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Hallo Ihr Lieben, heute wollte ich mich austauschen mit gleich gesinnten die eventuell genauso Angst davor haben wie ich so etwas zu erleben. In der Überschrift sieht ihr ja um was es geht. Ich habe das Frühstücksfernsehen geschaut und da ging es darum, dass die Frau vom Stefan Effenberg eine Lungenembolie erlitten hat. Sie hatte keinerlei Symptome außer plötzliches Erbrechen und wollte sich dann hinlegen. Hätte Mann also nicht den Krankenwagen gerufen, wäre sie verstorben das hat sie selbst so wortwörtlich im Fernsehen gesagt, das hat mich unwahrscheinlich getriggert. Wie geht ihr mit euren Ängsten um? Ich finde es einfach schrecklich, dass sowas wirklich von jetzt auf gleich passieren kann und es macht mir totale Angst ich kann mich gar nicht mehr so richtig entspannen, weil ich irgendwie Angst habe sowas selbst zu erleben. Ich weiß dass jetzt viele mir gut zu reden werden und mir helfen möchten und das ist auch total lieb aber im Endeeffekt hab ich das Gefühl mir kann keiner mehr helfen. Auch mein Therapeut Kann mir nicht wirklich helfen, denn dieser Angst ist einfach vorhanden. Ich weiß noch nicht wie ich diese Angst im Griff kriegen soll. Fakt ist halt das auch gesunde Menschen ohne irgendwelche Beschwerden einfach sowas kriegen können. Ich dachte halt immer man muss vorher ne Thrombose haben etc. aber die Frau Effenberg hatte vorher keine Thrombose das hat sie selbst gesagt, dass sie keinerlei vor Vorwarnungen bekommen hat, sondern die ist einfach umgekippt und musste sich erbrechen. Das ist doch sowas von schlimm. Ich habe meine damalige Chefin auch an einer Lungenembolie verloren. Sie war 42 Jahre jung kleine Kinder zu Hause und Ehemann und sie ist einfach auf dem Essenstisch zusammen gesagt. Obwohl der Krankenwagen Ruckzuck da war, hat sie es leider nicht überlebt. Das ist doch echt schrecklich sowas wie geht ihr also mit dieser Angst um ?

21.10.2024 13:07 • 24.10.2024 #1


8 Antworten ↓


Das ist das normale Lebensrisiko, was jeder lebende Mensch hat.

Dagegen kann man sich nicht schützen, das kann man nicht verhindern.

Es ist tatsächlich so, dass Leute von jetzt auf gleich versterben. Auch gesunde Menschen, jeden Alters.

Herzschlag, Hirnschlag, Lungenembolie, usw.

Du kannst auf der Straße auch überfahren werden, dir kann ein Dachziegel auf den Kopf fallen, du kannst von einem Verrückten erstochen werden, zuhause die Treppe runterfallen.

Deshalb kann ich dir auch nichts sagen, was deine Ängste reduzieren kann. Das Risiko ist real. Allerdings war es schon immer da und wird nicht höher, weil irgendein abgehalfterter C-Promi darüber im Frühstücksfernsehen berichtet. Es hat ja auch absolut keinen Mehrwert für den Zuschauer, denn es geht ja nicht um Vorosrge oder Vermeidung sondern um sich selber ins Rampenlicht stellen mit einer Geschichte, die einem einfach passiert ist.

Mein (zugegeben etwas schwacher) Rat daher: Lebenszeit ist auf jeden Fall begrenzt, daher die verbleibende Zeit nicht mit Frühstücksfernsehen und VIPchen verschwenden.

A


Lungenembolie führt zum Tod?

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Nicht jede Lungenembolie ist sofort tödlich. Andererseits kann ja vieles einen Menschen plötzlich und unerwartet aus dem Leben reißen. Da müsste man ja vor allem Angst haben, wenn die Angst ihren Selbstzweck erhalten soll. Und wenn man dann nur in Angst lebt, könnte man sich fragen, ob man das Leben nennen will.

Die meisten Eltern die ich kenne, haben irgendwann mal zum Kind gesagt, „Du musst keine Angst haben“. Was wollten Die damit wohl bezwecken? Wenn das Kind es aber glauben konnte, dann hatte es meist auch keine Angst mehr.

Was also tun gegen Angst? Trigger vermeiden? Oder mal lernen rational mit Angst umzugehen? Tatsächlich die Angst aus einem nehmen, kann kein Außenstehender. Und leider ist selbst wenn man eine irrationale Angst mal abgelegt hat, ja trotzdem noch so viel in der Welt übrig, vor dem man Angst haben könnte. Somit bleibt es an einem selbst, der Angst angemessen zu begegnen und das ein Leben lang.

@Drkingschultz ich finde einfach keinen Weg mehr …. Angstfrei zu leben

Das ist mir schon klar.

Aber dein Risiko (ich gehe davon aus, dass du soweit gesund bist körperlich) ist eben nicht höher als bei einer durchschnittlichen Person deines Alters.

Du fixierst dich jetzt auf die Lungenembolie, aber jede andere Todesursache ist ja auch entsprechend wahrscheinlich oder unwahrscheinlich (je nachdem, wie man es sieht).

Ich fürchte, man wird dir da auch nicht logisch beikommen können, denn die Angst ist irrational und übersteigert, zumal du es selbst nur wenig beeinflußen kannst, ob du eine Lungenembolie, Herzschlag oder Vergleichbares bekommst.
Aber wie ich schon sagte, vom Auto überfahren oder Treppe runterfallen ist auch im Bereich des Möglichen.

Dir wird vermutlich nur eine Therapie helfen, dein Leben unbeschwert zu leben auch mit dem Lebensrisiko, was jeder Mensch eben so hat, solange er lebt.

@Bobbylein wie die anderen vorher schon geschrieben haben es kann/könnte immer was passieren und die Effenberg ist nicht die einzige die Mareike Amado hatte beim Joggen einen Herzstillstand und die Stefanie Tücking starb auch an Lungenembolie aber alle 3 sind schon mal übergewichtig und alle 3 sind/ waren auch in den Wechseljahren kann alles mit eine Rolle spielen wobei die Effenberg auch davon ausgeht daß der Auslöser ihrer Thrombosen ihre hüftgelenk OP war wo sie vorher hatte und monatelang auf krücken ging


Zitat von Bobbylein:
Fakt ist halt das auch gesunde Menschen ohne irgendwelche Beschwerden einfach sowas kriegen können.


Das ist nicht korrekt. Ein gesunder Mensch stirbt nicht einfach so (außer durch Unfall etc.).

Lungenembolien entstehen durch Blutgerinnsel, die in die Lunge gelangen. Im Hirn machen sie einen Schlaganfall, im Herz einen Infarkt.
Für Gerinnsel gibt es viele Ursachen, die man vermeiden (z.B. Übergewicht, Bluthochdruck) oder behandeln kann (z.B. Loch im Herzen verschließen, Thrombosespritzen nach OPs, Gerinnungsstörungen behandeln)

Zitat von Bobbylein:
wie geht ihr also mit dieser Angst um ?

Bestmöglich die Endlichkeit akzeptieren, das Leben so leben wie man möchte bzw nichts aufschieben und auf sich aufpassen: Unfälle vermeiden, gesund leben, Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen.

Mehr kann man selbst nicht tun. Der Rest ist Vertrauen ins Leben haben.

Das sind halt so Sachen, die gehören zum Leben dazu. Jeder hat ein gewisses Risiko für Herzinfarkte, Embolien und Schlaganfälle. Manche kann man beeinflusse andere wie genetische Vorbelastungen nicht. Du kannst nur an dem arbeiten was möglich ist und musst für den Rest die Möglichkeit akzeptieren. Darüber in Gedanken zu versinken bringt nix.
Ob du dann eine LE bekommst, welche man nicht mal merkt oder eine bei der du instant auf der Stelle umfällst ist ja auch nicht gesagt. Vllt. hattest du schon mal eine, vielleicht wirst du nie eine bekommen aber Morgen fährt dich ein Auto tot.




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Dr. Matthias Nagel
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