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Hallo liebe Leidgenossen,

ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen.

Ich bin 40 Jahre alt und leide unter einer Angsterkrankung. Ganz speziell vor Krankheiten.
Ausserdem habe ich gelegentlich Panikattaken was wohl an der Angsterkrankung liegt.

Ich würde mich über Antworten freuen und vielleicht erkennt sich auch jemand in meiner Geschichte wieder.

Ich bin kein Psyschiater aber ich glaube die Ursache meiner Erkrankung zu kennen.

Vielleicht hilft meine Geschichte auch irgendjemanden hier weiter es würde mich freuen.

Ich erzähle das ganze kurz möchte auch niemanden langweilen.

Ich glaube den Grundstein habe ich 1993 gelegt. Meine Oma ist damals an akuter Leukämie erkrankt. Ich habe sie 7 Monate gepflget bis zu Ihrem Tode. Das ganze war sehr schlimm. Sie hat unheimlich gelitten, gerade am End. Aber nicht nur sie sondern alle Menschen auf der Krebsstation. Das ist mir sehr nahe gegangen. Und ich habe genug Krebskranke gesehen, da ich bei jeder stationären und später ambulanten Chemo dabei war. Dazu muss man wissen ich bin bei meiner Oma aufgewachsen.

Wie gesagt ich denke das war der Grundstein. Ich habe denoch danach noch nicht an einer Angsterkrankung/Panikattake gelitten. Zumindest subjektiv nicht.

Die Jahre sind verflogen und wir schreiben nun das Jahr 2004. Ich habe in diesem Jahr eine Frau kennengelernt die sich einbildete an einem Hirntumor zu leiden. Diese Frau hatte einen Superjob, war sehr intelligent und ja Liebe macht blind. Ich habe die Story geglaubt. Irgendwann habe ich Ihren Hausarzt kontaktiert, der mir sagte sie hätte keinen Hirntumor sondern wäre psyschisch krank.

Ich habe sie zur Rede gestellt und irgendwann hat sie es zugegeben. Ich habe das ganze nicht mehr ausgehalten und mich getrennt.

Und ich glaube die Story war der Auslöser. Ca. 3 Wochen nach der Trennung hatte ich meine erste Panikattake. Ich vermutete einen Herzinfarkt und landetet in der Notaufnahme. Alle Untersuchungen negativ.

Gut danach das übliche Gesprächstherapie und alle Medis ausprobiert. Trevilor, Fluextin und und. Geholfen hat mir nichts. Ich fühlte mich noch schlechter. Die akute Phase habe ich mit Tavor überbrückt und diese aufgrund der Suchtgefahr nach 4 Wochen abgesetzt.

Danach habe ich bis heute wenn es hoch kommt noch 3 Tavor genommen und das wars.

Vor 3 Jahren hatte ich eine Gesprächstherapie und es war besser.

So zur Situation jetzt. Ich bin mal wieder auf der Suche nach einem Therapeuten.

Die Angst ist wieder da. Auslöser Rückenschmerzen. Paradox aber es ist so. Ich bilde mir ein es könnte die Lunge sein. Warum? Klar ich rauche. Das ist nicht gut und das ist mir klar. Und Rückenschmerzen könnten ja Lungenkrebs bedeuten. Ich bin morgen bei meinem Hausarzt. Eine Überweisung zum Lungenfacharzt werde ich nicht bekommen.
Klar die hat er mir erst vor 8 Wochen gegeben. Der Lungenfacharzt hat die Lunge geröngt, von vorne, von der Seite und einen Lungenfunktionstes gemacht. Ergebnis alles gut. Tja so ist das mit der Psysche. Ich stelle mir vor es könnte doch etwas ernstes sein und ich werde bis zu meinem Ende leiden wie meine Oma oder all die anderen Krebskranken die ich gesehen habe. Diesen Gedanken habe ich wieder seit 2 Wochen und kriege Ihn nicht los.

Von diesem Trip komme ich nicht runter. Und vielleicht erkennt sich jemand wieder.
Ich glaube solch eine Erkrankung hat mit Schlüsselerlebnissen zu tun. Ganz los kriege ich das nie mehr. Aber ich muss einen Weg finden damit es besser wird.

Das Leben kann schön sein und es ist zu kurz um es mit solchen Gedanken zu verschwenden. Aber Gedanken lassen sich nur schwer beeinflussen.

viele Grüsse

bonner

viele Grüsse

22.11.2011 10:37 • 24.11.2011 #1


2 Antworten ↓


Lieber Bonner,

mir geht es ganz ähnlich......

Woher aus bonn kommst du? Ich komm nämlich auch von da

Hallo,

ich bin 24 Jahre alt und kann mich hier nur anschließen, nur das es bei mir ständig wo anders schmerzt, ich leide sehr stark an Angststörungen diese habe ich meistens im Griff doch dann nach einer gewissen Zeit holt mich alles auf einmal ein, ich bekomme Schwindel, denke ich hätte einen Hirntumor. Dann natürlich googlen ohne Ende habe mitlerweile alle Krankheiten duch MS, ALS, Krebs dieses und jenes. nur meine symthomatik verläuft so das ich plötzlich nicht mehr schlucken kann, also google ich was es sein könnte, lese die Sympthome und plötzlich fällt mir das reden schwer, Muskelzuckungen alles was dazugehört, Kribbelgefühle, Augenbrennen verspannungen und schlafstörungen, ich könnte jetzt noch ewig weiter aufzählen und es wird nicht besser, gerade jetzt wo ich den Bericht schreibe fängt es wieder an. Mein Hausarzt schließt eine organische Erkrankung aus, aber der Teufelskreislauf dreht sich immer weiter, Gedanken - Sympthome- Gedanken und so dreht sicht das karussell werde jetzt in eine Tagesklinik gehen und gleichzeitig eine ambulante Psychotherapie machen und hoffe das es davon besser wird. Wäre gut zu wissen ob es noch andere gibt mit solchen Problemen?





Prof. Dr. Heuser-Collier
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