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Hallo, ich bin 17 Jahre alt und leide unter extremer Angst vor Krankheiten.
Ich habe schonmal versucht hier zu schreiben leider lief das nicht wie erhofft.
also versuch ich es erneut.
aktuell habe ich große Angst vor Dünndarmkrebs.
Meine Beschwerden äußern sich in lauten Darmgeräuschen,dauernd, und ab und zu weichen Stuhlgängen. meistens ist er aber normal. Dazu kommt das ich einmal vor vllt. 5 Wochen schwarzen Stuhlgang hatte. War dann direkt beim Arzt Blut abnehmen und DRU dabei kam kein Blutverlust raus und laut Oberarzt der klinik war es auch kein Teerstuhl obwohl es wirklich schwsrz war.
ich bin gründlich untersucht
Blutabnahmen ohne Befund
Urinproben ohne Befund
Stuhlprobe ohne Befund
Ultraschall ohne Befund
Magenspiegelung ohne Befund
Darmspiegelung ohne Befund
CT Abdomen ohne Befund
MRT-Sellink (Dünndarm) ohne Befund
Ich weiß das hört sich komisch an.
Mein Gastroenterologe sagte ich muss mir überhaupt keine sorgen machen und er sagt ich habe einen Reizdarm.
Das einzige was noch möglich wäre wäre eine Kapselendoskopie.
Ich kriege die angst nicht aus dem Kopf.
habe auch eine Psychotherapie angefangen.
ich suche einfach hier in dem Forum bisschen Hilfe.
vielen dank.

23.10.2017 17:22 • 03.11.2017 #1


7 Antworten ↓


Hey,

ich bin 23 und habe seit 7 Monaten auch Hypochondrie, jedoch zielt das bei mir eher weniger auf den Darm- / Magenbereich sondern mehr in die Richtung Herzneurose und der Angst vor einem Schlaganfall / Hirntumor etc.
Den Reizdarm kannst du natürlich auch von deiner Psyche haben. Das mit den Darmgeräuschen und so natürlich auch. Hatte grade zu Anfang einen extrem aufgeblähten Oberbauch und sehr viel Luft im Darm. Das ist mittlerweile aber auch wieder weg. Dein Stuhl kann sich ja auch schwarz färben durch bestimmte Lebensmittel oder Medikamente. Hast du zufällig Eisentabletten genommen in der Zeit?
Hast du eine Verhaltenstherapie angefangen oder eine Psychotherapie?

LG

Kazu

A


Neuer Versuch

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Nein habe ich nicht. Der arzt hat mir deswegen aber Entwarnung gegeben. Aber du kannst dir sicherlich vorstellen was das für ein schock für einen hypochonder gewesen ist. War total am Ende. Glücklicherweise hatte ich in der Klinik den Oberarzt der Abteilung.
Ich habe eine Psychotherapie angefangen bei einem Kinder und Jugendpsychiater. Bis jetzt läuft es ganz gut.
Bist du im therapie?

Klar ist das ein Schock. Ich hatte das auch, habe aber Eisentabletten zu dem Zeitpunkt genommen und total vergessen, dass der Stuhlgang davon schwarz wird...
Freut mich, dass er dir Entwarnung geben konnte. Ist aber auch sehr unwahrscheinlich, dass man in unserem Alter sowas kriegt. Eigentlich weiß man das ja auch, aber trotzdem redet der Kopf einem ständig irgendwelche Sachen ein. Du kennst das ja sicher.
Ich habe vor einem Monat eine Verhaltenstherapie angefangen, mein Hausarzt meinte, dass mir eine Verhaltenstherapie mehr bringt als eine Psychotherapie. In einer klassischen Psychotherapie werden ja nur Traumata, Erlebnisse von früher etc. besprochen, falls diese der Grund für deine jetzige Situation sind. Bei der Verhaltenstherapie hingegen, wird sich weniger mit der Vergangenheit beschäftigt sondern dir werden eher Methoden, Tipps usw gegeben um aktiv gegen diese Gedankengänge vorzugehen und diese damit quasi auszulöschen.

Ja so ist das bei mir auch.
Ich weiß nach den ganzen Untersuchung das ich eigentlich gesund sein müsste.
Aber mein Kopf sagt immer da ist ein Restrisiko.
Wie alt bist du wenn ich fragen darf?.

Ich bin 24 Jahre alt
Das denk ich mir auch immer, im Moment mache ich mir aber bewusst, dass das Risiko so gering ist. Sprich 0.001% oder so. Mein Bruder hat mir das auch schon oft bestätigt, der ist Krankenpfleger.
Ist halt trotzdem schwer diesen Gedanken fest im Kopf zu verankern.

Weißt Du noch wie es bei dir angefangen hat mit der Hypochondrie?

Ja, das fing Ende Mai an. Bin im Januar arbeitslos geworden und war bis Mai quasi nur zuhause. Dazu kam das ich aus purer Langeweile sehr viel Canna. in dieser Zeit konsumiert habe.
Ob das damit zusammenhängt weiß ich nicht. Könnte aber sein. Naja auf jeden Fall fing das damit an, dass ich eines abends zuhause saß (wie immer) und einen eingeklemmten Nerv hatte, laut Arzt.
Habe ca für 5 Minuten meine rechte Körperhälfte nicht mehr gespürt, da der irgendwas abgeklemmt hatte. Ich glaube ein wenig hab ich mich da aber auch reingesteigert, da ich zu dem Zeitpunkt auch high war.
Das war quasi meine erste Panikattacke, kurz darauf habe ich auch mit dem Weed aufgehört. Darauf hat mein Ur-Opa einen Schlaganfall bekommen (ca. 3 Tage später) und lag mehrere Wochen im Krankenhaus. Ich war natürlich da und ihn da so liegen zu sehen hat mich natürlich sehr traurig gemacht aber ich denke unbewusst auch die Angst davor verstärkt, dass ich selber sowas bekomme. Kurz darauf hat mein Stiefvater dann noch (fast) einen Herzinfarkt bekommen durch Überanstrengung in seinem Beruf. Denke das hat auch noch einen Einfluss darauf gehabt.
Auf jeden Fall fing es dann an, dass ich mir plötzlich extreme Sorgen um meine Gesundheit machte. Ich fing an täglich meinen Puls zu messen und auf jede Kleinigkeit in meinem Körper zu achten. Außerdem war ich sehr unglücklich mit meinem Job, da ich von Mai bis August einen Übergangsjob gemacht habe, der mir überhaupt nicht gefallen hat. (Körperlich sehr anstrengend und Arbeitszeiten fürn Ars.. Schichtarbeit ist nicht so gut)
Dann fing das langsam an mit den Symptomen, also ständig merkwürdige Schmerzen in dem Bereich um den ich mir zu dem Zeitpunkt Sorgen gemacht habe. Und seit Anfang September bis heute habe ich diesen Schwindel der mich täglich begleitet.





Dr. Matthias Nagel
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