an meinen Ängsten arbeiten.

Dann tue es bzw. gehe das Thema an. Sofort!

Zitat von Nasgor90:
Ich scheitere bereits daran, mich in Wartelisten für eine Psychotherapie einzutragen. Als ich mal angerufen habe hieß es, dass selbst die Wartelisten voll sind und ich im Oktober nochmal für einen Wartelistenplatz anrufen soll.

Das,ist hart, ich weiß, aber bleib am Ball. Alles anrufen, was geht, alles! Lasse Dich auf Listen setzen, überall, wo es geht.

Notfalls HeilpraktikerPsychotherapie versuchen. Ich habe damit erstaunlicherweise keine schlechtere Erfahrung gemacht als mit den üblichen, von der KV bezahlten Therapien.

Hallo zusammen,

fühle mich ein bisschen schlecht, dass ich längere Zeit nichts mehr geschrieben habe. Musste zu dem Zeitpunkt mal ein wenig Abstand zu der Auseinandersetzung mit der Angstthematik kriegen.

Ich habe mir Hilfe in Form von Sitzungen bei der kirchlichen Lebensberatung gesucht, und bin zudem in zwei verschiedene Selbsthilfegruppen eingetreten. Die tägliche Angst und Anspannung vor der neuen Arbeit ist in den letzten Wochen deutlich weniger geworden, da ich mehr und mehr angekommen bin.

Trotz der Tatsache, dass ich nun schon einige Wochen keine längeren Panikphasen mehr hatte, werden meine körperlichen Symptome leider schlimmer. Insofern ich nicht aktiv sehr stark meine Kalorienzufuhr hochschraube, geht mein Gewicht tendenziell nach unten. Vor dieser Zeit war es immer umgekehrt, ich habe leicht zugenommen und musste wirklich streng Diät halten um abzunehmen.

Die Halsschmerzen, die irgendwie von den Halsweichteilen zu kommen scheinen, gehen überhaupt nicht mehr weg, und starten mittlerweile schon recht stark von morgens an. Ab und an habe ich einen Blutgeschmack im Mund, ohne das im Speichel jedoch Blut erkennbar wäre. Ein HNO hat mir per Spiegel nochmal den Kehlkopf runtergeschaut, laut ihm nichts zu sehen. Ein Rachenabstrich war auch ohne Befund. Im Ultraschall seitlich am Hals und unter dem Kinn nichts auffälliges laut seiner Aussage.

Habe jetzt am 19. September ein Hals-MRT, wo ich befürchte eine niederschmetternde Diagnose erhalten zu werden. Zeitlich konnte ich es leider nicht beschleunigen. Von einem Internisten werde ich parallel nochmal in Richtung Schilddrüse und Blut/Urintests untersucht. Meine Bedenken in Richtung Krebs nahm er ernst und möchte in die Richtung abklären.. es wird viel vom MRT abhängen.

Mich quält die Frage, warum 3 HNO Ärzte (einer mit flexiblen Lanyngoskop durch die Nase, einer mit starren Laryngoskop durch den Mund, und einer mit einem Spiegel) nichts im Hals sehen konnten. Gibt es Blindbereiche die einfach nicht einsehbar sind? Oder ist es ein Geschehen unter der Schleimhaut. Oder hat sich irgendwas in meinen Mandelüberresten abgespielt, die bei der Mandelentfernung zurückgelassen wurden.

Kennt jemand solche Beschwerden, und gibt es noch irgendeine Hoffnung, dass die Ursache nicht lebensfährlicher Natur ist?

Hat keiner sonst Erfahrungen mit diesen starken Halsschmerzen gemacht?

Bin an dem Punkt wo ich wirklich 100 prozentig davon ausgehe Krebs zu haben Die Schmerzen sind einfach von der Intensität zu stark, und einfach zu dauerhaft um noch von etwas harmlosem her zu rühren.

Wie konnte dieses Geschehen im Hals nur in 3 Laryngoskopien übersehen werden. 1 x per flexiblem Schlauch durch die Nase, 2 mal mit starrem Laryngoskop. Einer der HNOs war sogar laut Jameda auf Hals-Kopf-Tumore spezialisiert.

Weiß jemand von euch, welche Bereiche durch diese Technik nicht einsehbar sind? Eigentlich hatte ich immer gedacht, dass die Technik wirklich sehr sicher ist, und man nichts übersieht.

Hi,
wie war das MRT, was kam dabei raus?

Hi,
das MRT war ohne einen nennenswerten Befund. Als einziges Merkmal wurde ein 1.1 cm großer Lymphknoten am Kiefereck herausgestellt, der aber letzten Endes auch als unspezifisch eingestuft wurde.

Hat mich insgesamt sehr überrascht und immer noch ratlos zurückgelassen.

@Nasgor90
Eventuell Zahnprobleme?
Davon können auch lympfknoten anschwellen und Gewebeschmerzen kommen.

Oder verlang eine Biopsie vom lympfknoten. Dann wird mit einer nadel rengepickst und was entnommen und im Labor untersucht.
Wenn da nix gefunden wird, bist 100 prozentig sicher, das kein Krebs da ist.

Seitlich am hals kann aber auch von starken verspannungen sein.
Bildschirm arbeiten, nach unten aufs Handy gucken usw.
Kann ganz schon schmerzen seitlich am Hals machen.
Die können Kopfschmerzen machen, gefühlsstörung im gesicht und auch ohrschmerzen und Tinnitus oder Druck auf dem Ohr machen.

Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit CMD.
Das kann auch soviel auslösen.
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Musculus sternocleidomastoideus geht z.b. vom Ohr bis zu den Schultern.
Hast seitliche Halsschmerzen und schulterschmerzen, kann auch Brustsxhnerzen verursachen.

@Moelli80 Danke für deine Antwort

Beim Zahnarzt vor 4 Wochen wurden Zahn und Kieferprobleme an sich ausgeschlossen, er hat auch den Kiefer geröntgt. Heute meinte der Internist auch, dass die Lymphknoten durch irgendwas gereizt sind, deshalb unspezifisch vergrößert.

Es ist wirklich möglich, dass die Schmerzen eine Kombination aus Reflux und Verspannungen sind. Aber es bleibt noch das mit dem Gewicht.. habe mich die letzten Woche nicht mehr auf die Waage getraut. Habe auch jetzt große Angst davor, weil ich weiterhin viele Kalorien gegessen und Angst habe wieder nicht zugenommen zu haben (oder sogar abgenommen)

A


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