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Moin,

ich habe bis letzte Woche Antibiotika genommen wegen einer Seitenstrangangina. Nun sind bei uns ja wieder die Heizungen an und nachts natürlich nicht, aber ist die Luft trotzdem gut für uns? Abends belle ich immer etwas und morgens eben auch. Schleimproduktion daheim sehr hoch, trinke sehr viel und nehme Hustentropfen. Ich vermute dass das von der Trockenheit kommt und wir haben an der Heizung schon so Entfeuchter bzw. Befeuchter im Schlafzimmer. Aber was kann man noch machen und wer kennt genau dieses Problem? Eine Erkältung tötet einen zwar nicht und es ist auch keine Bronchitis, aber es nervt und daher wäre so eine Empfehlung sehr recht. Stoßlüsten, ganzen Tag Heizung ausmachen während der Arbeit? Wie macht ihr das und was machen eure Schleimhäute bei dem Wetter?
In der Arbeit und draußen habe ich das übrigens nicht, da sind nur die üblichen Rückenschmerzen

24.11.2016 06:06 • 24.11.2016 #1


2 Antworten ↓


Ich wohne in einem Teil Deutschlands, in dem es eigentlich keinen Winter mehr gibt. Dementsprechend heizen wir ausschließlich Räume, die es nötig haben: Bei uns das Wohnzimmer durchgehend und das Badezimmer bei Bedarf, allerdings auch nur so, dass man dort gemütlich in Pullover sitzen kann. Alle anderen Räume sind unbeheizt - bei den aktuellen Temperaturen bleiben die Fenster dort auch öfter tagsüber auf. Ansonsten lüften wir komplett ein bis zweimal pro Tag.
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen: Je länger ich mich in beheizten Räumen aufhalte, desto schneller bekomme ich eine Erkältung. Da ich allerdings arbeitstechnisch mehrere Stunden pro Tag an der frischen Luft verbringe, stört meinen Körper (und vor allem meine Schleimhäute) das bisschen Heizungsluft nicht. Was mein Körper allerdings im Winter gar nicht abhaben kann, ist schlafen bei offenem Fenster oder mit der Heizung an. In beiden Fällen bekomme ich sofort eine Erkältung oder ähnliches.

Ich habe ganz selten mit Erkältungen zu tun. In meinem ganzen Leben habe ich 10-12 Mal eine starke Erkältung mit höherem Fieber (bis 39,2) gehabt, wo ich ein paar Tage wirklich flach lag und nicht zur Schule bzw. zur Arbeit konnte. Ansonsten habe ich gelegentlich mal einen Schnupfen, den ich aber immer völlig ignoriere.

Wie ich die Heizung anstelle, hängt von der Außentemperatur ab. So wie es jetzt ist, lasse ich nur den einen Heizkörper im zweigeteilten Wohnzimmer permanent an und während ich auf der Arbeit bin, ist alles andere ist aus. Ansonsten heize ich nur nach Bedarf z.B. im Bad stelle ich die Heizung an, wenn ich aufstehe und trinke erstmal Kaffee und gehe erst ca. 30 Minuten später ins Bad. Danach stelle ich sie aus und lasse den ganzen Tag die Tür auf. Gleichzeitig mache ich die Balkontür oben auf und lüfte so mit offenen Türen in allen Räumen oben für ca. 30 Minuten. Unten lüfte ich am Nachmittag nach der Arbeit bei geöffneten Zimmertüren bei offenem großem Flurfenster ca. 10-15 Minuten.
Wenn es draußen kälter ist, lasse ich natürlich die Heizkörper in den, Räumen, wo ich mich häufig aufhalte auch tagsüber und nachts an. Nur im meinem Schlafzimmer bleibt sie immer aus. Dazu muss ich noch sagen, dass im Flur, in der Diele und im Treppenbereich und auch den zwei Toiletten keine Heizkörper sind. Deswegen müssen die Zimmertüren immer geschlossen bleiben, wenn die Heizung an ist. Auf den Toiletten habe ich Heizlüfter, die ich nur anstelle, wenn ich eine längere Sitzung habe.

Ich trage zuhause im Winter immer eine Jogginhose, ein T-shirt und ein Sweatshirt drüber. Abends auf der Couch vor dem Fernseher decke ich mich dann noch zusätzlich zu.





Dr. Matthias Nagel
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