Ihr Lieben, ich habe als 12-jähriger die Diagnose Diabetes mellitus Typ1 erhalten, also vor ca. 35 Jahren.
Ich kann alle beruhigen! Es ist alles halb so wild, vorallem in der heutigen Zeit.
Als es bei mir angefangen hat, musste ich sechs Wochen alleine ins Krankenhaus. Dabei wurde mir beigebracht, wie man Spritzen aufzieht, den Blutzucker mit einem Stich in die Fingerkuppe und vergleichen von Farbskalen ungefähr bestimmt und jedes Essen auf die Waage legt, um immer die richtige Anzahl an Kohlenhydraten zu mir zu nehmen.
Seitdem hat sich viel geändert. Ich trage einen Freestyle Libre 3, einen kleine Scheibe am Oberarm, die mir den (Zell-) Zuckerwert auf mein Handy bzw. meine Watch schickt und bekomme Alarme, wenn der Wert zu hoch oder zu niedrig werden droht. Ich esse mit Ausnahme von Weintrauben und Honig was und soviel ich will, weil ich die Insulindosis je nach Kolehydratezufuhr selbst bestimmen kann. Vor Spätfolgen habe ich keinerlei Angst, weil mein HbA1c im Normbereich ist.
Was ich damit sagen will: Diabetes ist überhaupt kein Grund besorgt zu sein! Natürlich sind ein paar Umstellungen im Leben erforderlich. Man muss halt seinen Pen immer dabei haben. Auf eine Pumpe verzichte ich bewusst, weil an einem Schlauch zu hängen für mich ein Rückschritt im Bezug auf meine Unabhängigkeit wäre. Ebenso habe ich immer Traubenzucker dabei. Alles in allem fühle ich micht überhaupt nicht beeinträchtigt! Diese Erfahrung werdet ihr bestimmt auch bald machen, da bin ich mir absolut!
01.05.2024 09:21 •
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