Hallo liebe Mitleidenden,
das Forum hier kenne ich schon länger als stille Mitleserin, aber nun ist der Punkt erreicht wo ich Hilfe brauche.
Seit 5 Jahren leide ich an Emetophobie (ziemlich stark ausgeprägt mit psychosomatischen Störungen), teilweise konnte ich das Haus nicht mehr verlassen vor lauter Angst, mir war/ist täglich schlecht usw.
Befinde mich deswegen seither auch in Therapie und manchmal machen wir Fortschritte und manchmal aber auch Rückschritte.
Trotz meiner Emo konnte ich aber weiterhin arbeiten gehen, aber alles andere wie Verabredungen usw. wurden immer weniger oder abgesagt.
Dann kam Corona und somit das HomeOffice- ein Segen für mich - dachte ich.
Keine Ausreden mehr und noch mehr Zeit für mich und meine Emo *ironieoff*.
Dann vor 4 Wochen bemerkte ich einen Punkt in meinem Sichtfeld und ging sofort in die Augenklinik, dort konnte man wohl sehr gut eine ungefährliche aber nervige Glaskörpertrübung feststellen. Ok.
Die Emo wurde seither wieder schlimmer und ich verschanzte mich noch mehr und die Arbeit wurde auch weniger.
Ich hatte und habe keine Tagesablauf mehr, schaute viel TV und lag tagelang im Bett.
So, dann schaute ich eines Tages im TV eine Arztserie und dort bekam eine junge Frau Brustkrebs. also fing ich sofort an mich abzutasten und fand sofort auf Anhieb eine knoten. Tagelang redete ich mir ein an Brustkrebs erkrankt zu sein.
Als dann natürlich beim Frauenarzt die erleichternde Diagnose bekam alles gut, war ich wie im 7. Himmel und selbst die Emo erschien mir so kleinen gegen Krebs.
Die Tage darauf waren wie ein Wunder, wenig Übelkeit, mir ging es gut.
Dann sollte ich einkaufen gehen, mir wurde im Auto schwindelig und ich ging zitternd in den Laden und wusste nicht mehr was ich eigentlich holen wollte und meine Schwester wollte auch, dass ich etwas hole und natürlich brachte ich ihr dann das falsche mit. Dann ging es los: Frühdemenz, Alzheimer, Gehirntumor. ich machte IQ-Tests, Alzheimer-Tests und konnte mich dann relativ schnell von diesem Gedanken lösen und dann kam ich aber häufiger auf das Thema Schizophrenie. Und nun ratet mal was ich mir seit Tagen sage. genau, ich habe Schizophrenie.
Mein Therapeut hat gesagt, dass er mich nun seit Jahren kennt und auch meine Ergebnisse und ich vieles bin aber nicht schizophren. Er wolle mir keine weitere Plattform bieten, er habe es mir einmal gesagt und wenn er mich jetzt weiter bestätigt, haben wir bald neben der emo noch ein neues Problem.
Ich dürfe nicht mehr googeln und solle mich ablenken.
Mittlerweile hinterfrage ich alles was ich mache und sehe, habe immer Angst vor Symptomen, fühle mich manchmal fremd oder halt total verunsichert.
Ich habe keinen Verfolgungswahn, keine Halluzinationen oder höre stimmen, aber Angst davor dass das bald kommt und konzentriere mich nur noch darauf.
Ich drehe bald alleine deswegen durch.
Meine Familie (ich wohne in einem Haus mit meinem Eltern), kennt sich bei mir und der emo und meiner Neigung zur Hypochondrie gut aus und akzeptieren das auch, allerdings lachen sie mich bei diesem neuen Thema nur aus - Bzw. sagen, dass sie das nicht mehr ernst nehmen können. Das ich ein Mensch bin der sich schon immer alle Krankheiten einreden konnte und ich nun meine Messlatte nochmal höher lege.
Das macht mich noch mehr kirre, weil ich auch oft gelesen habe, dass Schizophrenie sich ja schleichend ankündigt und bei Frauen später Eintritt (ich werde 30).
Ich weiß nicht wie ich das stoppen kann, diese Gedanken und diese Angst.
Liebe Grüße und danke für eure Hilfe,
Cinnemon
das Forum hier kenne ich schon länger als stille Mitleserin, aber nun ist der Punkt erreicht wo ich Hilfe brauche.
Seit 5 Jahren leide ich an Emetophobie (ziemlich stark ausgeprägt mit psychosomatischen Störungen), teilweise konnte ich das Haus nicht mehr verlassen vor lauter Angst, mir war/ist täglich schlecht usw.
Befinde mich deswegen seither auch in Therapie und manchmal machen wir Fortschritte und manchmal aber auch Rückschritte.
Trotz meiner Emo konnte ich aber weiterhin arbeiten gehen, aber alles andere wie Verabredungen usw. wurden immer weniger oder abgesagt.
Dann kam Corona und somit das HomeOffice- ein Segen für mich - dachte ich.
Keine Ausreden mehr und noch mehr Zeit für mich und meine Emo *ironieoff*.
Dann vor 4 Wochen bemerkte ich einen Punkt in meinem Sichtfeld und ging sofort in die Augenklinik, dort konnte man wohl sehr gut eine ungefährliche aber nervige Glaskörpertrübung feststellen. Ok.
Die Emo wurde seither wieder schlimmer und ich verschanzte mich noch mehr und die Arbeit wurde auch weniger.
Ich hatte und habe keine Tagesablauf mehr, schaute viel TV und lag tagelang im Bett.
So, dann schaute ich eines Tages im TV eine Arztserie und dort bekam eine junge Frau Brustkrebs. also fing ich sofort an mich abzutasten und fand sofort auf Anhieb eine knoten. Tagelang redete ich mir ein an Brustkrebs erkrankt zu sein.
Als dann natürlich beim Frauenarzt die erleichternde Diagnose bekam alles gut, war ich wie im 7. Himmel und selbst die Emo erschien mir so kleinen gegen Krebs.
Die Tage darauf waren wie ein Wunder, wenig Übelkeit, mir ging es gut.
Dann sollte ich einkaufen gehen, mir wurde im Auto schwindelig und ich ging zitternd in den Laden und wusste nicht mehr was ich eigentlich holen wollte und meine Schwester wollte auch, dass ich etwas hole und natürlich brachte ich ihr dann das falsche mit. Dann ging es los: Frühdemenz, Alzheimer, Gehirntumor. ich machte IQ-Tests, Alzheimer-Tests und konnte mich dann relativ schnell von diesem Gedanken lösen und dann kam ich aber häufiger auf das Thema Schizophrenie. Und nun ratet mal was ich mir seit Tagen sage. genau, ich habe Schizophrenie.
Mein Therapeut hat gesagt, dass er mich nun seit Jahren kennt und auch meine Ergebnisse und ich vieles bin aber nicht schizophren. Er wolle mir keine weitere Plattform bieten, er habe es mir einmal gesagt und wenn er mich jetzt weiter bestätigt, haben wir bald neben der emo noch ein neues Problem.
Ich dürfe nicht mehr googeln und solle mich ablenken.
Mittlerweile hinterfrage ich alles was ich mache und sehe, habe immer Angst vor Symptomen, fühle mich manchmal fremd oder halt total verunsichert.
Ich habe keinen Verfolgungswahn, keine Halluzinationen oder höre stimmen, aber Angst davor dass das bald kommt und konzentriere mich nur noch darauf.
Ich drehe bald alleine deswegen durch.
Meine Familie (ich wohne in einem Haus mit meinem Eltern), kennt sich bei mir und der emo und meiner Neigung zur Hypochondrie gut aus und akzeptieren das auch, allerdings lachen sie mich bei diesem neuen Thema nur aus - Bzw. sagen, dass sie das nicht mehr ernst nehmen können. Das ich ein Mensch bin der sich schon immer alle Krankheiten einreden konnte und ich nun meine Messlatte nochmal höher lege.
Das macht mich noch mehr kirre, weil ich auch oft gelesen habe, dass Schizophrenie sich ja schleichend ankündigt und bei Frauen später Eintritt (ich werde 30).
Ich weiß nicht wie ich das stoppen kann, diese Gedanken und diese Angst.
Liebe Grüße und danke für eure Hilfe,
Cinnemon
08.05.2020 11:35 • • 08.05.2020 #1
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