wie es so ist, wenn man verzweifelt ist, ist dieses Forum ein wundebarer Halt und eine gute Zuflucht unter Gleichgesinnten.
Von Jugend an leide ich unter Krankheitsängsten, mache ein Therapie usw. Als meine Mutter mit mir schwanger war, war schon eine Menge los, beinahe Fehlgeburt, es ist ein Zwillingsgeschwister von mir abgegangen......mit vier Jahren hatte ich ein sehr brutales Erlebnis beim HNO-Arzt mit meinen Mandeln, vermutlich als Trauma zurück geblieben. Naj, und noch -zig ander Faktoren, sehr behütet etc.
Zur Zeit habe ich wirklich eine furchtbare Angst davor, dass meine Mandeln ´raus müssen, s. traumatisches Erlebnis. Diese Angst begleitet mich wie gesagt schon sooooo lange, alle Werte waren aber immer in Ordnung.Zwischendurch sind es dann mal wieder Krebs-Ängste, Ihr kennt das ja.
Es begann Ende Dezember mit dem Gefühl Fieber zu haben, einen Monat später war ich deshalb zum Blutabnehmen bei meinem Hausarzt, der mich und meine Mandeln bestens kennt. Alle Werte bestens, keine erhöhten Entzündungswerte und auch der ASL-Titer (spezifischer Wert, an dem man erkennt, ob die Mandeln entzündet sind) völlig in Ordnung. Das subjektive Gefühl der erhöhten Temperatur blieb unsd ist immer noch da.
Ich schreibe subjektiv, da es sich um Temperaturen am Tag von 31, 1-37,8 Grad handelte, die wohl wiederum aufgrund des Tagesgeschehens völlig ok sind, nur eben von mir als glühend warme Stirn empfunden werden.
Ich habe auch seit Jahren rechtseitig sehr, sehr oft Halsschmerzen, ein HNO-Arzt meinte, dass meine Zungenbeinmuskulatur wohl zu angespannt sei......was ich in meinem Wahn natürlich nur für ein paar Minuten glaube.
Jetzt habe ich das Gefühl, dass meine Mandeln seit Ostern empfindlicher sind, zu dem gewohnten rechtsseitigen Schmerz kommt ab und an ein Halschmerz auf der anderen Seite. Ich meine, das Gefühl hatte ich schon einmal über einen längeren Zeitraum vor etwa 20 Jahren...... Ich war in den letzten vier Wochen damit 2x beim HNO Arzt, der mir schon attestierte, dass ich große Mandeln habe, solange aber der ASL-Titer,( s., im Januar völlig in Ordnung,- der über die Jahre immer in Ordnung war) in Ordnung wäre, gäbe es keinerlei Anlaß zu operieren und sie sähen auch nicht weiter entzündet aus (...keine größeren Entzündungszeichen, bisschen gerötete Gaumenbögen).
Sogar mein Hausarzt sah sich meine Mandeln letzte Woche noch einmal an, ich hatte mir im Ausland eine fette Erkältung aufgesackt, und sprach nur von Vitamin C und mit Kamille gurgeln.
Kennt Ihr das, das Ihr das nicht glauben könnt? Ich habe so eine Panik, bringe meine gefühlte Temperatur mit den Halsschmerzen in Verbindung, sehe schon die Herzentzündungen, ja, eigentlich sehe ich mich deshalb schon fast tot, so albern sich das auch anhört!
Ich weiß nicht, wie ich es machen soll oder kann, auf die Diagnose zu vertrauen!! Ich kann nicht schon wieder den ASL-Titer bestimmen lassen, nur weil das vier Monate her ist, ich drehe mich ja im Kreis!
Hinzu kommt, dass ich seit knapp 3 Wochen das Antidepressivum Sertralin 100 nehme, und dort steht unter häufigen Nebenwirkungen HALSSCHMERZEN.
Ergo kann ich im Moment gar nicht richtig sagen, sind die Halsschmerzen psychisch, krankhaft oder nur ausgeläst vom Sertralin.
Das Sertralin schlägt noch nicht richtig an, so dass ich im Moment noch eher mit den Einschleichproblemen zu tun habe, als dass, es mir hilft.
Was soll, was kann ich machen? Wie reagiert ein normal, gesund und rational denkender Mensch?
Ich hoffe wirklich sehr, dass jemand unter euch ist, der dieses spezielle Mandel-Problem kennt, genauso wichtig ist es aber auch etwas von nicht Mandel-Phobikern zu hören,um einen klaren Kopf zu bekommen.
herzlichst,
Charly.
05.06.2012 13:42 • • 28.08.2018 #1