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Hallo,
eigentlich weiß ich ja, wie ich mit der Angst umzugehen habe. Ich mache seit einigen Monaten eine Verhaltenstherapie.
Einmal in der Woche machen wir in der Firma eine Beratungs- und Frühstücksrunde in lockerer Athmospäre. Ich habe diese Runden immer sehr genossen.
In der vergangenen Woche trat dabei eine leichte Angstattcke auf, die mich noch nicht weiter beunruhigt hat. Heute kam während dieser Runde eine sehr starke Angstattacke. Erst habe ich versucht, die Angst auszuhalten, dann bin ich mit einer Ausrede aus dem Zimmer gegangen.

Kennt jemand das, dass in eigentlich bisher angstfreien Situationen, die Angst auftaucht?

engelchen106

31.07.2008 08:43 • 31.07.2008 #1


5 Antworten ↓


Hallo Engelchen,
leider ja, sie nimmt oftmals immer mehr Raum ein . Gut ist es aber, dass du in Therapie bist und weiter an der Angst arbeitest, damit sie sich nicht überall ausbreiten kann.
Ich wünsche dir viel Kraft!
Liebe Grüße
Iris

A


Angst in bisher angstfreien Situationen

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Zitat von engelchen106:
Kennt jemand das, dass in eigentlich bisher angstfreien Situationen, die Angst auftaucht?
Ja, genauso ist es mir in meiner VT (in grauer Vorzeit) ergangen. Kaum war etwas bewältigt, tauchte die Angst an anderen Orten und in anderer Gestalt auf. Bei mir wurde das damals leider nicht richtig bearbeitet, es hieß quasi nur Augen zu und durch. Aber eigentlich zeigt es einfach nur, dass die Angst das Problem ist und nicht die Situationen, in denen sie auftritt. Und es zeigt m.E. auch, dass Du eben doch noch nicht richtig gelernt hast, mit der Angst umzugehen. Du kannst mit den bisher angstbesetzten Situationen umgehen. Ist auch schon was und ist auch wichtig, verschafft aber u.U. ein scheinbares Gefühl der Sicherheit und ebnet - im Falle einer schlimmen Panikattacke an einem bisher neutralen Ort - Rückfällen den Weg. Insofern kann man das als wertvollen Hinweis darauf betrachten, woran dringend noch gearbeitet werden muss.

Liebe Grüße
Christina

Hallo Powerladyiris, hallo Christina,
von der Theorie her weiß ich, dass mein Verhalten falsch gewesen ist, die Angstisituation zu verlassen. Ich hätte sie aushalten müssen und hätte dabei gelernt, dass mir nichts schlimmes passiert und sie hätte weniger Macht über mich.
Aber im Moment des Auftretens ist oftmals alles gelernte weg.
Ich denke, ich weiß, woran ich wieder vertärkt arbeiten muss.

Liebe Grüße
engelchen106

Hallo engelchen106

Wenn du Therapie machst bewegst du ja auch eine Menge ,
Hin und her und umstapeln und neu einsortieren , da kommt es schon vor das mal was ganz neues passiert.

Das empfindet man zwar nicht als angenehm aber so richtig schlimm ist es auch nicht . Anscheinend gehört das zum neu sortieren und ist wohl gar nicht unüblich.

Arbeite weiter wie du es in der Therapie lernst und lass dich davon nicht irritieren . Bei der nächsten Frühstücksrunde machst du es wie bei der letzten ,solange aushalten wie es geht und dann noch ein bischen
Eine komplette Situation durchzustehen oder einmal komplett durch die Angst hindurchzugehen kostet Training und Anstrengung .

Irgendwann gehst du dann Frühstücken mit dem Ziel die Angst zu treffen und mal mit ihr ein Brötchen zu essen und einen Tee zu trinken .

Alles gute ZZ

Huhu, die ANgst breitet sich normalerweise aus, wenn man ein sogenanntes Vermeidungsverhalten an den Tag legt..

Irgendwann wird der Kreis, in dem man sich sicher fühlt, immer enger werden..

Auch ich kenn das... Was dagegen hilft?
Nun ich bin für mich eher ein Fan der knallharten Methode und sage: Konfrontieren und nicht flüchten!
Aber das is wohl nicht für jeden was..





Dr. Hans Morschitzky
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