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Hallo zusammen und an alle, denen es genauso geht wie mir

Ich habe seit einigen Tagen diese Unruhe in mir und merke, dass es wieder die Angst sein muss.
Aber diese Symptome machen mich wahnsinnig, weil ich dann plötzlich nicht mehr weiß, habe ich jetzt wirklich was mit dem Herz z.B. oder mit meiner Schilddrüse, oder mit dem Kehlkopf? Hilfe, ich weiß es nicht.
Immer wieder bekomme ich Anflüge von innerem Zittern und dann rast der Puls. In meinem Hals drückt plötzlich ein Kloß, der sich anfühlt, wie ein Herzstolperer, Er rollt sozusagen in den Kehlkopf und dann muss ich sofort ganz tief einatmen. Versteht Ihr, wie ich das meine? Ich kann es einfach nicht anders beschreiben.
Selbst wenn ich mich hinlege um ruhig zu werden, wird es noch schlimmer. Die Unruhe kriecht von unten hoch. Dann wird es ganz heiß und meistens muss ich dann auf die Toilette. Es ist schlimm für mich. Ich möchte das nicht und gebe mir so viel Mühe, mich abzulenken. Heute schien so schön die Sonne und ich war im Garten draußen. Habe etwas umhergewerkelt und trotz dem kommt dieses blöde Gefühl immer und immer wieder an. Was kann ich denn noch machen?
Übrigens, meine Schilddrüse hatte ich erst untersuchen lassen, da wurde nichts gefunden. Ich hatte echt gedacht, dass sie der Grund sei aber NEIN! Das wäre mir lieber gewesen, dann wüsste ich wenigsten was.
Plötzlich ist mein schneller Puls wieder runter und wenn ich dann prüfe (ich drücke immer mit 1-2 Finger in meinen Halsbereich) ist der Puls sooo langsam. Schon wieder macht mir das Angst, dass ich gleich umfalle.... Es ist ein Teufelskreis. HILFE!

Ich grüße alle, die auch wie ich in diesem Forum sich aufhalten und versuchen, Ihre Ängste zu teilen.

Eure Übermutti

07.04.2013 17:01 • 07.04.2013 #1


1 Antwort ↓

Ich kenne das alles auch nur zu gut. Es gab eine Zeit, da habe ich mich derart verrückt gemacht wegen dieser ganzen 'Symptome'. Der Griff zum Hals, um den Puls zu fühlen, den habe ich ständig gemacht. Auch habe ich ständig Blutdruck gemessen.

Dann habe ich mich irgendwann gezwungen, das nicht mehr zu machen. Und siehe da - ich lebe noch.
Das hört sich jetzt so einfach an.. natürlich ist es das nicht und ich gerate auch immer wieder in Situationen, in denen ich mich hilflos fühle und Zweifel habe. Aber mir hat es einfach total weitergeholfen, diese Tatsache, Angst zu haben, einfach zu akzeptieren. Und zumindest meistens funktioniert das auch irgendwie.

Ich glaube, Ablenkung ist da wirklich noch das beste Hilfsmittel. Und Sport. Bei mir wird's auch immer schlimmer, wenn ich nichts zu tun habe oder irgendwo warten muss. Mit Ablenkung geht's dann meistens besser.

Wobei ich schon auch Tage habe, an denen gar nichts hilft. Aber da kommen dann vielleicht auch einfach mehr Dinge zusammen (schlechtes Wetter, blödes Gespräch geführt, sich gestritten etc.). Das muss man dann wohl einfach so akzeptieren, dass es solche Tage eben auch gibt.





Prof. Dr. Heuser-Collier
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