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Guten Abend zusammen,
ich leide an sehr starken Herzstolpern und auch anderen Psychosomatischen Symptomen. Ich bin von oben bis unten auf den Kopf gestellt wurden und man hat nichts gefunden. Jetzt habe ich den Tipp bekommen, mich für eine solche Reha anzumelden. Habt ihr damit Erfahrungen gemacht? Wenn ja, gute? Ging es danach besser oder hattet ihr Rückfälle? Ich weiß ds es wahrscheinlich sehr individuell ist, nur würde ich gerne ein paar Leute hören denen es wirklich was gebracht hat.
Bin für alles dankbar, denn ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich quäle mich nur noch so durch den Tag, wobei ich wirklich schon alles versucht habe. Auch mit positiv denken usw. nur solangsam fällt es mir echt schwer positiv zu denken und auch wirklich davon überzeugt zu bleiben.

01.02.2014 19:24 • 02.02.2014 x 1 #1


8 Antworten ↓


Ich war Ende letzten Jahres 5 Wochen in Reha. Zwar nicht psychosomatisch aber das wurde mit berücksichtigt.
Für mich war es sehr gut und wichtig in der Reha zu spüren das ich mich körperlich belasten kann ohne das mir was passiert.
Natürlich hat das nicht am 1. Tag geklappt und auch in den 5 Wochen und jetzt danach habe ich wieder Rückfälle aber das meiste habe ich selbst verschuldet. Denn man sollte sich zu Herzen nehmen was einem dort gut tat. Ich bewege mich daheim wieder viel zu wenig. Mir hat es dort gut getan täglich ein bißchen zu spazieren, Abends zu schwimmen und auch der Sport tagsüber.
Jetzt fange ich hier daheim wieder langsam an.
Du musst bedenken das die Betreuung vor Ort in der Reha wesentlich intensiver ist als sie dir hier ambulant gegeben werden kann.
Ich bereue die Zeit nicht (auch wenn ich nicht gerne von daheim weg bin) auch viele Miterkrankte und deren Umgang mit Krankheiten kennen zu lernen hat mir viel geholfen.
Von mir gibt es eine klare Empfehlung für die Reha.

A


Rehamaßnahme!Eure Erfahrungen jeglicher Art bitte!

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Das klingt gut, genau sowas erhoffe ich mir davon. So das ich unter beobchtung meine Grenzen kennen lerne. Ich möchte so gerne wieder ein erfülltes Leben führen. Nur leider schaffe ich es nicht alleine und ich hoffe sehr das es mir helfen wird. Aber erst einmal muss ich einen Antrag einreichen. Wie lange hat es bei dir gedauert bis es genehmigt wurde?

Ich hatte wirklich Glück. Genehmigung kam innerhalb von 20 Tagen. Bis Rehaaufnahme hat es nochmal 3 oder 4 Wochen gedauert.

Ich weiß dass das nicht immer so schnell geht, aber es lässt mich hoffen das es möglich ist. =) Denn wenn ich nicht schnell etwas unternehme dann sehe ich schwarz für die Zukunft. Dabei habe ich nohc so viele Pläne =). Ok und wie war das Programm so? Ist man da wirklich auf die Symptome eingegangen, gab es dabei auch Therapien oder wie kann ich mir das vorstellen?

Also ich hatte so zwischen 3 und 7 Therapien pro Tag. Manche halt bei mir speziell Krankheitsbedingt.

Psychotherapie 1x/Woche (wie gesagt ich war nicht in Psychosy.Reha)
Physiotherapie
Ergotherapie
Fahren auf dem Ergometer ( am letzten Tag auf 100Watt)
Wassergymnastik
Wirbelsäulengymnastik im Wasser (waren verschiedene Therapien auch wenn es ähnlich klingt)
Tischtennis
Posturomed (speziell bei Schwindelerkrankungen)
Autogenes Training
Muskelaufbau dieses war aber auch speziell auf meine Krankheit ausgelegt
Koordinationstraining.

Mein Tag hat meistens mit Threrapien um 7:30 begonnen und die letzte war gegen 16 Uhr.
Zwischendurch hast du immer mal Pausen. Abends konnte man in die Turnhallte zum Tischtennis oder Badminton spielen und für 2 Stunden stand das Schwimmbad zur Verfügung.
Ansosnten sind wir in Grüppchen in die Stadt gelaufen oder im Wald spazieren gegangen.

Das klingt gut =),
ich müsste mal gucken ob es eine Klinik gibt die Orthopädisch und Psychosomatische Rehas anbieten. Mal sehen, müsste es doch eigentlich geben oder?
Und denkst du, dass es dir schon hätte viel besser gehen können wenn du an dem Programm festgehalten hättest?
Ich weiß zwar das es lange dauern kann bis es einem wieder richtig gut geht, aber ich erhoffe mir doch eine ziemliche erleichterung davon. (Natürlich muss ich selbst auch dran arbeiten)

Auf jeden Fall hätte es mir besser getan. Durch die Bewegung ging es meinem Rücken wesentlich besser was dazu beigetragen hat das meine Brust nicht mehr so oft geschmerzt hat und das wiederum hat meine Herzneurose beruhigt.
Mir hat es mit der Zeit auch richtig gut getan ständig in Bewegung zu sein. Gerade auf dem Ergometer war ich glaube ich 3x/woche je 18 Minuten.
Du gewinnst das Vertrauen in den Körper wieder und bist überrascht was er alles leisten kann und du spürst das er dir dankbar dafür ist das er benutzt wird.
Schau mal unter Rehakliniken.de da kannst du die Diangosen( auch mehrere gleichzeitig) angeben und z.B. das Bundesland wo die Klinik sein soll. Ich würde dann einen Ausdruck von der Klinik mit zu Rehaantrag dazu legen mit dem Hinweis Wunschklinik.

Das berücksichtigen die so? Das ist genau das ws ich hören wollte =)))), ich habe noch eine Frage, komsmt du im Moment klar mit allem? Also kannst du wieder einigermaßen am Leben vernünftig teilnehmen?
Gibt es auch noch andere die Erfahrungen mit Reha, vielleicht direkt im Psychosomatischen Bereich gemacht haben?





Dr. Matthias Nagel
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