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Hallo liebe Gemeinde,

wie im Titel bereits beschrieben habe ich panische Angst an Bauchspeicheldrüsenkrebs zu leiden.

Welche Symptome habe ich und woher die Angst kommt:

Ich war zu Beginn des Jahres im KH aufgrund stechender Brustschmerzen. Dabei wurde eine Raumforderung an der Rippe erkannt. Nach vielen Untersuchungen und einer OP am 02.02.2022 wurden mir 6 cm der Rippe entfernt. Das war natürlich eine psychisch total belastende Zeit. Die Gewebeprobe des Tumors ergab, dass es dort glücklicherweise keine bösartige Zelle gab. So weit so gut. NAch der OP ging es mir vom Kopf her auch besser bis ich dann weitere Symptome an mir entdeckt habe. Das Brennen in der Brust wurde übrigens auf eine leichte Magenschleimhautentzündung geschoben. Das habe ich auch nicht mehr.

Nun leide ich seit geraumer Zeit an Durchfall (ich mache morgens in einer Stunde 3 mal, dabei ist der Stuhl schmierig/breiig und manchmal auch sehr hellbraun), ich habe etwas meinen Appetit verloren und auch abgenommen (Schätzungsweise in einem Monat 2 Killo von 85 auf circa 83), habe ein komisches Gefühl unter dem Brustkorb, schwitze Nachts gelegentlich, aber nicht so dass ich meine Klamotten wechseln muss, mir wird teilweise beim Essen schlecht ausgelöst durch verschiedenste Nahrungsmittel und habe häufig Harndrang.

Ich war mit diesen Leiden schon bei meinem Hausarzt vorstellig. Er sagte das könnte alles vom Stress kommen und hat dann einen Ultraschall vom Bauchraum und ein großes Blutbild gemacht. Der Ultraschall war unauffällig, er sagte meine Blutwerte könnten nicht besser sein. Allerdings werden meine Beschwerden eher schlimmer.

Natürlich habe ich den Fehler gemacht meine Sachen mal zu googlen und habe jetzt sehr große Angst an Bauchspeicheldrüsenkrebs zu leiden. Ich habe auch schon viele Forumsbeitrage dazu gelesen, wie spät und schwer dieser erkannt werden kann usw.

Ich habe mich auch schon um eine psychische Behandlung gekümmert, allerdings sind die Wartezeiten enorm. Ich weiß, dass es hier keine Absolution geben kann, hoffe aber auf eventuelle Ratschläge bzw. Hinweise.

Schöne Grüße

29.03.2022 12:21 • 30.03.2022 x 1 #1


6 Antworten ↓


Hallo,

Und was möchtest du nun hören? Das du BSDK hast oder was genau?

Wie du selbst geschrieben hast warst du bereits bei deinem Hausarzt und der meinte da ist doch nichts oder? Und deine Blutwerte wären perfekt alleine da würde man BSDK schon feststellen Amylase- und Lipase-Werte sind oft ein Hinweis auf eine akute Pankreasentzündung und das hätte dir dein Arzt sicher gesagt.

So leid es mir tut aber das ist alles nur deine Psyche bzw Angststörung.

Da musst du wie jeder andere hier auch durch.. hör auf zu googeln und Ignoriere die Symptome deines Körpers umso mehr du deine Introspektion steigerst umso stärker werden die Symptome. Lass das einfach glaub mir kenn ich selbst alles.

Wartezeiten sind immer blöd vorallem bei Therapien aber evtl solltest du mal bei einem Psychiater vorstellig werden der könnte dir ein Medikament geben damit du aufhörst dich ständig selbst zu beobachten

Alles gute und hab vertrauen zu deinem Arzt.

Lg

A


Panische Angst vor BSDK

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Hey!

Vielen lieben Dank für deine Antwort. Die PSyche muss ich angehen ich habe auch schon einen Termin. Wie du sagst, was ich hören will weiß ich selbst nicht genau. Natürlich nicht dass ich Krebs habe. Seit der Sache mit der Rippe, wo auch mehrere Cts von meinem Thorax gemacht wurden und sonst nicht aufgefallen ist, hat sich meine Leben einfach verändert. Wenn ich rational denke, weiß ich auch dass man im Blut oder sonst wo, bestimmt schon Hinweise darauf entdeckt hätte. In meinen, ich nenne sie mal irrationalen Schüben, kommen mir dann die Sachen in den Kopf, dass man diese Art von Krebs gar nicht im Blut sehen kann usw.

Es ist einfach lästig zur Zeit, weil diese Sachen wie ein Schatten an mir hängt. Ich habe schon viel probiert und woltle nun mal versuchen über ein solches Forum einen Austausch zu haben, mit Menschen denen es ähnlich geht.

Ich kenne das und verstehe dich. Wir Leute mit ausgeprägter Neigung zu Ängsten denken natürlich immer an die schlimmste der schlimmen Krankheiten, die absolut schrecklichste, tödlichste. Das ist das Problem. Es ist die Urangst vor der totalen Vernichtung.
Zum Glück ist diese aber die unwahrscheinlichste Variante.
Vielleicht hilft dir meine "Logik", dass man das, vor dem man sich am meisten fürchtet, nicht bekommt, sondern eher etwas ganz anderes irgendwann, in weiter Ferne zum Tode führt.
Ich habe noch nie von einem Menschen gehört, der wirklich ausgerechnet an der Krankheit tatsächlich gestorben ist, vor der er Angst hatte.
Deine Symptome sind typische Reaktionen des Körpers auf Angst, wenn ich extreme Angst habe, habe ich das auch, das komplette Programm.
Schon als Kind, etwa bei Prüfungsangst hatte ich Bauchkrämpfe, ständig Durchfall und keinen Appetit. Das ist bei sensiblen Menschen normal.
Die Sache mit deiner Rippe hat dich, verständlicherweise, extrem verstört.
Ich würde da auch erst einmal völlig zerrüttet sein, auch wenn es zum Glück rückblickend alles harmlos war. Aber so eine schockierende Zeit löst im Körper immer Folgen aus. Gastritis ist sehr oft die Folge solcher Erlebnisse. Das ist bekannt.
Wenn du etwas so Furchtbares hättest, wäre dein Blutbild nie so perfekt, das kannst du glauben.
Dein Arzt würde dich beim kleinsten Verdacht sofort genauer untersuchen.
Jetzt entspann dich bitte mal.
Die Beschwerden sind typisch für eine Stressgastritis, das hatte ich auch und je mehr man sich in die Angst steigert, um so heftiger die Symptome.

Vielen Dank für deine Worte. Ja die Sache mit der Rippe hat mich dahingehend grundlegend geändert. Sonst war ich immer eher so, dass ich erst im Notfall zum Arzt gegangen bin wenn gar nichts mehr lief. Da hätte mir so ein Stuhlverhalten einfach auch gar nix ausgemacht. Man wünscht sich halt krampfhaft wieder alles machen zu könne wie vorher. Habe jeden Tag viel Sport gemacht bin Halbmarathon gelaufen etc. Seit der OP darf ich das natürlich derzeit nicht machen. Ich glaube ich setze mich einfach zu sehr unter Druck in mein normales Leben zu übergehen. Aber ich merke auch, dass mir das Kommunizieren über eine solche Plattform hilft.

Ich kann dich sehr gut verstehen, ich mache mir auch wegen jeder Kleinigkeit extrem große Sorgen.
Unter deinen Umständen kann ich mir vorstellen wie schlimm es für dich ist und ich rate dir, auf jeden Fall bei der Therapie dran zu bleiben! Es dauert leider wirklich oft sehr lange, aber es lohnt sich auch im Nachhinein.
Mein Onkel hatte auch BSDK, er hatte andere Symptome als du und es wurde auch sehr schnell festgestellt, ebenfalls konnte der Tumor entfernt werden. Es ist natürlich immer bei jedem unterschiedlich, aber ich dachte mir, es tut dir gut auch mal eine andere Geschichte mit BSDK zu hören.

Die Symptome die du beschreibst hatte ich im Sommer auch, ich konnte gar nichts essen, nicht schlafen und hatte einige Tage auch extrem Durchfall. Das wurde durch eine Psychose ausgelöst, die sich damals bei mir anbahnte.

Deine Symptome könnten vielleicht auch auf eine Lebensmittelunterverträglichkeit hinweisen, oder? Ich bin kein Arzt, weiß aber, dass man sowas ja nicht bei bspw. Blutuntersuchungen feststellen kann.

Ich hoffe es geht dir bald besser und das du schnellstmöglich einen Therapieplatz bekommst!

Wie gesagt diesen hellen Stuhlgang hab ich jetzt schon eine Weile. Wie lang weiß ich nicht, weil mir vorher das ja auch egal war. Da hab ich nicht immer nach meinem Stuhlgang geguckt. Ich sag ja, wenn ich rational an die Sache gehe, glaube ich auch nicht wirklich dass dieser Krebs oder ein anderer genau JETZT diese Symptome verursacht aber vorher nicht gesehen wurde. Das würde einfach keinen Sinn ergeben. Aber leider sind Ängste so irrational. Ich bin auch froh, dass mein Arzt mich ernst nimmt. Er meinte es wurde ein CT vom Thorax gemacht und auch ein mRT (aufgrund der Rippe natürlich). Er sagte, wenn da was wäre hätte man es gesehen. Warum ich das nicht glauben kann/ oder will weiß ich nicht. Mir wurde auch im KH 3 mal Blut abgenommen. Da war ja auch alles okay.

Ich hoffe ich bekomme schnell einen Platz in einer Therapie, wo ich meine Zwänge die ich dadurch entwickelt hab und diese Angstzustände besser angehen kann.





Dr. Matthias Nagel
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