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Hallo Zusammen,

ich bin schon länger stille Mitleserin und brauche jetzt doch mal euren Rat.

Ich bin fast 30 Jahre alt und die Angst vor Krankheiten begleitet mich seitdem ich 14 bin. Es gibt Jahre da vergesse ich sie und dann kommen wieder Zeiten wo ich jede Woche Angst vor einer anderen Krankheit hab und von Arzt zu Arzt laufe. Aktuell ist es wieder so.

Vor ca. 4 Jahren war auch so eine Phase und ich wollte zwei große Muttermale auf dem Bauch abchecken lassen. Das eine ist zweifarbig und kam mir als Hypochonder und nach meinen Google-Recherchen komisch vor. Ich habe es aber schon länger, wie lang genau weiß ich nicht. Da war ich dann beim Hautarzt und der meinte ich solle es jährlich checken lassen und falls es sich verändert früher vorbeikommen. So blieb es dann. Im Januar diesen Jahres war ich dann wegen anderer Beschwerden bei einem anderen Hautarzt, der entdeckte auch die beiden Male, schaute sich diese mit der Lupe an und fragte nur ob ich regelmäßig zur Kontrolle gehe. Nichts weiter.

So jetzt war ich gestern zur jährlichen Kontrolle bei einer dritten Ärztin (meine eigentliche hat Urlaub) und auch die schaute sich die beiden Male kurz mit der Lupe an. Sie sagte direkt, dass sie empfehlen würde das zweifarbige zu entfernen. Das sei nämlich verändert. Ich fragte dann ob ich mir Sorgen machen müsse, woraufhin sie meinte nein, aber sie gehe davon aus, dass es verändert sei und empfehle daher es zu entfernen. Ich habe nun einen Termin für in zwei Wochen bekommen.

Jetzt bin ich natürlich total verängstigt. Dieses Mal habe ich ja nun schon wirklich lange. Allein die zwei Wochen bis zur Entfernung und weitere zwei Wochen bis zum Ergebnis bereiten mir schlaflose Nächte.

Ich hoffe ihr könnt mich irgendwie beruhigen.

Liebe Grüße

25.08.2021 08:50 • 16.09.2021 #1


6 Antworten ↓


Bei mir mussten 2 weg - das geht ganz schnell und tut nicht weh. Ist Sache von einer Minute

A


Muttermal soll entfernt werden

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Zitat von Dana3:
Hallo Zusammen, ich bin schon länger stille Mitleserin und brauche jetzt doch mal euren Rat. Ich bin fast 30 Jahre alt und die Angst vor Krankheiten begleitet mich seitdem ich 14 bin. Es gibt Jahre da vergesse ich sie und dann kommen wieder Zeiten wo ich jede Woche Angst vor einer anderen Krankheit hab und von Arzt ...

Muttermale die weg müssen, sind in den aller meisten Fällen harmlos. Meistens erkennt bzw. vermutet ein Arzt, wenn es sich um ein Melanom handeln könnte, aber die meisten werden aus Vorsicht entfernt.
Und selbst wenn es bösartig ist, muss es erstmal über 4mm (glaub ich) tief gehen, damit es gefährlich werden könnte.
Alles in allem sind deine Chancen was zu haben, also sehr sehr gering

So, keine Ahnung ob das hier jemand liest. Aber ich war so froh solche Berichte zu finden, dass ich meinen mit euch teilen möchte. Vielleicht hilft es irgendwem

Mir wurde vor zwei Wochen ja ein Muttermal entfernt. In der Wartezeit auf den Befund habe ich ganz Google nach Muttermalen durchsucht. Ich kenne jetzt alle Fachwörter und könnte quasi als Hautärztin durchgehen. Die meisten beunruhigten mich, denn die Bösen beschrieben mein Muttermal gut. Außerdem erzählten viele davon, dass Hautkrebs lange übersehen wurde. Das machte mir noch mehr Angst. Na gut, die meisten Leute teilen im Internet auch nur negative Erfahrungen

Also mein Muttermal war ca. 6mm groß, so ne Mischung aus rund und oval, linksseitig hellbraun/ausgefranst und leicht erhaben. Rechtsseitig richtig stark erhaben und dunkelbraun, dafür klar begrenzt. Alles Zeichen für Bösartigkeit richtig? Ja das dachte auch ich.

Plötzlich hatte ich nach der Entfernung starke Kopfschmerzen- sind das schon Metastasen im Gehirn? Und die Bauchschmerzen geschwollene Lymphknoten? Puuuh ich malte mir wirklich Horrorgeschichten aus, weinte viel und starrte täglich auf mein Handy in der Hoffnung, dass der Hautarzt nicht anruft.

Heute war ich dann zur Befundbesprechung. Ich empfand die Arzthelferin beim Empfang traurig als sie mir mit sprach. Das bestärkte mich darin, dass sie Mitleid mit mir hat und es was ganz schlimmes sein muss.
Zum Glück musste ich nur 5min warten, denn mein Kreislauf spielte verrückt, meine Beine zitterten. Ich konnte nicht mehr

Und dann war ich dran. Und was ist es? Ein stinknormales Muttermal. Nichtmal eine mini Veränderung. NICHTS. All die Sorgen völlig umsonst.

Mir hat die Resonanz in diesem Forum sehr geholfen. Ich hoffe ich habe jetzt etwas Ruhe vor Krankheiten und kann das Leben genießen

Hallo also ich hatte in Melanom mit grad mal 23 Jahren bekommen. Meins war Gottseidank noch in situ. Also noch nicht Invasiv. Ich kenne mich somit durch meine Jahre langen Recherchen und Arzt Gespräche wirklich gut aus. i.d.R streuen melanome zu erst in die Lymphknoten und dann in die Organe. Also wenn du metastasen hättest (was du nicht hast) wären zuerst deine Lymphknoten betroffen (Leiste/Achsel/Hals) die könntest du dann eindeutig spüren bzw sehen. Bei hirnmetastasen hättest du mehr als nur Kopfschmerzen (starker Schwindel etc.) aber damit es soweit überhaupt kommt müsste dein Melanom sehr Invasiv sein. Also ab 1,9mm Ca. Und nicht mal die streuen zu 100%. Und das würde i.d.r auch bluten und nässen.. 90% von all den entfernen verdächtigen Muttermalen stellen sich im Nachhinein als gutartig raus. Also Kopf hoch ! Aber ich verstehe deine Angst sehr gut! Und Gottseidank war es gutartig! Also Lehn dich zurück !

Zitat von Dana3:
Dieses Mal habe ich ja nun schon wirklich lange. Allein die zwei Wochen bis zur Entfernung und weitere zwei Wochen bis zum Ergebnis bereiten mir schlaflose Nächte.

Hey Dana,

bei mir musste mal eins auf der Wange entfernt werden, als ich etwa 12 war und es war so unproblematisch, und im Nachhinein war ich sooo dankbar darum, es gemacht zu haben! Mach Dich nicht verrückt, das ist so ein mini kleiner, schmerzloser und absolut unkomplizierter Eingriff!

Alles Liebe,
Nora

@Dana3 danke für die sehr schöne Rückmeldung und das alles so gut geklappt hat
Und du anderen Mut machst. Mit es kann auch alles gut sein





Dr. Matthias Nagel
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