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Hallo,

seit ca. 3 Monaten leide ich nun an Muskelzucken. Es fing alles in einer extremen Stresssituation an. Mir ging es psychisch sehr schlecht und es kamen immer mehr Dinge dazu. Erst zuckte es im Bein dann irgendwie immer mal irgendwo. Die ersten Tage so doll dass ich deswegen nicht schlafen konnte. Das legte sich langsam aber es ist immernoch täglich vorhanden. Mal so schwach und nur einmalig, dass ich es kaum merke und mal doller. Es würde schon Sinn machen, dass das vor allem durch mein psychisches Ungleichgewicht und die starke innere Anspannung die auch immer noch nicht weg ist kommt, natürlich macht es mich aber extrem unsicher und nervös und löst bei jedem Zucken noch mehr Angst in mir aus.

Ich war mit diesem Symptom noch nicht beim Arzt, weil ich panische Angst davor habe, dass der Arzt beunruhigt ist und mir noch mehr Angst macht. Ich habe auch panische Angst vor allen Untersuchungen.
Meine Sorge ist natürlich, dass es ALS-Vorboten sind. Da denke ich mir auch, dass ein Arztbesuch mich eh nicht wirklich beruhigen würde. Und selbst wenn es ALS sein soll, kann mir da auch niemand so wirklich helfen.

Es gibt Tage da kann ich mich beruhigen und denke, naja wird schon nix sein. Und dann gibt es immer mal wieder völlige Nervenzusammenbrüche, was das denn sonst sein soll.

Meine erste Frage ist, ob es vllt aktuell Leute gibt die das auch kennen und die einfach mal ein Wort dazu sagen können.
Hab das Gefühl es gibt niemanden auf der Welt der das hat. Alle Foreneinträge die sich mit dem Thema befassen sind auch schon ewig alt.

Und irgendwie hätte ich gern einen Ratschlag, was ihr tut wenn die Gedanken mit euch durchgehen. Habt ihr da irgendwelche Tipps?
Ich mache bereits eine Psychotherapie. Diese Ängste machen mich fertig. Es ist so real und verdorben einem einfach alles.
Immer kommen so Szenarien in den Kopf, wie man sich von Angehörigen verabschiedet und ihnen diese grausame Diagnose mitteilt. Welche Therapieform ist bei soetwas die beste und ist es sinnvoll unterstützend Medikamente zu nehmen?

Verzweifelte Grüße!

15.11.2017 23:56 • 16.11.2017 #1


3 Antworten ↓


Ich hab dieses zucken jetzt seit fast 2 Jahren im ganzen Körper und kenne die Angst vor ALS sehr gut

A


Muskelzucken – Angstspirale

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kuck dich mal hier im Forum um oder such hier nach dem Thema Muskelzuckungen.

Wenn man länger an unserer Krankheit Hypochondrie leidet, kommt man irgenwann zum Thema Muskelzuckungen.
Wenn man schlecht schläft oder sogar Schlafstörungen hat , kommt es halt manchmal zu diesen Muskelzuckungen.
Noch mal,, Muskelzuckungen sind keine ALS -Vorboten.
Diese Krankheit ist erst mal sehr selten und beginngt meist mit anderen Symtomen.

Und wenn deine Muskelzuckungen etwas mit ALS zu tun gehabt hätten.
Dann wären mittlerweile andere schwerwigendere Symptome dazu gekommen.

Also das allerwahrscheinlichste ist, dass deine Muskelzuckungen ein Anzeichen von schlechten Schlaf und Überspannung sind.

Oder überhaupt gar keinen Krankheitswert haben, so lange keine anderen Symptome dazu kommen.

Zitat von GhostX:
Und irgendwie hätte ich gern einen Ratschlag, was ihr tut wenn die Gedanken mit euch durchgehen. Habt ihr da irgendwelche Tipps?


Ich habe seit 15 Jahren Zuckungen am ganzen Körper. Am Anfang waren sie extrem stark, z.T. so, dass ich dachte, jemand würde auf mich einschlagen. Nach ein paar Wochen ging ich zum Neurologen, wo ein EMG gemacht wurde. Draufhin hieß es, es wäre nichts Krankhaftes und ich sollte Magnesium nehmen. Das tat ich und nach ein paar Wochen ließen die Zuckungen nach und hörten eine Zeitlang ganz auf. irgendwann fing es wieder an, aber in abgeschwächterer Form und seitdem habe ich sie mal mehr mal weniger. Magnesium nehme ich immer noch hochdosiert (2-4 Tabletten zu 375mg täglich).





Dr. Matthias Nagel
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