Sorry, dass der Text etwas länger wurde - ich habe alles Wichtige in Kürze reingepackt.
ich hänge gerade akut in einer ganz schlimmen Phase und weiß nicht mehr weiter.
Anfang des Jahres hatte ich einen kleinen Fahrradunfall, bei dem sich die Lenkstange in den linken unteren Bauch gerammt hat. Ich muss dazu sagen, es ist eigentlich noch weiter unten, es ist eher der linke Schambereich, also eher auf Beckenhöhe als auf Bauchhöhe.
Für eine Weile tat das ordentlich weh, dann habe ich Tetesept Muskel-Wärme-Gel drauf gemacht und nach ner halben Stunde war der große Schmerz in dem Bereich dann auch wieder OK. Zurück blieb aber ein leichter brennender Schmerz in dem Bereich - da dachte ich halt, OK, braucht Zeit, bis es abgeklungen ist.
Ich bin leider momentan wieder akut in einer hypochondrischen Phase gefangen, deswegen musste ich halt auch nach dem Unfall erstmal googlen und prompt kamen da alle möglichen Horrorszenarien, die durch so einen Unfall passiert sein könnten: Darmriss, Blasenriss, weiß der Geier.
Ich habe mich so derart auf das Organ Darm reingesteigert, dass ich dann zum Hausarzt bin. Sie hat von der besagten Stelle einen Ultraschall gemacht und mich beruhigt und gemeint, es sei alles OK. Bei einem Darmriss hätte ich schon längst eine Sepsis/Blutvergiftung.
Mir hat das trotzdem keine Ruhe gelassen und prompt ging es dann los, dass ich eine Art Blähbauch/Blähgefühl hatte - viel Darmgeräusche (Blubbern, grummeln, etc) und immer den Drang, ordentlich Winde zu lassen, aber jedes Mal kamen dann immer nur sehr wenig Winde, was das Druck/Blähgefühl nicht besser gemacht hat. Ich habe dann gespürt, wie sich Stuhlgang aufgebaut hat und ich hatte dann auch leichte Schmerzen im Unterbauch, aber er wollte nicht raus.
In der Panik habe ich dann rektal abgeführt und danach war dann das Völlegefühl wieder weg.
Doch die Angst wurde nur noch größer: es kann doch nicht sein, dass ich jetzt regelmäßig abführen muss und dass ich jedes Mal vorm Stuhlgang so ein Völlegefühl habe und Schmerzen?
Dann kam ein neues Gefühl hiinzu: Sobald der Stuhl draußen war, war zwar das Völlegefühl und der Druck weg, aber dann hat sich ein ganz leichtes brennen in der unteren Bauchgegend breitgemacht. Nicht direkt an der Unfallstelle, sondern etwas unterhalb des Bauchnabels in dieser Region. Das komische: dieses Brennen kannte ich von früheren Gelegenheiten bei so Momenten wie z.B. Prüfungsangst oder generellen bevorstehenden Angstsituationen. Das ist wie so eine Art leichtes brennendes Ziehen in dieser Gegend. Jedenfalls denke ich, es ist dasselbe wie bei Prüfungsängsten. Mit dem Unterschied, dass dieses Brennen dann den ganzen Tag vorhanden ist und nicht, wie bei der Prüfungsangst danach wieder weggeht.
Habe daher einen Termin beim Gastroentologen (Magen-Darm-Arzt) gemacht und ihr die Geschichte geschildert. Habe auch gesagt, dass die Hausärztin schon Ultraschall gemacht hat, aber sie meinte nur Die haben meist andere Geräte und sie muss jetzt sicherstellen, dass alles in Ordnung ist, denn so ein Milzriss z.B. würde man nicht immer merken. Ich habe ihr dann gesagt, dass ich eh schon Panik habe und dass diese Worte mir gerade gar nicht helfen, dann war sie sehr einfühlsam und meinte, sie würde jetzt den kompletten Bauchraum schallen. Milz, den ganzen Darm und die Stelle, wo ich meinte, dass der Unfall war.
Sie hat währenddessen immer gesprochen und gesagt, dass alles gut aussieht und auch auf der besagten Unfallstelle war sie längere Zeit und hat alles geschallt.
Sie meinte, es sei alles OK und verschrieb mir Voltaren mit der Diagnose einer Leistenbandzerrung. Sie meinte, das könnte schon ordentlich wehtun. Ich habe ihr von diesem leichten Brennen erzählt, das mich an Prüfungsangst etc. erinnert, sie meinte, das sei die Aufregung um die ganze Sache.
Ich war anfangs dann erleichtert und dachte, dieses Brennen würde nun auch sicher bald nachlassen, aber es ist weiterhin da. Zumindest hat sich das Völlegefühl gebessert, das hatte ich seit diesem einen Tag in der Stärke so nicht mehr. Aber trotzdem merke ich, es ist nicht wie vorher. Das leicht brennende Gefühl ist immer noch da und auch merke ich manchmal immer noch, wie sich Stuhlgang ansammelt und habe dann ein leichtes Ziehen, bis ich dann ablassen muss.
Vorher war das nicht, da habe ich es nur immer unmittelbar vorm Toilettengang gemerkt, dass ich bald auf Toilette muss.
Ich habe mich so reingesteigert, habe im Internet von Morbus Crohn und von Coilitis Ulcerosa gelesen, chronische Darmentzündungen, die nicht heilbar sind und aufgrund der wiederkehrenden Entzündungen irgendwann zu Darmkrebs führen.
Ich führe dieses anhaltende leichte Brennen im Unterbauch nun irgendwie auf diese Krankheiten zurück und bin total fertig. Zwar habe ich die Symptome dieser Krankheiten nicht so wirklich und auch mein Stuhlgang war bisher regelmäßig (alle 2 Tage) und normal aussehend, aber ich komme da nicht mehr weg davon und habe totale Angst.
Ebenso Angst habe ich vor Darmspiegelungen, aber das sei die einzige Möglichkeit, um diese Krankheiten definitiv festzustellen bzw. auszuschließen.
Ich habe vor, morgen wieder beim Gastroentologe anzurufen und zu berichten, dass dieses leicht brennende Gefühl nicht weggeht.
Eins ist jedoch komisch: während dem Schlafen nachts habe ich keine Beschwerden und auch nach dem Aufwachen nicht sofort. Erst nach und nach kommt nach dem Aufwachen dieses Brennen zurück und hält dann aber an. Ebenso hatte ich vor einigen Tagen meine Hand verstaucht und die tat richtig weh. Während dieser Zeit habe ich das Brennen im Bauch nicht wahrgenommen, dafür aber die Schmerzen in der Hand.
Ich hoffe so sehr, dass das alles nur mal wieder vom Kopf kommt, aber ich habe so Angst, dass das ernste Darmerkrankungen sind, die nicht heilbar sind und sozusagen Tod auf Raten bedeuten.
Hatte deswegen gestern schon einen kleinen Heulausbruch.
Was meint ihr dazu?
Lg
26.01.2020 16:49 • • 22.02.2020 x 1 #1