App im Playstore
Pfeil rechts

Hallo inlandempire,

natürlich steht es dir zu, zu antworten!! Angst oder Panik hat doch nichts mit dem Alter zu tun!!
Du projizierst doch auch eine schwere Krankheit auf dich selbst, genau wie ich, und ich bin 38!!
Also, wir haben doch was gemeinsam.

Auch wenns mir manchmal nicht nach spassen zumute ist!
Mich macht diese Angst zeitweise richtig fertig!!
Auch heute hatte ich wieder eine PA vom Feinsten!
Ja,ich habe eine 16-jährige Tochter, mitten in der Pubertät, arbeite als stellvertretende Filialleitung im Einzelhandel und habe schon einiges,nicht immer schönes,erlebt.
War verheiratet, hatten ein eigenes Geschäft.....,alles Dinge, die meine Angst und Panik so richtig schön gefordert haben.

Mit den Medis hast du schon recht, denn ich kann und will mich nicht abhängig machen davon!!
Erstens muss ich jeden Tag mit dem Auto ins Geschäft fahren, dann muss ich mobil sein, wenns um Abholen meiner Tochter geht...
Da kann ich mich nicht jeden Tag mit irgendwelchen Tabletten vollstopfen.
Doch es gibt auch einige Medis, die nicht abhängig machen.
Mein Hausarzt kennt sich da schon sehr gut aus.
Es liegt nur an mir, denn ich möchte das alles gerne ohne schaffen.
Was nicht immer leicht ist, denn im Moment kreisen meine Gedanken nur noch um Krankheiten, seit meine Kollegin erkrankt ist.
Das setzt mir sehr zu, weil ich hypersensibel bin, und rein gar nichts an mir abprallen lassen kann.
Von aussen merkt mir das keiner an, aber wie es innen aussieht....
Tja,eine weitere Therapie...,sehr gerne, wenn ich einen Platz bekommen würde.
Warum hast du diese Angststörung, eine schlimme Krankheit zu haben?
Würde mich freuen, mehr davon zu erfahren.
Liebe Grüsse,
Alex

Hallo sonne,

PN=private Nachricht. Es gibt Dinge, die ich nicht so gerne hier breittrete.

Ja, ich muss auf jeden Fall eine ambulante Therapie machen, denn ich kann nicht wochenlang im Geschäft fehlen.
Ausserdem möchte ich gerne über einen längeren Zeitraum eine Thera machen, denn mit ein paar mal isses nicht getan.
Aber wie gesagt, erst mal nen Platz finden....
Also mein Exmann hat mich früher mal als krank im Kopf bezeichnet, das war schon toll! Besonders wenn man so ne richtig scnöne PA hat, und man eh nicht weiss, wo vorne und hinten ist, dann noch so betitelt zu werden.
Aber na ja, was solls, mein Freund hat da schon was mehr Verständnis dafür.
Doch wie gesagt, man kanns nur nachempfinden, wenn man das selber schon hatte. Wie verrückt der Körper in dem Moment spielen kann, das glaubt dir keiner, der es nicht selber erlebt hat.
Das sind zumindest meine Erfahrungen, die ich schon gemacht habe.
Ich erzähle das nur wenigen, dass ich eine Angststörung habe, viele wissen leider nichts damit anzufangen.
Wobei mich das immer wieder wundert, denn hier im Forum trifft man so viele, jede Altersgruppe, die an PA`s leiden.....

Für mich ist heut Feierabend, bin sehr müde.
Melde mich aber ganz bestimmt morgen wieder.
Bis dann und gute Nacht.
Lg,Alex

A


Kennt ihr solche Zeiten, in denen nur noch Angst da ist?

x 3


Hallo Alex,
werde die Abkürzung nie wieder vergessen, ups wie peinlich !
Dass dies keiner nachempfinden kann, ist wohl wahr. Ich versuche es anderen mit dem Gefühl zu erklären was man hat, wenn einem beispielsweise beim Autofahren die Vorfahrt genommen wird, man kurz vor einem Unfall stand und der Adrenalinspiegel nach oben schießt... und dieser Zustand mal hundert ! Jetzt kann ich es schon wieder mit Humor nehmen, das hättest du mir mal heute morgen sagen müssen! Das ist bei mir immer so, in einigen Momenten denke ich nur das negativste, habe das Gefühl, da komme ich nie mehr raus und einige Stunden später frage ich mich, was ist los? Ist doch alles in Ordnung. Diese Schwankungen machen einen auch noch wahnsinnig! Kennst du das auch?
Da ich immer sehr offen bin, wissen viele Menschen in meiner Umgebung von meinen PA/Hypochondrischen Anfällen. Allerdings gehe ich damit in der Öffentlichkeit sehr humorvoll um. Demnach wissen die meisten nicht, was sich hinter der Sache wirklich verbirgt und dass es für mich ein richtiges Problem ist. Aber trotzdem hilft es mir manchmal meine PA/HA auf die Schüppe zu nehmen.
Dein Exmann hat ja wirklich alles dazu beigetragen, dass es nur noch schlimmer wird. So etwas kann man ja dann noch richtig gebrauchen!
Bin zur Zeit alleine und weiß ganz genau, dass dies bei meiner Partnerwahl ganz entscheidend ist, wie er auf meine PA/HA reagiert. Super, noch ein Kriterium bei der Männerwahl auf das man achten muss, als ob es nicht schon genug gäbe ! Was ich aber auch überhaupt nicht vertragen könnte, wenn der Partner darauf selbst panisch und ängstlich reagieren würde. Ich bräuchte jemand, der stark ist, mir Sicherheit gibt und das Gefühl vermitteln kann, dass nichts Schlimmes passieren wird.

So, jetzt aber mal genug für heute
Schlaf du auch gut.
Liebe Grüße
Sonne

Guten Morgen,

hmm,das ich Angst vor Krankheiten habe, wissen auch einige, aber nicht, das ich wirklich PANIK davor hab!
Ich hab ne ganz super tolle Kollegin, die sagt immer, wenns mich erwischt, dann erwischt es mich halt!!
Diese Einstellung hätte ich manchmal auch gerne, denn sie kann ihr Leben geniessen, WEIL sie nicht ständig an irgendwelche gefährlichen Krankheiten denkt, die sie evtl. kriegen könnte!

Tja, wie ein Partner auf PA/HA reagieren wird, fraglich...
Mein Freund hat ja super viel Verständnis für meine Angststörung, er kennt ja meine ganze Geschichte, aber über meine hypochondrischen Anfälle schüttelt auch er den Kopf!
Im Moment gehts mir auch nicht wirklich gut, bin ständig müde, schwere Augen, meine Knochen tun mir weh und ich schiebe es auf das miese Wetter, das bei uns herrscht.
Aber insgeheim vermute ich trotz allem irgendeine schleichende Krankheit, die ich haben könnte!
Bin am überlegen, ob ich mal wieder zum Arzt gehen sollte, um mich untersuchen zu lassen. Dazu muss ich sagen, dass wir bei uns im Geschäft im Moment eine negative Nachricht nach der anderen bekommen!!
Sterbe-und Krankheitsfälle!! Das hat mich psychisch sehr fertig gemacht.
Meine PA`s treten verstärkt auf, und auch mitm Autofahren haperts wieder sehr, aber ich muss ja ins Geschäft fahren!
Also, was ist zu tun? Nehme ich nun doch wieder was, um wieder runterzukommen, oder halte ich die Angst aus?
Soll ich mich ärztlich untersuchen lassen, oder sind meine Symptome nur psychisch bedingt?
Und das ist der Knackpunkt!
Ich kann es momentan absolut und gar nicht unterscheiden, ob es körperlich oder psychisch ist!
Und da reagiert mein Partner dann auch sehr resolut, ich solle endlich mal aufhören, mich so verrückt zu machen!
Ich google dann auch halt ganz gerne mal, und lande meistens bei Krebs oder anderen unheilbaren Krankheiten!

Was machst du, wenn es dir schlecht geht? Also ich meine, wenn du irgendwelche körperlichen Symptome hast.
Gehst du zum Arzt oder denkst du sie dir weg?
Es würde mich mal interessieren, wie andere damit umgehen, denn ich komme mir manchmal schon doof vor, wenn ich alle paar Wochen eine Blutuntersuchung oder zig EKG`s haben möchte.
Zumal man ja auch schief angesehen wird, wenn man mal wieder eine schlimme Krankheit vermutet!
Ich stelle ja gerne Selbstdiagnosen und könnte mittlerweile mit meinem medizinischem Wissen eine eigene Praxis aufmachen!!
Bin also über Ratschläge, wie man mit HA`s umgeht sehr dankbar!!

Wünsche dir einen wunderschönen,angstfreien Tag!!
Lg,
Alex

Guten Abend,
aber wahrscheinlich ist die Reaktion deines Partners auf deine HA gar nicht sooo schlecht. Schlimmer wäre es glaube ich, wenn der Partner auf die Krankheiten anspringen würde, man das Gefühl hätte, dass er auch glaubt, man könnte doch etwas Schlimmes haben, so nach dem Motto Oh nein, was hast du nur?. Dann wäre es bei mir völlig aus und ich würde mich noch mehr reinsteigern.

Wie ich damit umgehe? Eine Frage, die gar nicht so leicht zu beantworten ist, mir fallen schon wieder zahlreiche Situationen oder Gedankengänge ein, die aber wahrscheinlich hier den Rahmen sprengen würden. Ich versuche es kurz zu machen !
Dass mit dem googeln habe ich mir strikt verboten. Ich weiß, dass ich dort unzählige Krankheiten für all meine Symptome finden würde und dass mir das nicht gut tun würde, im Gegenteil. Zum Glück schaffe ich es, mich daran zu halten. Mittlerweile denke ich sogar noch nicht einmal daran, dort nachzuschauen.
Meine Reaktionen und Aktionen auf die HA hängen häufig von dem jeweiligen Symptom ab, welches mich plagt. Unterscheiden ob es psychisch oder körperlich ist kann ich meistens so gut wie gar nicht. Angefangen haben meine HA mit Herzsymptomen wie Herzrasen, Atemprobleme, sogar Schmerzen im linken Arm. Nach einigen Wochen bin ich dann zum EKG, Ultraschall. Diese Untersuchungen gehen schnell, sind fast in jeder Praxis vorhanden und vor allem das Ergebnis bekommt man sofort. Also, man kann relativ schnell feststellen, ob dort etwas ist. Dies habe ich dann auch des öfteren wiederholt (Ich glaube, so viele EKG's wie ich, hat keine 80jährige Frau bei ihrem Arzt vorliegen)! Mir ist es dann auch nicht peinlich, öfter zum Arzt zu gehen, weil einfach das Glücksgefühl, wenn man gesund aus der Praxis geht, höher ist als der Peinlichkeitsfaktor.
Habe ich allerdings Symptome, die zur völligen Abklärung eine ausführlichere Diagnostik brauchen, sieht es anders aus. Dann quäle ich mich wirklich über Wochen, Monate, versuche die Symptome zu ignorieren, lenke mich bewusst ab (wie schon geschrieben, mal an manchen Tagen erfolgreich, mal erfolglos mit PA und allem was dazu gehört). Habe ich dann einige Wochen hinter mir und die Symptome sind nicht weg, versuche ich den Gedanken zu halten Wenn es etwas Schwerwiegendes wäre, hättest du jetzt bestimmt schon weitere Anzeichen. Hin und wieder schaffe ich es, diesen Gedanken zu verinnerlichen, manchmal kommt es aber auch vor, dass jetzt aufgrund des vorherigen Gedankens ein neues Symptom auftaucht. Wenn das dann geschieht, gehe ich zum Arzt. So wurde bei mir schon ein CT vom Kopf gemacht, nach wochenlanger Angst, ich hätte ein Gehirntumor oder einige Röntgenaufnahmen der Lunge aufgrund der Panik, dass ich an Lungenkrebs leide (bin Raucherin, aber etwas Gutes haben die HA noch nicht geschafft - dass ich das Rauchen aufhöre ).
Bei mir hängt wirklich viel von der Art der Symptome ab. Beklemmungen, Herzprobleme oder Schwindel sind für mich viel schlimmer zu ertragen (zum einen beeinflussen sie extrem das alltägliche Leben und zum anderen betreffen sie lebenswichtige Organe, die bei Nichtfunktionieren den sofortigen Tod bedeuten würden) als beispielsweise ein ausschließliches Ziehen in den Beinen, was ich letzten Sommer extrem hatte. Dieses Symptom ließ sich bei mir eher wegdenken als die vorherigen. Allerdings hat dieses Ziehen in den Beinen auch lange angehalten und letztendlich hat es mich auch verrückt gemacht. Vor allem weil auch der Arzt mir nicht helfen konnte. Ich habe es dann irgendwann erfolgreich auf den Ischias geschoben und jetzt habe ich es auch nur noch ganz selten.
Ich habe in der letzten Zeit relativ schnell hintereinander zwei Erkältungen bekommen und sofort spielt sich in meinem Kopf ab Dein Körper hat mit einem wirklichen Problem in deinem Körper zu kämpfen, deshalb geht die Erkältung nicht weg. Zudem überkommt mich hin und wieder ein Schwindelgefühl, nicht richtig doll, aber ich spüre einen leichten Druck und fühlte mich wackelig auf den Beinen. Dies hat mich in den letzten Tagen sehr belastet. Heute geht es mir von der Erkältung her schon viel besser und dem Schwindel versuche ich keine Bedeutung zu schenken. Heute hat es super geklappt und ich bin ein normaler Mensch. Ich hoffe, dass weitere gute Tage folgen und ich auch mal wieder dieses Symptom als Sieger bekämpft habe. Echt schlimm, wenn in diesen Situationen dein Körper dein größter Feind ist!
Achso, eine Sache will ich noch gerne erzählen... Vor etwa 4 Jahren (hatte meine HA/PA relativ gut im Griff) habe ich dann auch noch richtiges Herzstolpern bekommen und man glaubt es kaum, sie waren als Extrasystolen im EKG zu sehen, zwar laut Ärzten (war natürlich auch bei einem Kardiologen) nichts gefährliches, aber dies hat mich natürlich richtig zurückgeworfen und ich habe mich gefragt Warum tut dir dein Körper jetzt das auch noch an? Naja, die Herzstolper habe ich dann jetzt auch noch, monatelang spüre ich sie nicht und dann kommen wieder Phasen, in denen ich mit Stolperer aufstehe und zu Bett gehe. Liegen die Untersuchungen dann schon länger her, machen sie mich auch wieder verrückt, bis ich sie erneut abgeklärt habe.
Kennst du es auch, dass du ängstlich auf Veränderungen reagierst? Beispielsweise wenn meine Eltern in Urlaub fahren, denke ich automatisch daran, was ihnen zustoßen könnte oder kurz vor einem schönen oder wichtigen Ereignis stelle ich mir häufig die Frage, was vorher noch alles passieren könnte oder geht der Krankenwagen, überlege ich, wer von meinen Liebsten unterwegs sein könnte oder, oder, oder... ECHT VERRÜCKT!
Aber nun mal zu deinen anderen Fragen. In deiner derzeitigen Situation (Sterbe- und Krankheitsfälle) ist es für Menschen wie uns ganz klar, dass wir auf solche Nachrichten mit entsprechenden Symptomen reagieren, dies ist eine zusätzliche Belastung, mit der Du Dich auseinandersetzen musst. Deshalb glaube ich ganz bestimmt, dass deine Symptome nur psychisch sind, dass Wetter begünstigt vielleicht diese noch. Dir wird ja jetzt das, wovor du am meisten Angst hast direkt vor Augen geführt und wir bekommen das Gefühl, dass wir mit unserer Angst ganz richtig liegen (WAS NATÜRLICH NICHT SO IST), wir werden quasi darin bestätigt und bestärkt. Demnach wirst du noch mehr belastet. In dieser besonderen Situation würde ich Möglichkeiten suchen, die mir helfen, mich nicht mehr in meinen Gedanken hoch zu schaukeln. Und eine Möglichkeit wäre für mich, mir eine Bestätigung meiner Gesundheit zu holen. Wenn Dir danach ist, geh zum Arzt, lass Dich durchchecken, Du wirst sehen, dass du gesund bist und dann kannst du versuchen Dich damit zu beruhigen und Deine Symptome werden wahrscheinlich bald darauf verschwinden. Mach dir keine Gedanken darüber, was der Arzt von dir denken könnte. Es geht hier ausschließlich um Dich und um das Ziel, dass es Dir besser geht. Wenn Du aus der Arztpraxis gehst hat er bereits einen neuen Patienten da sitzen, denkt nicht mehr an Dich, aber Du hast Dir wahrscheinlich durch diesen Termin eine Menge angstvoller Gedanken erspart. Ich finde einen Arztbesuch auf jeden Fall besser als Medikamente zu nehmen! Allerdings kann ich nur von mir sprechen, so würde ich handeln.
Jetzt habe ich mal wieder geschrieben, geschrieben, geschrieben... Gibt es hier eine Begrenzung der Seitenzahl ?
Ich hoffe, ich konnte Dir ein bisschen Einblick in mein Leben und in meinen Umgang mit den HA/PA geben. Über die Reaktionen im Einzelnen und über Möglichkeiten bei konkreten Symptomen können wir uns ja noch einmal austauschen !
Übrigens, habe hier auf der Seite einen Eintrag von einem Mann gefunden
(Andre-Acer, unter Meine Geschichte mit Bitte um eure Meinung, Seite 2), der letztes Jahr hier von seinen HA erzählt und nun seine Erfolgsgeschichte dargestellt hat. Ich finde, dass er ganz gute Tipps gibt und auf jeden Fall Mut macht, irgendwann durchgängig ohne die übertriebene Angst leben zu können.
Ich schicke uns ein kleines Stück Hoffnung, dass es uns auch gelingt.

Freu mich auf Antwort
Liebe Grüße
Sonne

Guten Morgen Sonne,

Kennst du es auch, dass du ängstlich auf Veränderungen reagierst? Beispielsweise wenn meine Eltern in Urlaub fahren, denke ich automatisch daran, was ihnen zustoßen könnte oder kurz vor einem schönen oder wichtigen Ereignis stelle ich mir häufig die Frage, was vorher noch alles passieren könnte oder geht der Krankenwagen, überlege ich, wer von meinen Liebsten unterwegs sein könnte oder, oder, oder... ECHT VERRÜCKT!


Bingo!!! Genauso gehts mir auch!
Egal,ob meine Eltern unterwegs sind, meine Tochter, mein Freund....,sobald ich die Sirenen höre, denke ich sofort an etwas Schlimmes!!
Und hoffe, daß nichts passiert ist!

Deine Aussage Angst vor Veränderungen trifft wohl den Nagel auf den Kopf!!
Ja, ich habe Angst davor!! Obwohl ich schon viel Veränderungen hab mitmachen müssen. Ich bin ein Mensch, der sehr an alten Dingen hängt.
Ich tue mich schwer mit Neuem und schwelge lange Zeit in der Vergangenheit!
Ich habe auch sehr lange gebraucht, mich an einen neuen Partner zu gewöhnen, ich hatte Zeiten, in denen ich glaubte, ich könne nie mehr mit jemanden zusammen sein.
Nun, das Thema hab ich durch, mittlerweile wohnen wir auch zusammen.
Aber generell hab ich immer Schiss, es könnte eine gravierende Veränderung in meinem Leben eintreten.
Wie schon angesprochen hatte ich schon einige, Verluste durch Sterbefälle,Scheidung, Umzüge..., das hat mich sehr geprägt!
Und jedesmal habe ich sehr lange gebraucht, mich innerlich von jedem dieser Vorfälle zu lösen. Ich musste so schnell wie möglich versuchen umzudenken, sonst wäre ich daran kaputtgegangen.

Warum das so ist? Hmm, laut Aussage eines Therapeuten bin ich hypersensibel und der Hund liegt wohl schon in meiner Kindheit begraben.
Das mag vielleicht schon stimmen, doch im Grunde genommen hatte ich eigentlich eine normale Kindheit.Hypersensibel bin ich, obwohl mir das keiner anmerkt, denn ich hab eigentlich nach aussen hin eine sehr grosse Klappe!
Was widerum mein Freund als reinen Selbstschutz bei mir bezeichnet, womit er auch recht haben mag.
Somit versuche ich, nichts an mich rankommen zu lassen, was mir leider nicht gelingt.
Ich nehme mir trotzdem alles zu Herzen.

Bei mir hängt es übrigens auch von den Symptomen ab die ich habe, ob ich Panik kriege oder nicht!
Auch ich hatte 2 schlimme Erkältungen im Februar nacheinander gehabt, die einfach nicht richtig ausheilen wollten!
Da schrillten wieder alle Alarmglocken bei mir!! Sofort dachte ich, das kann nicht normal sein, dass es dich so umhaut! Und gleich zweimal hintereinander!
Und es ging mir echt nicht besonders. Ich war wie benommen und hatte das Gefühl irgendwas genommen zu haben! Ich war so dermassen am A..., ich dachte wirklich ich erhole mich überhaupt nicht mehr!
Dabei ist es nicht unnormal, dass man mehrer Infekte hintereinander bekommt, zumal ich sie auch nie richtig auskuriere.
Ich mache nicht wochenlang krank, und wenn ich nach 2-3 Tagen wieder ins Geschäft gehe, kanns halt sein, dass ich mich gleich wieder anstecke.
Denn bei uns haben alle rumgeschnupft die letzten Monate, und gestresste Menschen (der ich nun manchmal halt bin), die fangen sich gerne den nächsten Infekt gleich wieder ein.
Meine Tochter lag auch dreimal flach wegen ner Grippe, das kenne ich an der auch nicht so, denn eigentlich ist sie, was Krankheiten angeht, nie empfindlich gewesen. Auch da dachte ich gleich, hmm, das könnte was Schlimmeres sein... , was aber auch nicht der Fall war!
Aber ich hab mich mal wieder mit meinem Kopfkino, in dem Horrorfantasien vom Feinsten liefen, verrückt gemacht!!

Wenn du Angst vor Veränderungen hast, nehm ich mal an, du hast auch schon welche durchgemacht?
Vielleicht schon mehrere....
Übrigens, das mit dem Rauchen..., ich rauche auch, trotz Angst vor irgendwelchen Krankheiten, habs noch nicht geschafft damit aufzuhören.
Ach, ich hoffe, dass die Hoffnung gleich bei mir anklopft, damit wir ein wenig angstfreier leben können.
Ich schau gleich mal nach, und wünsche uns einen stress-und vorallem angstfreien Tag!!
Bis dann und lieben Gruss,
Alex

Hallo Alex,

ist ja wirklich der Hammer, dass unsere Angstgefühle und die daraus resultierenden Gedanken so ähnlich sind. Es zeigt mir deutlich, dass es wohl wirklich alles psychisch ist und daran müssen wir versuchen zu denken, wenn mal wieder eine Angstphase oder sogar eine PA über uns herein bricht (habe ich nämlich eine PA denke ich immer, Du hast etwas organisches so bescheuert kannst du doch gar nicht sein, dass du dir das jetzt alles nur einbildest). Dies versuche ich ab heute ! Vielleicht hilft's...

Bezüglich der Veränderungen sieht es bei mir anders aus! Ich habe bis jetzt relativ wenige Veränderungen durchleben müssen bzw. auch dürfen. Aber auch darin kann der Schlüssel begraben liegen... Ich habe wirklich eine sehr harmonische und sehr behütete Kindheit gehabt, bin Einzelkind und meine Mutter (Erzieherin) war immer sehr auf mich bedacht. Nach der Schule habe ich hier in der Nähe Lehramt studiert und konnte bei meinen Eltern wohnen bleiben. Auch dies war eine sehr schöne Zeit, brauchte mich nicht um viel zu kümmern, außer natürlich um den normalen Unistress! Aber auch dieser war eigentlich locker auszuhalten. Nach meiner Unizeit kam ich ins Referendariat in eine etwa 80 km entfernte Stadt. Habe erst mit einer Bekannten zusammen gewohnt, dann dort dort mit meinem damaligen Freund, war allerdings auch oft in meiner Heimat. Natürlich fiel mir der Absprung damals schon schwer, aber ich denke nicht mehr oder weniger als anderen. Mittlerweile, bin jetzt 32, wohne ich wieder in einer abgetrennten Wohnung in meinem Elternhaus. Wir leben zwar gemeinsam, aber jeder von uns lebt sein eigenes Leben.
Mit Todesfällen wurde ich allerdings in meinem Leben auch konfrontiert. Die Mutter eines Exfreundes starb mit 49 Jahren an Krebs. Ihre Höhen und Tiefs während dieser Krankheit sowie ihren harten Kampf um weiter leben zu können habe ich hautnah mit erlebt (ich war 23 Jahre). Vor drei Jahren ist eine Nachbarin mit 60 Jahren nach kurzer, heftiger Zeit ebenfalls an Krebs gestorben, sie war die Mutter meiner besten Freundin und hat früher oft auf mich aufgepasst, sodass ich auch zu ihr eine sehr enge Bindung hatte. Dies waren natürlich auch Ereignisse, die nicht förderlich für meine PA/HA waren. Allerdings können sie nicht der Grund dafür sein, denn ich hatte sie ja schon vorher (bzw. als die Mutter meines Exfreundes krank wurde, litt ich schon an PA, die HA kamen erst später).
Wahrscheinlich sind die realen Gründe unsere PA/HA nicht die gleichen, aber irgendwie berühren sie den gleichen Bereich.

Dass die Erkältung zurzeit sehr hartnäckig ist, habe ich auch schon gehört (frage ja immer in meinem Bekanntenkreis nach . Dieser Gedanke scheint zu funktionieren, denn auch heute geht es mir gut. Juppiii!
Also, Dass Du dir auch Angst um Deine Tochter machst kann ich gut verstehen. Wenn ich mal ein Kind bekomme, wäre ich wahrscheinlich Dauergast beim Kinderarzt !

So, werde mich jetzt ohne innere Unruhe vor dem Fernseher entspannen und die angstfreie Zeit genießen.

Bis bald, liebe Grüße
Sonne





Prof. Dr. Heuser-Collier
App im Playstore