Liebe Forumsteilnehmer,
die letze Woche war der reinste Horror und meine Angst steigerte sich ins Unermeßliche.
Heute vor einer Woche ging es los: starke Hinterkopfschmerzen, die bis in die Stirn, die Schläfen und die Nasenwurzel ausstrahlten.
Dazu heftiger Druck und Schwindel (Benommenheitsschwindel), Gangunsicherheit, Sehstörungen und starke, innere Unruhe.
Hinzu kamen unter anderem starke Schmerzen im Nackenbereich, ich konnte den Kopf kaum noch drehen.
Mein Mann hat mich zum Arzt geschleift, Diagnose: Migräne, die Wechseljahresbedingt ist und HWS - Syndrom.
Neurologische Untersuchung, unauffällig, aber keine Überweisung zum CT.
Keine Besserung übers WE. Angst, Angst, Angst...
Montag zu meiner Hausärztin mit den gleichen Symptomen.
Gleiche Diagnose wie der Arzt von meinem Mann. Trotzdem eine vielfache Steigerung der Angst weil die Symptome schlimmer wurden.
Solch einen heftigen Schwindel / Benommenheit, Kopfdruck und Unruhe hatte ich noch nie....
Wieder neurologische Untersuchung und wieder unauffällig. Trotzdem heftige Beschwerden.
Angst ohne Ende. Der Gedanke, in die Notaufnahme zu gehen, drängte sich mir immer wieder auf....
Mittwoch vormittag auf mein Drängen hin bei der HÄ Bluttest.
Danach Psychotherapie bei meiner Therapeutin, im Wartezimmer hatte ich das Gefühl, ich kippe jeden Moment um. Es kam mir alles unwirklich vor,
als wäre ich weggetreten.
Therapeutin sagt, ich hätte eine schwere, affektive Störung und ich müsste Psychopharmaka nehmen.. Nein, das tu ich nicht, niemals. Ich hab
halt meine Gründe.
Danach sofort nach Hause, mir ging es immer schlechter.
Gestern musste ich Diazepam nehmen, daraufhin ging es mir etwas besser. Ich hatte das Zeug schon über ein halbes Jahr nicht mehr angerührt....
Trotzdem Kopfdruck, Schwindel, Gangunsicherheit und heftige Unruhe, die sich immer weiter steigerte....
Heute morgen war ich dann wieder bei der HÄ wegen der Blutergebnisse. Top - Werte. Nix auffälliges.
Danach war ich bei der Frauenärztin, im Wartezimmer wieder heftiger Schwindel, das Gefühl, jetzt kippe ich um, Kopfdruck....Adrenalinschübe, zitterig und
Todesangst.
Als ich aus der Praxis raus war stand die Entscheidung fest, in die Notaufnahme zu fahren. Ich hatte während der Heimfahrt solche heftige Attacken dass ich
dachte, ich werde ohnmächtig und schaffe die Fahrt nicht. Mein Mann ist dann sofort mit mir losgefahren.
Er musste mich halten, ich konnte vor Schwindel und Benommenheit nicht mehr alleine geradeaus laufen.
Im Klinikum wurden dann die üblichen Untersuchungen gemacht (Blut nicht, das hatte ich ja nun gerade erst heute), aber wieder umfangreiche, neurologische
Tests weil ich der Ärztin mitteilte, dass ich seit über einem Jahr die Befürchtung habe, an einem Hirntumor zu leiden, der mir all die Beschwerden macht.
Die Ärztin aber meinte, ich hätte KEINERLEI Ausfälle und es gäbe auch keine Verdacht. Ich konnte nicht mehr, bin in Tränen ausgebrochen...
Noch einmal wollte ich mich, ohne ein CT, nicht mehr fortschicken lassen. Nun wollte ich Gewissheit....
Nach langem Bitten und Betteln und auch, als mein Mann die Ärztin bat, mir auf diese Weise diese schrecklichen Ängste zu nehmen, stimmte sie zu.
ENDLICH - NACH 18 MONATEN UNGEWISSHEIT UND QUALEN....ENDLICH...
Mir war das Ergebnis auch egal - Hautsache für mich war die Gewissheit.
Die bekam ich eine halbe Stunde später. Genauer Wortlaut des Klinikums:
Befund CT: Altersentsprechend unauffällige Abbildung des Neurokraniums. Keine intrakranielle Blutung. Keine Raumforderung. Keine Ischämiefrühzeichen.
Knöchern unauffälliger Status.
Klinisch - neurologisch war kein fokal - neurologisches Defizit zu explorieren. Computertomographisch hatten wir keinerlei Anhalt für eine intrakranielle
Blutung oder Raumforderung. Zusammenfassend hatten wir kein organisches Korrelat für die o. g. Beschwerdesymptomatik.....
Es folgte daraufhin der finale Nervenzusammenbruch mit Heulkrämpfen und Zittern am ganzen Körper. Eine Beruhigungsspritze brachte mich dann wieder
runter....
Nach einem 7 - stündigen Aufenthalt im Klinikum mit einem beruhigenden Ausgang bin ich jetzt wieder daheim. Ich kann die Diagnose noch nicht so
recht begreifen, nach 18 Monaten der permanenten Angst vor einem Hirntumor / bösartigen Hirnveränderungen / Aneurysma ect. habe ich nun
die Gewißheit, dass da oben alles in bester Ordnung ist. Es ist so erleichternd, so schön....einfach toll...
Meine ganzen Beschwerden macht meine HWS und der kaputte Rücken. Ich habe noch vor Ort im Klinikum eine Tablette bekommen, die ist super und
ich habe den Eindruck, dass sich der komplette Nackenbereich entspannt hat. Da liegt wohl der Hase im Pfeffer begraben. Der Schwindel und die
Benommenheit sind so gut wie weg. Mein Kopf ist beweglicher, die Gedanken klarer. Leider weiss ich nicht, wie das Medikament heisst, aber das kann ich
ja nochmal erfragen.
Für den 21. Dezember habe ich einen Orthopädentermin ausgemacht, denn auf Dauer muss an der HWS ja was passieren. Ich kann ja nicht ständig
mit Schmerzen da rumlaufen, denn die werden ja wiederkommen. Allerdings habe ich jetzt keine Angst mehr davor....
Ich bin erleichtert und happy, dass alles so gut ausgegangen ist und ich in der Notaufnhme war heute. Nun hat die Angst ein Ende.
Nach 18 Monaten der Qual.
Hofffentlich ist mein Beitrag für andere User ermutigend, auch in höchster Not ins KH zu gehen, auch wenn man Angst vor der Diagnose hat. Das
Problem hatte ich auch, deshalb habe ich das immer wieder vermieden und versucht, mich irgendwie allein zu beruhigen - bis zum Zusammenbruch.
Leute, traut euch - ihr werdet auch nichts haben und nach der Untersuchung dann frei und erleichtert sein!
Sorry für meinen langen Beitrag - aber das musste ich mir jetzt von der Seele schreiben und euch an den fantastischen Neuigkeiten teilhaben lassen.
Ein tolles, angstfreies WE allen hier im Forum wünscht
Nancy
die letze Woche war der reinste Horror und meine Angst steigerte sich ins Unermeßliche.
Heute vor einer Woche ging es los: starke Hinterkopfschmerzen, die bis in die Stirn, die Schläfen und die Nasenwurzel ausstrahlten.
Dazu heftiger Druck und Schwindel (Benommenheitsschwindel), Gangunsicherheit, Sehstörungen und starke, innere Unruhe.
Hinzu kamen unter anderem starke Schmerzen im Nackenbereich, ich konnte den Kopf kaum noch drehen.
Mein Mann hat mich zum Arzt geschleift, Diagnose: Migräne, die Wechseljahresbedingt ist und HWS - Syndrom.
Neurologische Untersuchung, unauffällig, aber keine Überweisung zum CT.
Keine Besserung übers WE. Angst, Angst, Angst...
Montag zu meiner Hausärztin mit den gleichen Symptomen.
Gleiche Diagnose wie der Arzt von meinem Mann. Trotzdem eine vielfache Steigerung der Angst weil die Symptome schlimmer wurden.
Solch einen heftigen Schwindel / Benommenheit, Kopfdruck und Unruhe hatte ich noch nie....
Wieder neurologische Untersuchung und wieder unauffällig. Trotzdem heftige Beschwerden.
Angst ohne Ende. Der Gedanke, in die Notaufnahme zu gehen, drängte sich mir immer wieder auf....
Mittwoch vormittag auf mein Drängen hin bei der HÄ Bluttest.
Danach Psychotherapie bei meiner Therapeutin, im Wartezimmer hatte ich das Gefühl, ich kippe jeden Moment um. Es kam mir alles unwirklich vor,
als wäre ich weggetreten.
Therapeutin sagt, ich hätte eine schwere, affektive Störung und ich müsste Psychopharmaka nehmen.. Nein, das tu ich nicht, niemals. Ich hab
halt meine Gründe.
Danach sofort nach Hause, mir ging es immer schlechter.
Gestern musste ich Diazepam nehmen, daraufhin ging es mir etwas besser. Ich hatte das Zeug schon über ein halbes Jahr nicht mehr angerührt....
Trotzdem Kopfdruck, Schwindel, Gangunsicherheit und heftige Unruhe, die sich immer weiter steigerte....
Heute morgen war ich dann wieder bei der HÄ wegen der Blutergebnisse. Top - Werte. Nix auffälliges.
Danach war ich bei der Frauenärztin, im Wartezimmer wieder heftiger Schwindel, das Gefühl, jetzt kippe ich um, Kopfdruck....Adrenalinschübe, zitterig und
Todesangst.
Als ich aus der Praxis raus war stand die Entscheidung fest, in die Notaufnahme zu fahren. Ich hatte während der Heimfahrt solche heftige Attacken dass ich
dachte, ich werde ohnmächtig und schaffe die Fahrt nicht. Mein Mann ist dann sofort mit mir losgefahren.
Er musste mich halten, ich konnte vor Schwindel und Benommenheit nicht mehr alleine geradeaus laufen.
Im Klinikum wurden dann die üblichen Untersuchungen gemacht (Blut nicht, das hatte ich ja nun gerade erst heute), aber wieder umfangreiche, neurologische
Tests weil ich der Ärztin mitteilte, dass ich seit über einem Jahr die Befürchtung habe, an einem Hirntumor zu leiden, der mir all die Beschwerden macht.
Die Ärztin aber meinte, ich hätte KEINERLEI Ausfälle und es gäbe auch keine Verdacht. Ich konnte nicht mehr, bin in Tränen ausgebrochen...
Noch einmal wollte ich mich, ohne ein CT, nicht mehr fortschicken lassen. Nun wollte ich Gewissheit....
Nach langem Bitten und Betteln und auch, als mein Mann die Ärztin bat, mir auf diese Weise diese schrecklichen Ängste zu nehmen, stimmte sie zu.
ENDLICH - NACH 18 MONATEN UNGEWISSHEIT UND QUALEN....ENDLICH...
Mir war das Ergebnis auch egal - Hautsache für mich war die Gewissheit.
Die bekam ich eine halbe Stunde später. Genauer Wortlaut des Klinikums:
Befund CT: Altersentsprechend unauffällige Abbildung des Neurokraniums. Keine intrakranielle Blutung. Keine Raumforderung. Keine Ischämiefrühzeichen.
Knöchern unauffälliger Status.
Klinisch - neurologisch war kein fokal - neurologisches Defizit zu explorieren. Computertomographisch hatten wir keinerlei Anhalt für eine intrakranielle
Blutung oder Raumforderung. Zusammenfassend hatten wir kein organisches Korrelat für die o. g. Beschwerdesymptomatik.....
Es folgte daraufhin der finale Nervenzusammenbruch mit Heulkrämpfen und Zittern am ganzen Körper. Eine Beruhigungsspritze brachte mich dann wieder
runter....
Nach einem 7 - stündigen Aufenthalt im Klinikum mit einem beruhigenden Ausgang bin ich jetzt wieder daheim. Ich kann die Diagnose noch nicht so
recht begreifen, nach 18 Monaten der permanenten Angst vor einem Hirntumor / bösartigen Hirnveränderungen / Aneurysma ect. habe ich nun
die Gewißheit, dass da oben alles in bester Ordnung ist. Es ist so erleichternd, so schön....einfach toll...
Meine ganzen Beschwerden macht meine HWS und der kaputte Rücken. Ich habe noch vor Ort im Klinikum eine Tablette bekommen, die ist super und
ich habe den Eindruck, dass sich der komplette Nackenbereich entspannt hat. Da liegt wohl der Hase im Pfeffer begraben. Der Schwindel und die
Benommenheit sind so gut wie weg. Mein Kopf ist beweglicher, die Gedanken klarer. Leider weiss ich nicht, wie das Medikament heisst, aber das kann ich
ja nochmal erfragen.
Für den 21. Dezember habe ich einen Orthopädentermin ausgemacht, denn auf Dauer muss an der HWS ja was passieren. Ich kann ja nicht ständig
mit Schmerzen da rumlaufen, denn die werden ja wiederkommen. Allerdings habe ich jetzt keine Angst mehr davor....
Ich bin erleichtert und happy, dass alles so gut ausgegangen ist und ich in der Notaufnhme war heute. Nun hat die Angst ein Ende.
Nach 18 Monaten der Qual.
Hofffentlich ist mein Beitrag für andere User ermutigend, auch in höchster Not ins KH zu gehen, auch wenn man Angst vor der Diagnose hat. Das
Problem hatte ich auch, deshalb habe ich das immer wieder vermieden und versucht, mich irgendwie allein zu beruhigen - bis zum Zusammenbruch.
Leute, traut euch - ihr werdet auch nichts haben und nach der Untersuchung dann frei und erleichtert sein!
Sorry für meinen langen Beitrag - aber das musste ich mir jetzt von der Seele schreiben und euch an den fantastischen Neuigkeiten teilhaben lassen.
Ein tolles, angstfreies WE allen hier im Forum wünscht
Nancy
02.12.2016 21:55 • • 02.12.2016 x 2 #1
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