Hallo Zusammen,
da ihr mir schon oft und gut geholfen habt, möchte ich mich erst mal bedanken. Das ist toll. Vor allem oder gerade weil man sich ja noch nicht einmal kennt!
Jetzt zu mir: Ich möchte euch von meinen positiven Erlebnissen und Erfahrungen mit der Angst berichten. Ich habe seit letztes Jahr Ängste. Schon als ich begriffen und akzeptiert habe, dass es eine psychische Krankheit ist, ging es mir deutlich besser und meine PA's verwandelten sich in eine unangenehme, aber teilweise erträgliche innere Unruhe, Anspannung und Angst. Bis es dann mal - fast - ganz weg war. Ich mache eine Therapie und nehme keine Medi's.
Bisher hatte ich einige kleine, aber auch größere Rückschläge zu bewältigen. Bin aber immer wieder gut raus gekommen. Nach meinem aktuell/letzten Rückschlag habe ich das Gefühl, ich habe die Angst verstanden. Ich weiß jetzt, dass sie es gut mit mir meint und mich aufmerksam machen will, dass ich auf mich achten soll. Ich habe auch verstanden, dass die Angst am Liebsten Dinge und Situationen benutzt, die ich in meinem Leben erlebt oder die mich teilweise auch traumatisiert haben. (Ich habe hauptsächlich Krankheitsängste).
Somit habe ich also das letzte Mal, als es mir schlechter ging beschlossen, ich nehme den Hinweis an und tu was. Da es mir meist schlechter geht, wenn ich mir zu viel zumute, bin ich mit Mann und Kind drei Tage in die Berge gefahren. Was soll ich sagen? Schon als wir fünf Minuten im Auto saßen war die Angst nicht nur leichter, Nein, sie war WEG. Komplett. WEG. Wie weg gezaubert. Die ganzen drei Tage nichts. Rein gar nichts. Ich habe vor lauter Ich fasse es nicht!-Gedanken mal versucht mich in einen bösen Gedanken rein zu drehen. NICHTS. Sie war einfach weg. Und kam nicht mehr.
Das war eine unfassbare Erfahrung für mich. Weil es mir gezeigt hat: JA, es hat tatsächlich eine nachvollziehbare Ursache, auf die ICH Einfluss habe, die ICH verändern und beheben kann.
So. Nun versuche ich mich aber bei den schlechten Zeiten kurz zu halten....
Das ABER an der Geschichte ist Folgendes:
Es gibt immer noch eine große Verunsicherung. Eine Krankheit. Eine, die ich mir nicht durch Fakten und Wahrscheinlichkeiten aus dem Kopf reden kann. Es ist die Depression. Tatsächlich habe ich mittlerweile größere Angst vor den psychischen Krankheiten, als vor Krebs.... Ich bin ein sehr lebensfroher Mensch, mag und liebe das Leben, mag mich selbst, bin stolz auf mich und versuche jetzt auch wieder, mich mehr um mich zu kümmern. Ich lache gern und viel. Ich fühle und liebe.
So gesehen, rede ich mir immer ein: Nein. Du hast keine Depressionen. Du bist gar nicht der Mensch für sowas.
ABER: Erstens, war es tatsächlich so, dass ich nach unserem Kurzurlaub plötzlich morgens ab und an sehr niedergeschlagen war und viel, sehr, sehr viel gegrübelt habe. Ich hatte teilweise sogar das Gefühl, ich wäre so, weil ich die Angst vermissen würde. Das hat mich sehr stark verunsichert.
Zweitens: Ich schlafe normal wie ein Baby. Immer. Ohne Ausnahme. Seit ein paar Wochen wache ich Nachts ab und an auf. Und heute Nacht war das zweite Mal, dass ich keine einzige Minute geschlafen habe. Ich habe mich selbst in das Gedankenkarusell gesetzt und bin immer weiter rein gefahren..... Und hatte wieder Angst. Angst vor einer Depression. Erstaunlicherweise war die Angst heute morgen wieder verschwunden. Wofür ich mich auf die Schulter klopfen mag und echt sowas wie stolz bin. ABER: Die Verunsicherung bleibt. Habe ich Depressionen? Ja oder Nein? Muss ich davor Angst haben? Werde ich eine Last für meine Familie? Kann ich mein Leben irgendwann nicht mehr bestreiten?
Ich merke, ich habe wieder so blöde Gedanken, wie bei der Angst. Nur eben ohne Angst.....
Kennt das wer? Kann mir - wieder einmal - Jemand helfen?
ICH DANKE EUCH.
da ihr mir schon oft und gut geholfen habt, möchte ich mich erst mal bedanken. Das ist toll. Vor allem oder gerade weil man sich ja noch nicht einmal kennt!
Jetzt zu mir: Ich möchte euch von meinen positiven Erlebnissen und Erfahrungen mit der Angst berichten. Ich habe seit letztes Jahr Ängste. Schon als ich begriffen und akzeptiert habe, dass es eine psychische Krankheit ist, ging es mir deutlich besser und meine PA's verwandelten sich in eine unangenehme, aber teilweise erträgliche innere Unruhe, Anspannung und Angst. Bis es dann mal - fast - ganz weg war. Ich mache eine Therapie und nehme keine Medi's.
Bisher hatte ich einige kleine, aber auch größere Rückschläge zu bewältigen. Bin aber immer wieder gut raus gekommen. Nach meinem aktuell/letzten Rückschlag habe ich das Gefühl, ich habe die Angst verstanden. Ich weiß jetzt, dass sie es gut mit mir meint und mich aufmerksam machen will, dass ich auf mich achten soll. Ich habe auch verstanden, dass die Angst am Liebsten Dinge und Situationen benutzt, die ich in meinem Leben erlebt oder die mich teilweise auch traumatisiert haben. (Ich habe hauptsächlich Krankheitsängste).
Somit habe ich also das letzte Mal, als es mir schlechter ging beschlossen, ich nehme den Hinweis an und tu was. Da es mir meist schlechter geht, wenn ich mir zu viel zumute, bin ich mit Mann und Kind drei Tage in die Berge gefahren. Was soll ich sagen? Schon als wir fünf Minuten im Auto saßen war die Angst nicht nur leichter, Nein, sie war WEG. Komplett. WEG. Wie weg gezaubert. Die ganzen drei Tage nichts. Rein gar nichts. Ich habe vor lauter Ich fasse es nicht!-Gedanken mal versucht mich in einen bösen Gedanken rein zu drehen. NICHTS. Sie war einfach weg. Und kam nicht mehr.
Das war eine unfassbare Erfahrung für mich. Weil es mir gezeigt hat: JA, es hat tatsächlich eine nachvollziehbare Ursache, auf die ICH Einfluss habe, die ICH verändern und beheben kann.
So. Nun versuche ich mich aber bei den schlechten Zeiten kurz zu halten....
Das ABER an der Geschichte ist Folgendes:
Es gibt immer noch eine große Verunsicherung. Eine Krankheit. Eine, die ich mir nicht durch Fakten und Wahrscheinlichkeiten aus dem Kopf reden kann. Es ist die Depression. Tatsächlich habe ich mittlerweile größere Angst vor den psychischen Krankheiten, als vor Krebs.... Ich bin ein sehr lebensfroher Mensch, mag und liebe das Leben, mag mich selbst, bin stolz auf mich und versuche jetzt auch wieder, mich mehr um mich zu kümmern. Ich lache gern und viel. Ich fühle und liebe.
So gesehen, rede ich mir immer ein: Nein. Du hast keine Depressionen. Du bist gar nicht der Mensch für sowas.
ABER: Erstens, war es tatsächlich so, dass ich nach unserem Kurzurlaub plötzlich morgens ab und an sehr niedergeschlagen war und viel, sehr, sehr viel gegrübelt habe. Ich hatte teilweise sogar das Gefühl, ich wäre so, weil ich die Angst vermissen würde. Das hat mich sehr stark verunsichert.
Zweitens: Ich schlafe normal wie ein Baby. Immer. Ohne Ausnahme. Seit ein paar Wochen wache ich Nachts ab und an auf. Und heute Nacht war das zweite Mal, dass ich keine einzige Minute geschlafen habe. Ich habe mich selbst in das Gedankenkarusell gesetzt und bin immer weiter rein gefahren..... Und hatte wieder Angst. Angst vor einer Depression. Erstaunlicherweise war die Angst heute morgen wieder verschwunden. Wofür ich mich auf die Schulter klopfen mag und echt sowas wie stolz bin. ABER: Die Verunsicherung bleibt. Habe ich Depressionen? Ja oder Nein? Muss ich davor Angst haben? Werde ich eine Last für meine Familie? Kann ich mein Leben irgendwann nicht mehr bestreiten?
Ich merke, ich habe wieder so blöde Gedanken, wie bei der Angst. Nur eben ohne Angst.....
Kennt das wer? Kann mir - wieder einmal - Jemand helfen?
ICH DANKE EUCH.
13.10.2014 13:38 • • 29.12.2014 #1
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