Guten Morgen zusammen und erstmal noch frohe Ostern, trotz des Coronas!
Ich muss mir jetzt doch mal ein bisschen was von der Seele schreiben, vielleicht auch mit der Aussicht darauf einen wertvollen Tipp zu erhaschen. Weil ich mich einfach allein (gelassen) mit dem Problem bzw. der Erkrankung fühle und meine Angst immer mehr wächst und ich meine psychische Gesundheit gerade stark gefährdet sehe.
Seit ca. 2 Jahren kämpfe ich jetzt mit hauptsächlich einer mittelschweren Depression und einer generalisierten Angststörung mit Panikattacken, deswegen war ich in diesem Zeitraum jetzt auch schon in drei Kliniken und es geht auch allmählich bergauf mit der psychischen Gesundheit allerdings kam Ende Februar die nächste Keule. Nesselsucht, zum ersten Mal.
Es fing an einem Wochenende Abends an, ich hab plötzlich Ausschlag an den Oberarminnenseiten und an den Seiten unterhalb der Achseln bekommen, nach zwei Tagen bin ich damit zum notärztlichen Dienst, weil der Juckreiz und das Stechen/Pieken immer stärker wurde. Er verschrieb mir eine Cortisoncreme und Cetirizin, was beides allerdings kaum bis gar nicht half. Es wurde mit der Zeit immer schlimmer und mehr und begann auch zu wandern, an der einen Stelle heilte es weg und an der nächsten bildeten sich neue Quaddeln. Irgendwann war es dann eigentlich überall, ausgespart blieb bisher nur das Gesicht und die Unterschenkel weitestgehend. Im Gesicht bekam ich dann irgendwann aber auch Schwellungen, meine Unterlippe schwillt zum Beispiel einseitig an (evtl. auch weil ich durch Nervosität öfter drauf rumkaue) und auch mein Auge, wenn ich mal ungünstig auf der Seite geschlafen habe, ist dann angeschwollen. Weiche Schwellungen habe ich auch oft an den Armen, diese Jucken dann aber nicht und glühen einfach regelrecht. Und ich hab auch das Gefühl, dass meine Atemwege ein bisschen was abbekommen, weil sich das Luft holen etwas schwer anfühlt, wobei ich dieses Gefühl aber auch einfach von Ängsten kenne. Nach Vorstellung beim Hautarzt gab es eigentlich auch nur ein Antiallergikum und beim zweiten Besuch, weil keine Besserung, dann Cortison (Prednisolon). Durch meine Angst vor stärkeren Medikamenten habe ich das Cortison aber erstmal vor mir hergeschoben bis ich einen Termin in der Dermatologie hier vor Ort im Krankenhaus hatte. Dieser hat mir dann erstmal empfohlen das Cortison ruhig zu nehmen, bis es ganz weg ist und es dann abzusetzen. Ansonsten soll ich mich wieder melden und dann würde ich stationär einmal drei Tage lange durchgecheckt. Das hab ich dann so auch erstmal gemacht, habe aber unheimlich Kreislaufprobleme bekommen, war kreidebleich, hatte Herzrasen bzw. einen teils sehr starken Herzschlag, Zittern, Benommenheit. Ob das nun vom Cortison kam oder nicht kann ich aber nicht wirklich sagen.
Mit dem Cortison war es dann erstmal weg, allerdings kam es auch genauso schnell wieder, als ich es wieder abgesetzt habe, also hab ich mich für den stationären Aufenthalt entschieden und sie konnten mich zum Glück innerhalb von 4 Tagen aufnehmen. Aber wie zu erwarten war. Leider nichts gefunden und erstmal wieder Cortison verschrieben. Ich reagiere zwar auf Druck- bzw. Kratztests, was anscheinend auf eine Infekturtikaria schließen soll, aber mein Blut sowie alle anderen Proben waren wohl in Ordnung.
Durch meine Angst davor, dass im Rachen-/Luftröhrenraum auch eine Schwellung entstehen könnte, was ja das einzig gefährliche bei einer Nesselsucht sein kann, hätte ich gerne einen Epi-Pen gehabt, allerdings meinte die Ärztin bei Entlassung, dass sie das nur machen, wenn eine Allergie vorliegt.
Meine Frage ist, kann eine solch massive Nesselsucht wirklich durch die Psyche/Stress ausgelöst werden? Hat da jemand von euch Erfahrungen? Der Arzt in der Ambulanz hat das verneint, er meinte Stress ist zwar nicht förderlich, aber davon kommen tut es nicht. Ich merke selbst auch, wenn ich panisch werde, dass das Stechen stärker ist, das krieg ich dann aber noch relativ gut in den Griff.
Das Einzige was mir jetzt noch eingefallen ist, ist meine Pille abzusetzen, da ich entdeckt habe, dass diese auch in seltenen Fällen Urtikaria auslösen kann, bisher traf aber noch keine Besserung ein. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Für meine generalisierte Angststörung ist das gerade pures Gift, ich bin total Benommen und angespannt den ganzen Tag, hab wieder mit Schwindel zu kämpfen und bin wie in einer Starre aus der ich nur schwer wieder rauskomme. Dabei war ich schon soweit mit meinen Therapieerfolgen, dass ich schon den ein oder anderen Lichtblick wieder hatte.
Für Tipps/Ratschläge/Infos/Beruhigung wäre ich mega dankbar. Ich weiß im Moment nicht mal, wo ich hinsollte, wenn es wieder so heftig durchkommt. Momentan nehme ich noch Cortison, aber wieder ausschleichend und ich merke schon wieder, wie es durchdrückt. Und Cortison kann in solchen Dosen (100 mg absteigend) keine Dauerlösung sein. Bei meinem Hautarzt wird man auch nur noch angepampt von den Arzthelferinnen, wenn man die Dreistigkeit besitzt sich da zu melden, weil man ein massives Problem hat und ins Krankenhaus macht dann ja auch keinen Sinn, weil man nichts findet.
Verzweifelung pur.
Ich muss mir jetzt doch mal ein bisschen was von der Seele schreiben, vielleicht auch mit der Aussicht darauf einen wertvollen Tipp zu erhaschen. Weil ich mich einfach allein (gelassen) mit dem Problem bzw. der Erkrankung fühle und meine Angst immer mehr wächst und ich meine psychische Gesundheit gerade stark gefährdet sehe.
Seit ca. 2 Jahren kämpfe ich jetzt mit hauptsächlich einer mittelschweren Depression und einer generalisierten Angststörung mit Panikattacken, deswegen war ich in diesem Zeitraum jetzt auch schon in drei Kliniken und es geht auch allmählich bergauf mit der psychischen Gesundheit allerdings kam Ende Februar die nächste Keule. Nesselsucht, zum ersten Mal.
Es fing an einem Wochenende Abends an, ich hab plötzlich Ausschlag an den Oberarminnenseiten und an den Seiten unterhalb der Achseln bekommen, nach zwei Tagen bin ich damit zum notärztlichen Dienst, weil der Juckreiz und das Stechen/Pieken immer stärker wurde. Er verschrieb mir eine Cortisoncreme und Cetirizin, was beides allerdings kaum bis gar nicht half. Es wurde mit der Zeit immer schlimmer und mehr und begann auch zu wandern, an der einen Stelle heilte es weg und an der nächsten bildeten sich neue Quaddeln. Irgendwann war es dann eigentlich überall, ausgespart blieb bisher nur das Gesicht und die Unterschenkel weitestgehend. Im Gesicht bekam ich dann irgendwann aber auch Schwellungen, meine Unterlippe schwillt zum Beispiel einseitig an (evtl. auch weil ich durch Nervosität öfter drauf rumkaue) und auch mein Auge, wenn ich mal ungünstig auf der Seite geschlafen habe, ist dann angeschwollen. Weiche Schwellungen habe ich auch oft an den Armen, diese Jucken dann aber nicht und glühen einfach regelrecht. Und ich hab auch das Gefühl, dass meine Atemwege ein bisschen was abbekommen, weil sich das Luft holen etwas schwer anfühlt, wobei ich dieses Gefühl aber auch einfach von Ängsten kenne. Nach Vorstellung beim Hautarzt gab es eigentlich auch nur ein Antiallergikum und beim zweiten Besuch, weil keine Besserung, dann Cortison (Prednisolon). Durch meine Angst vor stärkeren Medikamenten habe ich das Cortison aber erstmal vor mir hergeschoben bis ich einen Termin in der Dermatologie hier vor Ort im Krankenhaus hatte. Dieser hat mir dann erstmal empfohlen das Cortison ruhig zu nehmen, bis es ganz weg ist und es dann abzusetzen. Ansonsten soll ich mich wieder melden und dann würde ich stationär einmal drei Tage lange durchgecheckt. Das hab ich dann so auch erstmal gemacht, habe aber unheimlich Kreislaufprobleme bekommen, war kreidebleich, hatte Herzrasen bzw. einen teils sehr starken Herzschlag, Zittern, Benommenheit. Ob das nun vom Cortison kam oder nicht kann ich aber nicht wirklich sagen.
Mit dem Cortison war es dann erstmal weg, allerdings kam es auch genauso schnell wieder, als ich es wieder abgesetzt habe, also hab ich mich für den stationären Aufenthalt entschieden und sie konnten mich zum Glück innerhalb von 4 Tagen aufnehmen. Aber wie zu erwarten war. Leider nichts gefunden und erstmal wieder Cortison verschrieben. Ich reagiere zwar auf Druck- bzw. Kratztests, was anscheinend auf eine Infekturtikaria schließen soll, aber mein Blut sowie alle anderen Proben waren wohl in Ordnung.
Durch meine Angst davor, dass im Rachen-/Luftröhrenraum auch eine Schwellung entstehen könnte, was ja das einzig gefährliche bei einer Nesselsucht sein kann, hätte ich gerne einen Epi-Pen gehabt, allerdings meinte die Ärztin bei Entlassung, dass sie das nur machen, wenn eine Allergie vorliegt.
Meine Frage ist, kann eine solch massive Nesselsucht wirklich durch die Psyche/Stress ausgelöst werden? Hat da jemand von euch Erfahrungen? Der Arzt in der Ambulanz hat das verneint, er meinte Stress ist zwar nicht förderlich, aber davon kommen tut es nicht. Ich merke selbst auch, wenn ich panisch werde, dass das Stechen stärker ist, das krieg ich dann aber noch relativ gut in den Griff.
Das Einzige was mir jetzt noch eingefallen ist, ist meine Pille abzusetzen, da ich entdeckt habe, dass diese auch in seltenen Fällen Urtikaria auslösen kann, bisher traf aber noch keine Besserung ein. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Für meine generalisierte Angststörung ist das gerade pures Gift, ich bin total Benommen und angespannt den ganzen Tag, hab wieder mit Schwindel zu kämpfen und bin wie in einer Starre aus der ich nur schwer wieder rauskomme. Dabei war ich schon soweit mit meinen Therapieerfolgen, dass ich schon den ein oder anderen Lichtblick wieder hatte.
Für Tipps/Ratschläge/Infos/Beruhigung wäre ich mega dankbar. Ich weiß im Moment nicht mal, wo ich hinsollte, wenn es wieder so heftig durchkommt. Momentan nehme ich noch Cortison, aber wieder ausschleichend und ich merke schon wieder, wie es durchdrückt. Und Cortison kann in solchen Dosen (100 mg absteigend) keine Dauerlösung sein. Bei meinem Hautarzt wird man auch nur noch angepampt von den Arzthelferinnen, wenn man die Dreistigkeit besitzt sich da zu melden, weil man ein massives Problem hat und ins Krankenhaus macht dann ja auch keinen Sinn, weil man nichts findet.
Verzweifelung pur.
13.04.2020 09:26 • • 13.04.2020 #1
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