Hallo noch mal,
ich dachte mir, um auch den Rest meiner Panik mit Logik zu ersticken, mache ich hier mal eine Pro-Kontra Liste. Ich denke die passt hier am ehesten hin, da ich auch von überall darauf zugreifen möchte. Vor allem, da ich erst in 2 Jahren eine neue Therapie beginnen kann und mein neuer Psychiater der Meinung ist, dass er weder dafür da ist, mir ein neues Medikament zu verschreiben, noch sich mit meinen neuen Problemen zu befassen. Laut ihm ist das der Job eines Therapeuten und wenn ihm kein Therapeut sagt, ich brauche eine neue Medikation, dann macht er nichts. Ich hoffe meine Liste stört hier nicht.
Fangen wir mit Kontra an, da die länger sein wird.
Kontra:
-Die Niederlande gilt als Tollwutfrei, die Katze kann also nur an Tollwut erkrankt sein, wenn sie z.B. aus dem Osten Polens illegal eingeführt worden ist. Da diese allerdings schon Erwachsen war, ist das sehr unwahrscheinlich. Die andere Möglichkeit wäre, dass sie von einem anderen infizierten Tier gebissen worden wäre. Da wären aber schon etliche Berichte in den Medien zu aufgetaucht, da es sich hierbei ja um einen Hund gehandelt haben muss und mehrere auffällige Streunerkatzen ja wahrscheinlich aufgefallen wären. Dies ist nicht passiert.
-Die Niederlande ist nur von Belgien und Deutschland umgeben. Diese gelten beide ebenfalls als Tollwutfrei. Es kann also kein infizierter Fuchs übergelaufen sein und die Katze infiziert haben.
-In den Niederlanden haben nur noch selten Fledermäuse Tollwut und wie eine Fledermaus die Katze infiziert haben soll, fällt mir nicht ein. Selbst wenn sie ein krankes Tier gefressen hat, so muss sie ja trotzedem irgendwie mit dem Speichel in Berührung gekommen sein.
-Die Kratzer waren nur sehr Oberflächlich und wenn ich das richtig verstanden habe, so muss schon mehr Speichel in die Wunde gelangt sein, um Tollwut auszulösen. Ein kurzes Ablecken einer oberflächlichen Wunde wird also nicht ausreichend sein, gerade da ich die ca. 5-10 Minuten danach ausgewaschen und desinfiziert habe.
-Die Katze hat sich laut Forum normal verhalten, dass sie eine Weile im Garten gelegen hat und erst gegangen ist, als wir die Vorhänge geschlossen hatten, lag wahrscheinlich daran, dass meine Mutter ihr Leckerlis gegeben hatte und sie sich mehr erhofft hat. Stark gespeichelt oder aggressiv war sie nicht. Sie wirkte auch nicht lethargisch oder übermäßig zutraulich, da sie auch meinen Hund angefaucht hat.
Mehr fällt mir dazu nicht ein.
Pro:
-Ein Tier mit dem Auto illegal einzuführen ist wirklich nicht schwer, denn es gibt keine Grenzkontrollen, welche die strengen Auflagen überprüfen. Unser Hund wurde auch nicht überprüft, auch vom Ferienpark nicht. Selbst am Flughafen wird teilweise nicht überprüft, ob das Tier einreisen darf. (Wie zuvor erwähnt, wäre ein kranker Hund schon aufgefallen und wer Impot. illegal Erwachsene Katzen in einen Ferienpark?)
-Ein Tier ist bis zu 10 Tage vor den ersten Symptomen schon ansteckend und da es sich bei der Katze um einen Streuner gehandelt hat, kann es sein, dass sie sich nach Ausbruch zurückgezogen hat und alleine verstorben ist. Gab ja keinen, der sie vermissen könnte, vor allem auf dem Land.
- Die Katze könnte von einer kranken Fledermaus gebissen worden sein, als sie mit dem kranken Tier spielen wollte, da kranke Fledermäuse oft einfach auf dem Boden sitzen und Katzen Katzen sind.
-Wird überhaupt noch geprüft, ob Füchse oder Streunerkatzen krank sind? Wenn diese versterben, fällt das ja oft nicht auf.
Ich muss sagen, meine Pro-Liste ist sehr auf den sehr unwahrscheinlichen Fall ausgelegt, dass jemand eine infizierte Katze eingeschleppt hat, oder die Katze irgendwie von einer kranken Fledermaus gebissen worden wäre. Demnach müssten aber mehr Fälle von infizierten Katzen in den Jahren eingegangen sein, denn wie wahrscheinlich soll es denn sein, dass gerade diese eine Katze die erste seit Jahren ist, die von einer Fledermaus infiziert wurde?
Pro für meine jetztige Situation:
-Finger mit dem Kratzer fühlt sich an der Kuppe seltsam, taub und gespannt an. Gelegentlich kribbeln, Schmerzen und brennen in der betroffenen Hand. Generell fühlen sich die Muskeln in der Hand bei Berührung schmerzhaft und seltsam an.
-Generell Abwechselnd Gliederschmerzen, mehrheitlich im linken Arm und im rechten Oberschenkel, kommt aber auch in den Händen und Schultern vor. Vermehrt beim Gehen. Schmerzen fühlen sich brennend, ziehend und stechend an.
-Generelle Abgeschlagenheit.
-Haut und Muskeln tun bei Berührung mit einem Luftzug vermehrt weh.
-Stärkere Kopfschmerzen.
-Flaues Gefühl im Bauch mit Übelkeit.
-Kontakt mit dem Speichel des Tieres ist über einen Monat her.
-Schwindel.
Die stärkeren Kontaargumente:
-Mein Partner und ich waren von Freitag bis Sonntag bei seinen Eltern zu Besuch. Dort war die Mutter noch krank, was wir vorher nicht wussten. Kontakt zu der Mutter wurde minimal gehalten, aber sie hat die Eigenschaft frei in den Raum zu husten.
-Sonntag in der Nacht begannen starke Halsschmerzen, am Abend hat der Finger der Hand auch gekribbelt. Generell habe ich mich den Tag seltsam gefühlt.
-Dazu gekommen ist auch noch eine laufende Nase, wenn auch nur sporadisch und nicht zu extrem.
-Ebenfalls habe ich gelegentlich das Gefühl, meine Nase würde explodieren, da ein sehr starker Druck drauf ist. Im Liegen ist sie auch ganz zu.
-Was schließen wir daraus? Ich habe mich wahrscheinlich einfach nur bei der Mutter angesteckt und bin erkältet. Halsschmerzen, sind im Verlauf des heutigen Tages verschwunden und wurden durch einen gelegentlichen Reizhusten ersetzt, eine laufende Nase und der Druck im Gesicht sprechen dafür. Dies erklärt auch alle obigen Symptome, mit Aunahme der Taubheit und eventuell den seltsamen Gliederschmerzen, da ich zuvor bei Krankheiten noch nie welche hatte und daher nicht weiß, wie sich das anfühlt.
-Das Taubheitsgefühl mache ich mehrheitlich daran fest, dass sich der Finger komisch anfühlt und im Vergleich zum Finger an der anderen Hand beim pieksen weniger bis kaum wehtut. Das ist wohl kaum das Zeichen einer Tollwut, da wäre das Gefühl wahrscheinlich den ganzen Tag da und das kribbeln wäre nicht verschwunden.
- Seit dem Auftreten der ersten Symptome sind nun fast 2 Tage vergangen, da wären doch schon bestimmt schlimmere Symptome aufgetreten, wenn das Tollwut wäre. Vor allem, da die Halsschmerzen weg sind und ich das Gefühl habe, mir würde es langsam auch irgendwie besser gehen, trotz den Schmerzen im Bein und dem Druck im Kopf (Kann sich eine Erkältung eigentlich so schnell bessern?). Ich habe mich heute aber auch den ganzen Tag sehr ausgeruht und habe nur einen kleinen Spaziergang unternommen.
-Ich habe bis auf wenn ich an Tollwut oder die Nacht denke, keine Angstzustände.
All das lässt wohl stark darauf schließen, dass ich keine Tollwut habe. Woher die komischen Schmerzen und das seltsame Gefühl im Finger kommt, keine Ahnung. Wahrscheinlich Stress.
Vielen Dank, dass ich mich hier noch mal so auslassen durfte. Jetzt habe ich doch eine gute Liste, um weiter aktiv gegen diese Angst anzugehen.
LG
Natalia
ich dachte mir, um auch den Rest meiner Panik mit Logik zu ersticken, mache ich hier mal eine Pro-Kontra Liste. Ich denke die passt hier am ehesten hin, da ich auch von überall darauf zugreifen möchte. Vor allem, da ich erst in 2 Jahren eine neue Therapie beginnen kann und mein neuer Psychiater der Meinung ist, dass er weder dafür da ist, mir ein neues Medikament zu verschreiben, noch sich mit meinen neuen Problemen zu befassen. Laut ihm ist das der Job eines Therapeuten und wenn ihm kein Therapeut sagt, ich brauche eine neue Medikation, dann macht er nichts. Ich hoffe meine Liste stört hier nicht.
Fangen wir mit Kontra an, da die länger sein wird.
Kontra:
-Die Niederlande gilt als Tollwutfrei, die Katze kann also nur an Tollwut erkrankt sein, wenn sie z.B. aus dem Osten Polens illegal eingeführt worden ist. Da diese allerdings schon Erwachsen war, ist das sehr unwahrscheinlich. Die andere Möglichkeit wäre, dass sie von einem anderen infizierten Tier gebissen worden wäre. Da wären aber schon etliche Berichte in den Medien zu aufgetaucht, da es sich hierbei ja um einen Hund gehandelt haben muss und mehrere auffällige Streunerkatzen ja wahrscheinlich aufgefallen wären. Dies ist nicht passiert.
-Die Niederlande ist nur von Belgien und Deutschland umgeben. Diese gelten beide ebenfalls als Tollwutfrei. Es kann also kein infizierter Fuchs übergelaufen sein und die Katze infiziert haben.
-In den Niederlanden haben nur noch selten Fledermäuse Tollwut und wie eine Fledermaus die Katze infiziert haben soll, fällt mir nicht ein. Selbst wenn sie ein krankes Tier gefressen hat, so muss sie ja trotzedem irgendwie mit dem Speichel in Berührung gekommen sein.
-Die Kratzer waren nur sehr Oberflächlich und wenn ich das richtig verstanden habe, so muss schon mehr Speichel in die Wunde gelangt sein, um Tollwut auszulösen. Ein kurzes Ablecken einer oberflächlichen Wunde wird also nicht ausreichend sein, gerade da ich die ca. 5-10 Minuten danach ausgewaschen und desinfiziert habe.
-Die Katze hat sich laut Forum normal verhalten, dass sie eine Weile im Garten gelegen hat und erst gegangen ist, als wir die Vorhänge geschlossen hatten, lag wahrscheinlich daran, dass meine Mutter ihr Leckerlis gegeben hatte und sie sich mehr erhofft hat. Stark gespeichelt oder aggressiv war sie nicht. Sie wirkte auch nicht lethargisch oder übermäßig zutraulich, da sie auch meinen Hund angefaucht hat.
Mehr fällt mir dazu nicht ein.
Pro:
-Ein Tier mit dem Auto illegal einzuführen ist wirklich nicht schwer, denn es gibt keine Grenzkontrollen, welche die strengen Auflagen überprüfen. Unser Hund wurde auch nicht überprüft, auch vom Ferienpark nicht. Selbst am Flughafen wird teilweise nicht überprüft, ob das Tier einreisen darf. (Wie zuvor erwähnt, wäre ein kranker Hund schon aufgefallen und wer Impot. illegal Erwachsene Katzen in einen Ferienpark?)
-Ein Tier ist bis zu 10 Tage vor den ersten Symptomen schon ansteckend und da es sich bei der Katze um einen Streuner gehandelt hat, kann es sein, dass sie sich nach Ausbruch zurückgezogen hat und alleine verstorben ist. Gab ja keinen, der sie vermissen könnte, vor allem auf dem Land.
- Die Katze könnte von einer kranken Fledermaus gebissen worden sein, als sie mit dem kranken Tier spielen wollte, da kranke Fledermäuse oft einfach auf dem Boden sitzen und Katzen Katzen sind.
-Wird überhaupt noch geprüft, ob Füchse oder Streunerkatzen krank sind? Wenn diese versterben, fällt das ja oft nicht auf.
Ich muss sagen, meine Pro-Liste ist sehr auf den sehr unwahrscheinlichen Fall ausgelegt, dass jemand eine infizierte Katze eingeschleppt hat, oder die Katze irgendwie von einer kranken Fledermaus gebissen worden wäre. Demnach müssten aber mehr Fälle von infizierten Katzen in den Jahren eingegangen sein, denn wie wahrscheinlich soll es denn sein, dass gerade diese eine Katze die erste seit Jahren ist, die von einer Fledermaus infiziert wurde?
Pro für meine jetztige Situation:
-Finger mit dem Kratzer fühlt sich an der Kuppe seltsam, taub und gespannt an. Gelegentlich kribbeln, Schmerzen und brennen in der betroffenen Hand. Generell fühlen sich die Muskeln in der Hand bei Berührung schmerzhaft und seltsam an.
-Generell Abwechselnd Gliederschmerzen, mehrheitlich im linken Arm und im rechten Oberschenkel, kommt aber auch in den Händen und Schultern vor. Vermehrt beim Gehen. Schmerzen fühlen sich brennend, ziehend und stechend an.
-Generelle Abgeschlagenheit.
-Haut und Muskeln tun bei Berührung mit einem Luftzug vermehrt weh.
-Stärkere Kopfschmerzen.
-Flaues Gefühl im Bauch mit Übelkeit.
-Kontakt mit dem Speichel des Tieres ist über einen Monat her.
-Schwindel.
Die stärkeren Kontaargumente:
-Mein Partner und ich waren von Freitag bis Sonntag bei seinen Eltern zu Besuch. Dort war die Mutter noch krank, was wir vorher nicht wussten. Kontakt zu der Mutter wurde minimal gehalten, aber sie hat die Eigenschaft frei in den Raum zu husten.
-Sonntag in der Nacht begannen starke Halsschmerzen, am Abend hat der Finger der Hand auch gekribbelt. Generell habe ich mich den Tag seltsam gefühlt.
-Dazu gekommen ist auch noch eine laufende Nase, wenn auch nur sporadisch und nicht zu extrem.
-Ebenfalls habe ich gelegentlich das Gefühl, meine Nase würde explodieren, da ein sehr starker Druck drauf ist. Im Liegen ist sie auch ganz zu.
-Was schließen wir daraus? Ich habe mich wahrscheinlich einfach nur bei der Mutter angesteckt und bin erkältet. Halsschmerzen, sind im Verlauf des heutigen Tages verschwunden und wurden durch einen gelegentlichen Reizhusten ersetzt, eine laufende Nase und der Druck im Gesicht sprechen dafür. Dies erklärt auch alle obigen Symptome, mit Aunahme der Taubheit und eventuell den seltsamen Gliederschmerzen, da ich zuvor bei Krankheiten noch nie welche hatte und daher nicht weiß, wie sich das anfühlt.
-Das Taubheitsgefühl mache ich mehrheitlich daran fest, dass sich der Finger komisch anfühlt und im Vergleich zum Finger an der anderen Hand beim pieksen weniger bis kaum wehtut. Das ist wohl kaum das Zeichen einer Tollwut, da wäre das Gefühl wahrscheinlich den ganzen Tag da und das kribbeln wäre nicht verschwunden.
- Seit dem Auftreten der ersten Symptome sind nun fast 2 Tage vergangen, da wären doch schon bestimmt schlimmere Symptome aufgetreten, wenn das Tollwut wäre. Vor allem, da die Halsschmerzen weg sind und ich das Gefühl habe, mir würde es langsam auch irgendwie besser gehen, trotz den Schmerzen im Bein und dem Druck im Kopf (Kann sich eine Erkältung eigentlich so schnell bessern?). Ich habe mich heute aber auch den ganzen Tag sehr ausgeruht und habe nur einen kleinen Spaziergang unternommen.
-Ich habe bis auf wenn ich an Tollwut oder die Nacht denke, keine Angstzustände.
All das lässt wohl stark darauf schließen, dass ich keine Tollwut habe. Woher die komischen Schmerzen und das seltsame Gefühl im Finger kommt, keine Ahnung. Wahrscheinlich Stress.
Vielen Dank, dass ich mich hier noch mal so auslassen durfte. Jetzt habe ich doch eine gute Liste, um weiter aktiv gegen diese Angst anzugehen.
LG
Natalia
10.10.2023 23:04 • #501