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Hallo,

ich bin in meiner Angst auf dieses Forum gestoßen und hoffe, dass ich hier verstanden werde.. Meine Angst vor Krankheiten fing vor ca 8 Jahren an. Erst starb mein Vater plötzlich bei einem Unfall und 1,5 Jahre darauf hatte meine Oma einen schweren Schlaganfall. Zwei Ereignisse, die mich sehr schockierten und niemals richtig loslassen. Seitdem scanne ich ständig selber meinen Körper und finde immer wieder reale Symptome, renne zum Arzt und bekomme -zum Glück- immer die Diagnose, das nichts ist. Aber egal was ich höre aus meinem Umfeld, das irgendjemand eine schlimme Krankheit hat, mich wirfts sofort aus der Bahn. Teilweise habe ich dann genau die Symptome, die derjenige hat.

Ich hatte eine ganze Zeitlang Ruhe vor meiner Hypochondrie, als ich 2009 mit meinem Kind schwanger war. Mir ging es nie besser und ich fühlte mich nie gesünder, als zu der Zeit und auch das erste halbe Jahr danach. Dann fingen die Leiden wieder hier und da an.

Seit Anfang September gehe ich nun wieder arbeiten nach der Babypause und sitze dabei viel vor dem PC. Vor zwei Wochen habe ich dann plötzlich total berührungsempfindliche Arme gehabt. Das hat mich zunächst nicht beunruhigt, weil ich das GEfühl von Erkältungen kannte. Als ich dann natürlich im Internet nachforschte, stoß ich sofort auf die Krankheit MS... Na toll, ich habe das ganze Wochenende ein schlechtes Gefühl gehabt. Nach dem Wochenende bin ich zum Arzt, dem ich sofort meine Bedenken nannte. Der versuchte mich sofort zu beruhigen und sagte, dass es bei mir sicherlich von meinen ständigen Halswirbelsäulebeschwerden kommt. Zwei Tage später waren die Missempfindungen auch wieder weg. Seit zwei Tagen sind sie aber wieder da und ich drehe halb durch. Ich habe aber auch das Gefühl, dass der ganze Stress, den ich mir selber damit mache, meine Verkrampfungen und Missempfindungen verstärkt. Ich bin total fertig. Dann habe ich auch noch die Krankheit ALS gefunden, die mir dann den Rest gegeben hat. Ich denke, dass ich bald wieder beim Arzt sitzen werde. Vor allem denke ich immer, wenn ich doch was schlimmes habe, mein Kind ist doch noch so klein und braucht mich. Ich muss doch noch lange leben... Grausam ... Danke für eure Antworten und Erfahrungen.

Liebe Grüße

16.10.2011 20:51 • 17.10.2011 #1


5 Antworten ↓


Hey Melissa!

Leider kann ich dir nur sagen, das ich deine Sorgen verstehe, aber nicht wie man da raus kommt...
Es wird auch immer schlimmer anstatt besser...
Am besten suchst du dir Hilfe, bevor es noch richtig ausartet..

Glaub mir... Wenn die Krankheiten ausgeschlossen sind, hast du schon die nächsten...

Ist echt zum kotzen!

Aber lass den Kopf nicht hängen und lass Dr. Google aus dem Spiel... der macht es meistens nur noch schlimmer...

vlg

A


Meine Geschichte zum Thema Angst vor Krankheiten

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Da kann ich cor wirklich nur zustimmen: Niemals google fragen! Das ist das Schlimmste, was man sich selbst antun kann!

ich frage auch immer bei google nach aber bis jetzt war nie was ernstes.
ich nehme mich in meiner hypochondrie selbst nicht mehr ernst.
ich denke zwar dauernd, dass ich etwas habe, mache mich aber dann über mich lustig und scherze mit meinem mann, was ich jetzt schon wieder habe.

ich habe beschlossen, auch wenn ich nachlese, es nicht ernst zu nehmen, auch wenn ich deutliche beschwerden habe.
ich denke, wenn es echt mal ernst ist, merke ich es oder fall mal tot um.
schätz galgenhumor hilft da.

klar kann man mit allem zu den spezialisten rennen. aber wenn man schon paar mal die erfahrung gemacht hat, das nix war, dann sollt man sich selbst nicht soo ernst nehmen.

ich bin mir sicher, wenn der herzinfarkt oder schlaganfall oder sonst was da ist, merken wir das und handeln dann richtig..

Hallo Melissa,

mir geht es genauso wie Dir. Habe zwar andere Symptome wie Du, aber eben ständig Angst vor Krankheiten.

Ich bin auch gerade Mutter geworden und seit dem sind meine Ängste total schlimm geworden. Ich freue mich so sehr über die Kleine und dann kommen halt Gedanken wie z. B. oje wenn da jetzt was ist was mach ich denn mit der Kleinen, diese Gedanken machen mich total fertig.

Wichtig ist, dass Du Deinem Arzt vertraust. Ich kann es mitlerweile. Ich gehe nicht wegen jedem Symptom hin, auch aus Angst, aber wenn ich hingehe und er mir sagt alles ist ok, dann sind die Symptome meistens auch weg. Manchmal kommen Sie dann auch wieder aber dann mache ich mir nicht mehr so einen großen Kopf darüber und dann verschwindet es auch wieder.

Würde mich freuen wenn Du mal schreiben würdest.

Ganz liebe Grüße

Vielen lieben Dank für eure netten Zusprüche, das tut wirklich gut... Ich habe nämlich total die Probleme mit meiner Familie darüber zu sprechen, weil ich eigentlich weiß, dass ich ein Hypochonder bin. Heute bin ich nochmal wegen des Kribbelns in Armen und Beinen beim Arzt gewesen, der hat mich natürlich zum Neurologen überwiesen ...





Prof. Dr. Heuser-Collier
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